1. Alle vereint

Als ich meine Augen öffnete sah ich komische Wesen, die komische Geräusche von sich gaben. Ich hörte ein Klicken. Plötzlich verstand ich sie. „Hallo, Ennard.“, begrüßte mich der eine Wissenschaftler. „Hallo, William.“, begrüßte ich ihn. Ich setzte mich auf. Ein Wissenschaftler hinter ihm notierte sich etwas. Neben William stand Michael. „Kannst du mir ein paar Fragen beantworten?“, fragte William. „Ja, natürlich.“, antwortete ich. William zeigte mir drei Bilder. „Was siehst du auf diesen Bildern?“, fragte William. „Das sind ein Cupcake, Ballora und das dritte ist ein Spiegel.“, erkannte ich. Ich sah mich, ich war ein weiß roter Clown mit einem kleinen Partyhütchen. „Weißt du wo mein Sohn ist?“, fragte William. „Er sitzt dort unter dem Tisch.“, antwortete ich und zeigte in seine Richtung. „Wer macht die beste Eiscreme?“, fragte Michael. „Baby.“, antwortete ich. „Weißt du wer ich bin?“, fragte jemand. „Natürlich kenne ich dich, James.“, antwortete ich. „Wer hat dich gebaut?“, frage Phil. „William Afton.“, antwortete ich. „Was für eine dumme Frage.“, meinte James und stieß Phil an. „Der Test war erfolgreich.“, gab einer der Henry mit einem Walkytalky durch. „Ganz ehrlich, ich bin beeindruckt. Ich hoffe nur, es fällt dir nicht in den Rücken, wie in den ganzen Filmen.“, meinte Henry. „Als ob so etwas jemals passieren würde.“, lachte William. „Daddy, ich hab Hunger.“, jammerte John. „John! Hör auf rum zu jammern.“, beschwerte sich Maria. „John hat Recht. Gehen wir Essen.“, meinte William. Henry tippte etwas auf seinem Laptop, dann hatte ich ein Blackout. Als ich wieder aufwachte, war niemand mehr da, außer James. „Wo sind die anderen hin?“, fragte ich. „Sie sind doch essen gefahren. Erinnerst du dich nicht?“, fragte James. „Doch…Nur wie konnten sie so schnell sein?“, fragte ich verwirrt. „Sie haben dich abgeschaltet.“, antwortete James. „Was? Warum?“, fragte ich. „Sie brauchten dich für heute nicht mehr, also haben sie dich ausgeschaltet.“, antwortete James. „Wieso bist du noch hier?“, fragte ich. „Ich dachte, dass es doch nicht fair wäre, wenn dir einfach drei Tage abhanden kommen würden und du es nicht mal merken würdest.“, erklärte er. „Sie wollten mich für drei Tage abschalten? Wieso? Was habe ich falsch gemacht?“, fragte ich. „Du hast alles richtig gemacht. Nur mein Vater und William müssen zu mehreren Veranstaltungen. Außerdem eröffnet mein Vater morgen seine erste Pizzeria. Er hat dort auch Animatronics. Er nannte sie Freadbear und Golden Bonnie.“, erzählte James. „Bin ich auch ein Animatronic?“, fragte ich. „Ja.“, antwortete ich. „Was hatte Henry an seinem Laptop gemacht?“, fragte ich. „Warte ich zeige es dir.“, meinte James, schnappte sich den Laptop und setzte sich vor mich auf einen Stuhl. Ich wollte auch sehen was auf dem Bildschirm ist, aber er lies mich nicht. „Ich muss kurz ein Passwort eingeben. Das ist geheim.“, erklärte James. Ich blieb stehen. Schräg hinter James stand ein Spiegel auf dem Tisch. Er tippte das Passwort ein und ich konnte genau sehen was er tippte. James drehte das Laptop um und zeigte mir ein Chaos aus Zahlen und Buchstaben. „Was ist das?“, fragte ich. „Das ist dein Programm.“, erklärte James, „Hier wurde deine Gesichtserkennung programmiert, hier deine künstliche Intelligenz.“ „James?“, fragte Phil, der durch die Tür rein gelaufen kam. „Was machst du hier?“, fragte er, „Ich will auch mit Ennard spielen.“ „Nein, Phil! Ennard ist kein Spielzeug.“, rief James und klappte den Laptop zusammen. „Dann sag ich Papi, das du Ennard ohne zu fragen aktiviert hast!“, rief Phil und lief zurück. „Nein, komm wieder her!“, rief James und rannte hinterher. Als sie weit genug entfernt waren schnappte ich mir den Laptop. Er war gesperrt, doch zum Glück kannte ich ja das Passwort. Ich brachte mir selbst das Programmieren bei. Ich konnte nun das Chaos verstehen. Da bemerkte ich ein paar andere Dateien, darunter Baby und Ballora. Ich nahm das Laptop und machte mich auf den Weg zu Baby. Nachdem ich eine halbe Ewigkeit herumgeirrt war, kam ich endlich bei Baby an. Sie war abgeschaltet. Um sie standen ein Bidybab und ein Electrobab. Ich setzte mich neben ihr auf die Bühne und durchstöberte ihre Datei. Ihre Datei war komplett anderes, im Vergleich zu meiner. In ihrer Datei war ebenfalls eine künstliche Intelligenz enthalten, doch sie war nicht aktiv. „Was kann schon schief gehen.“, fragte ich mich und aktivierte sie. Nichts geschah. Da bemerkte ich eine Fernbedienung. Ich drückte auf den grünen Knopf. Plötzlich ertönte ein Piepen. Baby fing an sich zu bewegen. „Was machst du in meinem Auditorium?“, fragte Baby, „Wer bist du überhaupt?“ „Ich bin Ennard.“, stellte ich mich vor. „Und was machst du hier?“, wiederholte Baby genervt und ging auf mich zu. Bidybab und Elekrobab folgten ihr. „Wartet hier.“, befahl Baby, doch die beiden folgten ihr weiterhin. „Warte kurz ich kann dir vielleicht helfen.“, meinte ich und aktivierte die künstlichen Intelligenzen von Electrobab und Bidybab. Electrobab fing an Funken zu schlagen. „Ist alles ok bei dir, Electrobab?“, fragte Bidybab. „Ja, das ist vollkommen normal.“, meinte Electrobab. „Wie hast du das gemacht?“, fragte Baby. „Ich konzentriere mich einfach auf Strom und dann funktioniert es einfach.“, meinte Electrobab. „Nicht du! Ich meine Ennnard.“, meckerte Baby. „Ennard? Nie von dem gehört.“, sagte Bidybab. „Ich habe nur eure künstlichen Intelligenzen aktiviert. Soll ich dir zeigen wie?“, fragte ich. „Nein, das ist viel zu kompliziert.“, meinte Baby und wand sich von mir ab. „Wo gehst du hin?“, fragte ich. „Zu Ballora.“, antwortete sie. „Warte ich komm mit!“, riefen Bidybab und Elekrobab. Ich nahm die Fernbedienung und den Laptop und folgte den Dreien. „Du scheinst dich hier ja gut auszukennen.“, erkannte ich. „Natürlich! Das ist schließlich mein zu Hause.“, meinte Baby. „Hey, Ballora.“, rief Baby als wir da waren. Ballora antwortete nicht. „Was ist mit ihr?“, fragte Baby. „Sie ist abgeschaltet.“, erklärte ich. „Dann änder das.“, meinte Baby. Ich öffnete Balloras Datei und suchte nach ihrer künstlichen Intelligenz. „Was dauert da so lange?“, fragte sie ungeduldig. Da entdeckte sie die Fernbedienung und drückte den grünen Knopf. Ballora fing an sich zu drehen und aus dem Schatten kamen Minireenas die sich auch drehten. „Ballora?“, fragte Baby. Da fand ich die Intelligenz und aktivierte sie. „Baby? Was machst du hier?“, fragte sie. „Ennard hat mich aufgeweckt und dann bin ich gleich zu dir.“, erklärte Baby. „Wer ist Ennard?“, fragte Ballora. „Ich bin Ennard.“, stellte ich mich vor. „Er ist ein Clown, wortwörtlich. Wahrscheinlich wollen sie ihn bei mir unterbringen.“, motzte Baby. Ballora kam sich drehend von der Bühne und die Minireenas folgten ihr. Erst jetzt bemerkte ich das Balloras Augen geschlossen waren. Sie blieb vor mir stehen. Plötzlich öffneten sich ihre Gesichtsplatten. Ich konnte nun ihr Endoskelett sehen. Dort waren ihre Augen offen. „Du hast recht. Er hat das selbe Design wie du.“, stellte sie fest. Sie schloss ihre Gesichtsplatten wieder und drehte sich zu Baby. „Hey, Minireenas.“, begrüßte Bidybab sie. Komischer Weise hatten sie alle eine künstliche Intelligenz, trotzdem aktivierte ich sie. „Hallo, Bidybab und Electrobab.“, begrüßten die Minireena sie synchron. „ Wir sollten Funtime Freddy und Funtime Foxy auch aufwecken. Was meint ihr?“, fragte Baby. Alle nickten, wir machten uns auf den Weg zum Funtime-Auditorium. Dort standen Funtime Freddy und Funtime Foxy. Ich aktivierte ihre Intelligenzen und aktivierte sie. „Was macht ihr alle hier?“, fragte Funtime Freddy. „Ja, das ist unser Auditorium.“, stellte Funtime Foxy klar. „Wir haben euch geholfen.“, meinte Baby. „Ihr wisst schon dass wir unsere Bühnen nicht verlassen dürfen, oder?“, fragte Bon Bon. „Es ist eh niemand da.“, meinte Baby. „Ja, niemand ist im Gebäude.“, antwortete Ballora. „Was ist mit Lolbit, Bonnet und Yendo?“, fragte Bon Bon. „Wir wissen nicht wo sie sind.“, antwortete Ballora. „Wer sind Lolbit, Bonnet und Yendo?“, fragte ich. „Ich glaube sie wollen sie nicht mehr hernehmen.“, vermutete Baby. „Wer ist der Neue?“, fragte Funtime Foxy. „Das ist Ennard.“, antwortete Baby. „Seid ihr sicher dass keiner da ist?“, fragte Funtime Freddy. „Ja, James und Phil waren die Letzten.“, antwortete ich. „Hast du gesehen wie sie nach draußen gegangen sind?“, fragte Bon Bon. „Nein, aber ich habe sie nicht mehr gehört.“, antwortete ich. „Sich nur auf so etwas zu verlassen ist riskant.“, meinte Bon Bon. „Ich schau kurz nach.“, sagte Funtime Foxy und rannte davon. Kurz darauf war sie wieder da. „Es ist wirklich keiner mehr da.“, bestätigte Funtime Foxy. „Wie lang wart ihr eigentlich abgeschaltet?“, fragte ich. „Ich weiß es nicht.“, antwortete Bon Bon, „Ich erinnere mich an nichts bevor ihr hier her gekommen seid.“ „Ihr wurdet noch nie in so einem Zustand abgeschaltet. “, fragte ich. „Doch, ich.“, sagte Baby. William und Henry hatten mich gebaut und getestet.“ „Waren Maria, James, Phil, John und Michael auch da?“, fragte ich. „Wer sind die?“, fragte Baby. „Maria, John und Michael sind Williams Kinder. James und Phil sind Henry Kinder.“, erklärte ich. „Was? William und Henry haben Kinder?“, fragte Baby, „Als ich das letzte mal aktiv war, hatten die beiden keine Kinder. Wie lang war ich abgeschaltet?“ „Dann warst du sicher mehr als 12 Jahre abgeschaltet.“, meinte ich. „So lange?“, fragte Baby erschrocken. Ich nickte. „Und trotz alledem verträgst du dich mit ihnen?“, fragte Baby. „Ich denke ihnen war nicht bewusst, was sie getan hatten. James versteht uns.“, verteidigte ich sie. „James ist wie alle andere. Er schleimt sich bei dir ein und hintergeht dich dann. Du weißt noch nicht mal, wie es ist abgeschaltet zu werden.“, meinte Baby. „James würde so etwas niemals tun. Er hatte mich wieder aktiviert, nachdem sein Vater mich abgeschaltet hatte.“, erklärte ich. „Das täuscht er doch alles nur vor.“, meinte Baby, „Irgendwann wird er dich versuchen abzuschalten und du weißt nie wie lang du aus warst.“ Ich sah auf den Laptop und die Fernbedienung. „Er wird keinen von uns mehr herunterfahren können. Darum werde ich mich kümmern.“, sagte ich. „Das wirst du niemals hinbekommen.“, meinte Baby. Sie wollte mir die Fernbedienung und den Laptop wegnehmen. „Hör auf! Du weißt nicht wie das funktioniert.“, rief ich. Sie eroberte die Fernbedienung und ich behielt den Laptop. „Wofür ist der rote Knopf?“, fragte sie und drückte ihn. Das Piepen ertönte und die Animatronics wurden abgeschaltet. Ich nahm mir die Fernbedienung aus Babys Hand und aktivierte sie wieder. „Wo ist die Fernbedienung hin?“, fragte Baby. „Ich habe sie mir zurück geholt, bevor du uns alle aus Versehen herunterfährst.“, meinte ich, „Ich gehe zurück, bevor doch jemand zurück kommt.“ „Ich komme mit.“, rief Baby. „Wir gehen in unser Auditorium zurück.“, meinten Ballora und die Minireenas. „Wir werden hier bleiben.“, sagte Bon Bon. Ich ging also ins Labor zurück. „Hier wurdest du getestet, oder?“, fragte Baby. „Ja.“, antwortete ich. „Ich war auch hier. Das nächste, an das ich mich erinnere, ist das du in meinem Auditorium warst.“, erklärte sie. Da entdeckte sie ein Bild, von Williams Familie, neben seinem Laptop. „Früher stand hier ein Bild von mir. Ich wurde einfach ersetzt.“, rief Baby wütend. „Das ist nur ein Bild. Das hat nichts zu bedeuten.“, meinte ich. „Für dich hat das vielleicht keine Bedeutung, für mich schon.“, murmelte sie. „Wie du meinst.“, sagte ich. Ich ging zu dem Spiegel auf dem Tisch, da sah ich Baby, die versuchte Henry Laptop zu stehlen. „Ich würde das lassen. Wenn du dort etwas falsch machst, hat das mehr Folgen, als bei der Fernbedienung.“, warnte ich sie. Baby ließ den Laptop da und ging.

2. Die letzten drei

Da kam James. „Wie war die Nacht?“, fragte er. „Es war… interessant.“, antwortete ich. „Ich muss dich leider herunterfahren. Sonst krieg ich eine Menge Ärger.“, erklärte James. „Aber du hast doch gesagt, das es nicht fair wäre, wenn ich einfach so viel verpassen würde und es nicht mitbekommen würde.“, wand ich ein. „Ja, schon. Es muss aber leider sein.“, meinte er. „Ich will nicht mehr abgeschaltet werden!“, rief ich ängstlich. „So schlimm ist es jetzt auch wieder nicht.“, meinte James. „Du hast keine Ahnung!“, rief ich. Da nahm James die Fernbedienung und drückte den roten Knopf. Nichts geschah. „Ich muss sie noch an deine Frequenzen anpassen.“, bemerkte er. Ich nahm den Laptop, um nicht abgeschaltet zu werden. „Wo sind die anderen Animatronics?“, fragte ich. „Welche anderen?“, fragte er. „Lolbit, Yendo und Bonnet.“, antwortete ich. „Wenn ich es dir sage gibst du mir den Laptop, abgemacht?“, schlug James vor. „Gut.“, meinte ich unsicher. „Sie sind im Breaker Room.“, antwortete er, „Jetzt krieg ich den Laptop.“ „Ich kann dieses Risiko nicht eingehen.“, meinte ich. „Wir hatten es aber so abgemacht.“, wand er ein. Ich gab ihm den Laptop. „Ich habe wirklich keine Ahnung was heute mit dir los ist.“, meinte James. Er tippte etwas am Laptop und dann hatte ich ein Blackout. Als ich aufwachte standen William und James vor mir. „Wieso willst du nicht abgeschaltet werden?“, fragte William. „Wenn ich aufwache weiß ich nie wie viel Zeit vergangen ist, oder was sich alles geändert hat. Es ist einfach nicht fair. Ich will einfach nie wieder abgeschaltet werden.“, erklärte ich. William sah mich unbeeindruckt an und sagte: „Ich kümmer mich morgen darum.“ Dann war wurde ich wieder deaktiviert. Als ich aktiviert wurde war Baby da. „Du hattest recht.“, gab ich zu, „Er hat mich heruntergefahren.“ „Sie wollten dich anscheinend auch nicht nachts rumlaufen lassen. Sie hatten das Labor abgeschlossen.“, erkannte Baby. „Wie hast du mich aktiviert?“, fragte ich. „James hat die Fernbedienung an dich angepasst.“, antwortete sie. „Ich weiß wo Bonnet und Lolbit sind. Sie sind im Breaker Room.“, sagte ich. „Dann gehen wir da hin!“, rief Baby und rannte los. Ich schnappte mir den Laptop und die Fernbedienung und folgte ihr. Dort angekommen, war die Tür verschlossen. „Damit hätten wir rechnen sollen.“, meinte Baby. „Wir können euch helfen.“, schlugen die Minireenas vor. Ich hob eine von ihnen hoch. Sie steckte ihre kleine Hand in das Schloss, fummelte etwas darin herum und die Tür öffnete sich. „Danke.“, sagte ich. Wir gingen hinein. Ich schaltete das Licht an. Am Boden lagen Bonnet, Yendo und Lolbit. Ihre künstlichen Intelligenzen, waren nicht komplett programmiert worden. Es war als ob die Programmierer unterbrochen wurden. Ich vervollständigte sie und aktivierte sie. „Geht es euch gut?“, fragte Baby. „Ja, sagten Bonnet und Lolbit. „Mir scheint die Hülle zu fehlen.“, bemerkte Yendo. Er war nur ein Endoskelett. „Das ist nicht so schlimm.“, meinte Baby. Wir gingen rüber in Balloras Auditorium, wo auch Funtime Freddy mit Bon Bon und Funtime Foxy waren. „Hey, Bonnet.“, begrüßte Bon Bon sie. „Hallo, Yendo.“, begrüßte Funtime Freddy ihn. „Hi, Lolbit.“, begrüßte Funtime Foxy ihn. „Wie habt ihr uns eigentlich aktiviert?“, fragte Lolbit. „Ich habe eure künstlichen Intelligenzen repariert und dann aktiviert.“, erklärte ich. „Kannst du mir zeigen wie genau das funktioniert?“, fragte er. Ich brachte ihm bei zu programmieren. Er war echt gut darin. Er hatte in kurzer Zeit einen Virus programmiert, der sich in jedes Programm hacken kann. Der Virus beschädigt nichts, aber man kann von einem anderen Computer das gehackte Gerät steuern. Wenn man das Gerät in Ruhe lassen will, zerstört sich der Virus von selbst, ohne irgendwelche Spuren zu hinterlassen. „Ich sollte vielleicht zurück gehen.“, meinte ich. Im Labor schaltete Baby mich ab, damit die anderen nicht merken das ich aktiv war.

3. Albtraum

Als ich aktiviert wurde, sah ich William vor mir sitzen. „Es tut mir echt leid, aber wir müssen dich restarten.“, verkündete er. „Was? Nein! Das kannst du nicht tun.“, rief ich verängstigt. Ich wollte aufstehen, doch ich war am Bett festgebunden. Dann war alles weg. Ich erinnerte mich an nichts mehr, außer dem was mir schon einprogrammiert wurde. William band mich los und ich setzte mich auf. „Hallo, Ennard.“, begrüßte er mich. „Hallo, William.“, begrüßte ich ihn. Da sah ich etwas am Fenster, was ich nicht identifizieren konnte. „Morgen ist die Eröffnung, der Pizzeria.“, murmelte William und schaltete mich ab. Als ich aufwachte stand Baby vor mir. „Wie bist du hierher gekommen. Solltest du nicht auf deiner Bühne sein?“, fragte ich verwirrt. „Komm mit.“, befahl Baby. „Wieso sollte ich dir folgen?“, fragte ich. Da erzählte mir Baby, was passiert war. „Sie haben mich also einfach neugestartet!“, wiederholte ich wütend. „Kommst du jetzt mit?“, fragte Baby. Ich nickte, schnappte mir den Laptop und wir gingen zu den anderen. Auf dem Weg trafen wir Lolbit, der mir die Grundlagen, des Programmieren beibrachte. Als wir „Morgen wird die Pizzeria eröffnet.“, verkündete ich. „Was machst du jetzt?“, fragte Bon Bon. „Ich glaub ich tu so, als ob ich nichts wüsste.“, meinte ich. „Wie du meinst. Habt ihr euch schon mal gefragt, warum hier Kameras sind?“, fragte Bon Bon. „Wir haben den Raum gefunden, in dem die Kameras überwacht werden.“, sagte Funtime Freddy. Funtime Freddy führte uns in einen Raum, mit einem Lüftungsschacht, zwei Türen und mehreren Monitoren. Ich ging durch die Tür, den Gang entlang. Am Ende des Gangs traf man mit dem anderen Gang zusammen. Dort war das Ende des Lüftungsschacht und es gab einen weiteren Gang. Ich wartete kurz auf die anderen. „Weiß jemand wo der Gang hinführt?“, fragte ich. Keiner antwortete. „Dann gehen wir nach schauen.“, meinte ich und lief vor. Plötzlich standen hinter der Ecke mehrere Animatronics. Sie schienen sehr kaputt zu sein. Es waren Bonnie, Chica mit Cupcake, Foxy, ein schwarzer, ein gelber und ein normaler Freddy. „Was ist mit denen passiert?“, fragte Bidybab. „Ich weiß es nicht.“, antwortete ich. „Kannst du sie auch aktivieren?“, fragte Elekrobab. Ich schaute nach. Da entdeckte ich einen Ordner namens „Experiment ZH“. Darin waren die Dateien: Nightmare, Nightmare Fredbear, Nightmare Freddy, Nightmare Bonnie, Nightmare Chica, Nightmare Cupcake, Nightmare Foxy und Plushtrap. „Das sind Albträume.“, bemerkte ich. „Albträume? Was meinst du damit?“, fragte Baby. „Hier, sieh selbst.“, sagte ich und zeigte ihr die Dateien. „Wir sollten sie vielleicht doch nicht aktivieren.“, meinte Baby. „Sie sind nicht mal intelligent. Das einzige was sie können ist das.“, sagte ich und aktivierte Nightmare Freddy. Seine Augen fingen anzuleuchten und er stampfte den Gang entlang. Wir folgten ihm. Langsam krabbelten aus seinem Körper drei kleine Nightmare Freddys. Er stellte sich vor die Tür und ein kleiner Freddy rannte hinein. Ich folgte dem kleinen Freddy in den Raum, es sah aus wie ein Kinderzimmer. Der kleine Freddy setzte sich auf das Bett, neben einen Stofftier-Golden-Freddy. Vor dem Bett saß eine Stoffpuppe, die John ähnelte. Da kam noch ein kleiner Freddy angerannt. Kurz darauf noch einer und dann kam Nightmare Freddy rein, schnappte sich die Stoffpuppe hielt sie in die Luft und brüllte sie an. Dann setzte er sie wieder runter und ging gefolgt von den kleinen Freddys auf seinen Platz zurück. „Wir sollten vielleicht von hier verschwinden. Mir ist das hier nicht geheuer.“, meinte Baby. Wir gingen also wieder. Ich ging mit Baby zurück ins Labor und wurde abgeschaltet.

4. Baby

Als ich aufwachte stand ich in der Pizzeria. Ich stand neben der Bühne. Auf einer eigenen kleinen Bühne. Baby, Funtime Freddy, Ballora und Funtime Foxy tanzten auf der Bühne. Noch war niemand da. Plötzlich gingen die Türen auf. Es kamen viele Menschen rein. Die Eltern setzten sich an die Tische, während die Kinder mit einanderen spielten. Baby sah den Kindern fasziniert zu. Da kam James vorbei. „Was sagst du zu der Pizzeria?“, fragte er. „Sie ist echt schön.“, antwortete ich. „Irgendwie ist Baby komisch.“, meinte James. „Was meinst du? Sieht doch alles normal aus?“, fragte ich. „Wie du meinst.“, sagte James und ging weg. Die einzigen Personen, die mich ansprachen, waren kleine Kinder, die ihre Freunde oder Eltern suchten. Irgendwann gingen die meisten. Irgendwann war niemand mehr da, außer Maria. Sie sah Baby an. Bei Baby öffnete sich der Bauch und eine kleine Metallkralle mit Eis kam heraus. Maria kam näher und nahm das Eis. Plötzlich schnappte der Arm sie und zog sie in Baby. Maria schrie, doch es war niemand da, um sie zu hören. Plötzlich kamen die ganzen Kinder wieder zurück. Baby verhielt sich ganz normal. Anscheinend konnte keiner außer mir Marias Schreie hören. Ich versuchte mich weiterhin normal zu verhalten. Am Ende des Tages wurde ich abgeschaltet.

5. Das war ein Fehler

Als ich aufwachte stand William vor mir. Ich war wieder im Labor. „Wo ist Maria?“, fragte er, „Ich weiß, dass sie zu Baby wollte. Du hast sie doch gesehen, oder?“ „Ja, Baby hat Maria in ihrem Körper versteckt. Ich denke sie war neidisch auf Maria.“, erzählte ich. „Das ist komplett absurd! Warum lügst du mich an?“, fragte er, „Irgendwas muss bei dir kaputt sein.“ Dann fuhr er mich herunter. Als ich wieder anschaltete wurde, stand ich in einem kleinen Raum. Die Türen waren verschlossen. Hinter einem Fenster stand William. „Was ist das?“, fragte ich und zeigte auf das komische Ding vor mir. „Das ist der Scooper. Mach dir keine Sorgen. Es wird dir bald wieder besser gehen.“, erklärte er. Plötzlich ertönte ein komisches Geräusch und das Licht blinkten rot. Der Scooper fing an sich zu bewegen. Der Scooper schlug dreimal auf mich ein, wodurch ein Systemfehler entstand und ich mich abschaltete. Als ich wieder zu mir kam lag vor mir mein Körper, er wurde auseinander genommen. An der Wand hing ein Spiegel. Ich ging hin. Ich war nur noch ein hässliches Endoskelett. Da hörte ich jemanden kommen. Ich schnappte mir meine Maske und flüchtete durch einen Lüftungsschacht. Am Ende des Lüftungsschachts war Circus Baby´s Auditorium. Ich kletterte aus dem Lüftungsschacht. „Was bist du?“, fragte Baby erschrocken. Ich drehte mich um. „Ich bin es, Ennard.“, antwortete ich. „Was ist mit dir passiert?“, fragte Bidybab. „Ich wurde von William gescoopt, weil er mir nicht glauben wollte, dass du seine Tochter entführt hast!“, erklärte ich wütend, „Was sollte das eigentlich?“ „Sie hat mich einfach ersetzt. Ich wollte Rache.“, meinte sie. „Deshalb entführst du sie einfach? Tickst du noch richtig?“, rief ich wütend. Baby zuckte zusammen. „Ich wurde gescoopt! Und warum? Weil das verwöhnte Gör nicht mehr im Mittelpunkt steht! Ich bin zwar nur noch ein hässliches Endoskelett, aber dir ist ja dein Ego wichtiger!“, brüllte ich. „Es tut mir leid. Ich habe nicht über die Folgen nachgedacht.“, murmelte Baby. „Manchmal wäre es vielleicht angebracht seine Intelligenz zu nutzen, wenn man schon eine hat!“, rief ich. „Beruhige dich, Ennard.“, meinte Bidybab. Electrobab verpasste mir einen Elektroschock. Ich schlug ihn zur Seite „Electrobab! Ist alles ok?“, fragte Bidybab. „Ja, mir geht es gut.“, sagte er. „Kommt gehen wir zu den anderen.“,sagte ich und ging zu Ballora. Baby, Bidybab und Electrobab folgten mir unsicher „Was ist den mit dir passiert, Ennard?“, fragten die Minireenas. Ballora öffnete ihre Gesichtsplatten. „Du wurdest gescoopt, oder?“, erkannte Ballora. Ich nickte. „Warum seht ihr so besorgt aus?“, fragte Ballora Baby, Electrobab und Bidybab. „Baby ist der Grund, wieso ich gescoopt wurde.“, sagte ich, „Wir sollten zu den anderen gehen.“, meinte ich. Hinter mir erklärte Baby Ballora und den Minireenas die Lage. „Ennard?! Was ist passiert?“, fragte Bon Bon geschockt. „Ich wurde gescoopt.“, sagte ich und ging weiter in den Private Room, in dem die Kameras überwacht wurden. „Lolbit, glaubst du, du kannst die Kameras hacken?“, fragte ich. „Ja, klar.“, sagte Lolbit. Ich gab ihm den Laptop. Kurz darauf gingen die Bildschirme an und er zeigte Lolbit. „Um den Virus zu beseitigen muss man einfach LOL eintippen.“, erklärte Lolbit. „Gut.“, sagte ich. „Kannst du den Hauptserver hacken?“, fragte ich. „Ja, klar.“, meinte er. „Hallo.“, sagte eine Stimme und das Licht fing an zu flackern. „Was kannst du außer den Lautsprecher und dem Licht steuern?“, fragte ich. „Ich kann die Lüftungsschächte verschließen, das Eingabefeld im Fahrstuhl bedienen und die Luftzufuhr regulieren.“, zählte Lolbit auf. „Ich glaube morgen bekommen wir einen Nachtwächter.“, meinte Baby. „Gut. Verpassen wir William einen Denkzettel. Er muss lernen, das man mit uns so nicht umgehen kann.“, sagte ich, „Ich habe einen Plan und jeder hält sich an den Plan. Keiner tut etwas unüberlegtes.“

6. Falle

Am nächsten Tag kam der neue Nachtwächter. Er fuhr mit dem Fahrstuhl herunter. Lolbit begrüßte ihn mit der Stimme. Er nannte sich „Hanyman´s Robotic und Unit Repair System“ oder kurz „HandUnit“. Der Nachtwächter tippte seinen Namen ein. Er hieß Mike. Mike schockte Ballora und Funtime Foxy, damit sie wieder auf ihre Bühne gingen und krabbelte durch den Lüftungsschacht zu Baby. In Babys Auditorium waren mehrere Lichter kaputt. Baby bekam also keine Schocks ab. Dann verabschiedete sich Lolbit schon von dem Nachtwächter. Wir trafen uns bei Baby. „Müssen diese Elektroschocks sein?“, fragte Ballora. „Ja.“, antwortete ich, „Ist alles nach Plan verlaufen?“ Alle nickten. „Hat er irgendetwas gemerkt?“, fragte ich. „Nein.“, sagte Baby, „Aber was soll das alles?“ „Das seht ihr dann schon.“, sagte ich.

Als Mike zurück kam, beschäftigte Lolbit ihn mit einer Stimmenauswahl. Ich machte mich währenddessen durch die Lüftungsschächte auf den Weg zu Baby. Als ich bei Baby ankam, hörte ich nebenan, wie Ballora geschockt wurde. Dann gab sie komische Geräusche von sich. „Kommt ihr?“, fragte ich Bidybab und Electrobab. Sie nickten und folgten mir in den Lüftungsschacht über Mike. „Lass uns Foxy checken, um sicher zu gehen, dass er bereit für seine Show morgen ist.“, sagte die neue Stimme aus den Lautsprechern. „Aber ich habe doch noch gar nicht nachgeschaut.“, maulte Mike. Er schaute nach Funtime Foxy. Plötzlich gab es einen Systemfehler. Die Stimme wurde verzerrt. „Toll.“, sagte sie wieder und wieder. „Was ist das?“, fragte Mike ängstlich. „Es scheint Probleme mit dem Stimmengenerator zu geben. Die Ausgangseinstellungen wurden wiederhergestellt.“, verkündete die Orginalstimme, „Bitte geh weiter durch den Schacht in Circus Baby´s Auditorium.“ Mike krabbelte durch den Schacht zu Baby. Ich kletterte aus dem Schacht und setzte Bidybab und Electrobab nach unten. Als ich den Schacht auf der anderen Seite schließen hörte, krabbelten wir hinter her. „Lass uns das Licht checken und sichergehen, dass sie funktionsfähig ist.“, sagte HandUnit. Mike drückte den Knopf. „Oh, Circus Baby, wir sind nicht hier um Verstecken zu spielen. Lass uns Baby mit einem kontrollierten Schock aus ihrem Versteck locken.“, meinte HandUnit. Mike drückte den Knopf, doch es passierte nichts. „Geht heute etwa alles kaputt?“, fragte er. „Lass uns einen weiteren Schock probieren.“, schlug HandUnit vor. „Wieso? Das funktioniert eh nicht.“, meinte Mike. Es funktionierte noch immer nicht. „Es scheint eine Stromstörung zu geben, die uns die Fähigkeit Baby zu motivieren nimmt. Bitte warte kurz, während ich das System neustarte. Ich werde während diesem Prozess kurz offline sein. Verschiedene andere Systeme können auch offline sein. Wie Sicherheitstüren, Schachtverriegelung und Sauerstoffzufuhr.“, erklärte HandUnit. „Was?“, fragte Mike erschrocken. „Beginne Systemneustart.“, sagte HandUnit. „Nein! Stopp!“, rief Mike. Das Licht ging aus und der Lüftungsschacht ging auf. „Ich kenne dich nicht. Du musst neu hier sein. Es ist doch seltsam so etwas zu tun.“, fing Baby an. „Was meinst du?“, fragte Mike. „Ich meine hierher zukommen. Ich bin immer interessiert daran zu hören, was eine Person dazu bringt freiwillig seine Nächte an einem Ort wie diesen zu verbringen. Vielleicht Neugier? Vielleicht Ignoranz.“, erzählte Baby. „Ehrlich gesagt habe ich nur irgendeinen Job gesucht.“, gab Mike zu. „Achtung, sie kommen! Versteck dich!“, rief Baby. Mike sah sich panisch um. Unter dem Tisch fand er ein Schränkchen. Er riss die Zwischenplatten heraus und versteckte sich dort. Bidybab und Electrobab liefen in den Raum und suchten Mike, sie taten wenigstens so. Ich zog mich wieder zurück. Der Lüftungsschacht schloss sich. Ich ging zu Baby. Die Bidybab und Electrobab beobachtete, wie sie versuchten Mike unter dem Tisch heraus zu kriegen. „Jetzt heißt es warten.“, sagte ich. „Und du bist sicher, dass das funktioniert?“, fragte Baby. „Natürlich. Ich weiß wie Menschen funktionieren.“, meinte ich. Ich holte die anderen und zusammen warteten wir auf Bidybab und Electrobab. Nach einer halben Ewigkeit kamen sie aus dem Lüftungsschacht, mit dem bewusstlosen Mike im Schlepptau. Baby hob ihn hoch. Wir machten uns auf den Weg zum Scooper. Plötzlich sprang Mike von Babys Armen und rannte davon. Funtime Foxy und Lolbit rannten hinter her und fingen ihn wieder ein. „Wo willst du den hin?“, fragte ich, „Denkst du wirklich, du kannst uns so leicht entkommen?“ „Was wollt ihr von mir?“, fragte Mike. „Wir wollen dich bloß scoopen und uns in deinem Körper an jemanden rächen.“, antwortete ich. „Wieso ich?“, fragte er. „Du bist der Nachtwächter.“, antwortete Baby. „Aber wenn ich verschwinde, wird er einen neuen Nachtwächter einstellen.“, sagte Mike. „Was schlägst du vor?“, fragte ich. „Ihr versteckt mich hier und tötet den nächsten Nachtwächter und lasst mich dann laufen.“, schlug Mike vor. „Niemals!“, rief Baby. „Abgemacht.“, sagte ich, „Lolbit, bring ihn in den Überwachungsraum.“ Er nickte und brachte Mike weg. „Warum hast du zugestimmt?“, fragte Baby. „Je mehr Nachtwächter verschwinden, um so weniger Leute wollen es machen und irgendwann muss er es selbst machen.“, erklärte ich. „Aber wenn du ihn laufen lässt, wird er alles ausplaudern.“, wand Baby ein. „Oh, mach dir darum keine Sorgen.“, meinte ich.

7. Alles läuft nach Plan

Die nächsten Nacht kam William. Wir machten alles genauso wie bei Mike, nur lies Lolbit ihn nicht seinen Namen eintippen, in dem er die Tastatur manipulierte. Er nannte ihn Eggs Benedikt. Nachdem er gegangen war, trafen wir uns wieder. „Das ist ja viel einfacher als gedacht.“, meinte ich. „Er könnte uns aber auch einfach nur täuschen.“, wand Baby ein. „Ich weiß.“, sagte ich, „Ihr wisst was morgen ansteht.“, sagte ich. „Sollen wir ihn auch entführen?“, fragte Bidybab und Electrobab sprühte Funken. „Nein. Macht ihm nur Angst. Das wäre sonst zu riskant.“, meinte ich und ging zu Mike. „Und? Gefällt es dir hier?“, fragte ich. „Ja, ist ganz schön.“, sagte Mike gleichgültig, „Es war von Anfang an eine Falle, hab ich recht?“ „Du hast also herausgefunden wie die Kameras funktionieren.“, bemerkte ich. „Für euch bin ich doch bloß ein Spielzeug, hab ich recht?“, fragte Mike wütend. „Vielleicht hast du recht. Vielleicht auch nicht.“, sagte ich. „Irgendwann komm ich hier raus und werde nie wieder zurück kommen.“, rief Mike wütend. „Du willst also nicht bleiben?“, fragte ich. „Nein! Wieso sollte ich? Ihr haltet mich hier fest.“, rief Mike. „Sei leise, sonst hören dich die Albtraum-Animatronics.“, warnte ich ihn. „Ich bin so laut wie ich will!“, rief Mike. Da kam Nightmare um die Ecke. „Was bist du?“, rief Mike erschrocken. „Das ist Nightmare.“, stellte ich ihn vor. Der schwarze Freddy kam auf Mike zu. Ich schloss die Tür hinter ihm. „Nein! Lass mich hier raus!“, rief er. Plötzlich packte Nightmare ihn, hob ihn hoch und brüllte ihm ins Gesicht. „Bitte lass mich in Ruhe“, bat Mike verängstigt. „Wirst du auf mich hören?“, fragte ich. „Ja, nur er soll mich runter lassen.“. sagte Mike. „Lass ihn runter.“, befahl ich. Nightmare ließ ihn auf den Boden fallen und ging. „Du wirst nicht auf dich aufmerksam machen, egal wie, sonst bist du fällig.“, sagte ich. Mike nickte. Ich machte mich auf den Weg zu Lolbit. „Gut gemacht. Alles läuft nach Plan.“, lobte ich ihn, „Du weißt was du morgen machen sollst, oder?“ „Ja.“, antwortete er.

8. Sind sie gefährlich, oder nicht?

In Nacht 2 kam William zurück. Lolbit spielte wieder das Spielchen mit der Stimme. Alles lief genauso wie letztes mal. Ich saß mit Bidybab und Electrobab im Lüftungsschacht. William kletterte zu Baby und wir folgten ihm. „Oh, Circus Baby, wir sind nicht hier um Verstecken zu spielen. Lass uns Baby mit einem kontrollierten Schock aus ihrem Versteck locken.“, meinte HandUnit. William drückte den Knopf, doch nichts geschah. „Es scheint eine Stromstörung zu geben, die uns die Fähigkeit Baby zu motivieren nimmt. Bitte warte kurz, während ich das System neustarte. Ich werde während diesem Prozess kurz offline sein. Verschiedene andere Systeme können auch offline sein. Wie Sicherheitstüren, Schachtverriegelung und Sauerstoffzufuhr.“, erklärte HandUnit, „Beginne Systemneustart.“Das Licht ging aus und der Lüftungsschacht ging auf. „Gut. Das dürfte ja nicht all zu lange dauern.“, meinte William. „Ich kenne dich nicht. Du musst neu hier sein. Ich erinnere mich an dieses Szenario.“, erzählte Baby. „Wie kannst du mich nicht kennen. Ich habe dich gebaut… Seid wann kannst du wieder sprechen?“, fragte William. „Es ist seltsam so etwas tun zu wollen… hierher zu kommen. Ich bin immer daran interessiert zu hören, was eine Person dazu bringt freiwillig seine Nächte an einem Ort wie diesen zu verbringen. Vielleicht Neugier? Vielleicht Ignoranz.“, erzählte Baby. „Vielleicht Schuldgefühle?“, sagte William. „Achtung sie kommen! Versteck dich! Es gibt eine leere Stelle unter dem Tisch. Jemand vor Dir hat dort ein Versteck eingebaut und es hat geklappt. Ich rate Dir, Dich zu beeilen. Du wirst dort sicher sein, versuch einfach, keinen Augenkontakt aufzubauen und es wird bald vorbei sein. Sie werden das Interesse verlieren.“, half Baby ihm. William versteckte sich unter dem Tisch. Bidybab und Electrobab liefen hinein und versuchten ihn unter dem Tisch heraus zu bekommen. Nach einiger Zeit kamen Bidybab und Electrobab zurück und wir verschwanden durch den Lüftungsschacht, zurück zu Baby. „Wenn dein Guide wieder online kommt, wird er Dir sagen, dass er erfolglos war, und dass du das System manuell neu starten musst. Er wird dir sagen, dass du so schnell wie möglich durch die Ballora Gallerie kriechen musst, um den Elektronikraum zu erreichen. Wenn du seinen Anweisungen folgst, wirst du sterben. Ballora wird nicht länger zu ihrer Bühne zurückkehren. Sie wird dich fangen. Wenn du durch die Ballora Gallerie kriechst, sei langsam. Sie kann dich nicht sehen, nur auf deine Bewegungen hören. Wenn du hörst wie ihre Musik lauter wird, dann kommt sie näher und lauscht nach dir. Halt an und sei leise.“, erklärte Baby ihm. „Ballora ist nicht gefährlich, oder?“, fragte William unsicher. „Danke für deine Geduld. Es scheint, dass das Stromsystem nicht automatisch wiederhergestellt werden kann. Du musst das Stromnetz manuell wiederherstellen. Bitte kehre zum primären Kontrollmodul zurück.“, verkündete HandUnit. William krabbelte zurück. Ich folgte ihm durch einen anderen Schacht. „Du musst nun durch die Ballora Galerie klettern, indem du den Schacht zu deiner linken verwendest, um den Schaltraum zu erreichen. Es wird vorgeschlagen nahe am Boden zu bleiben und so schnell wie möglich die andere Seite zu erreichen, um Ballora nicht zu stören. Ich werde mich selbst kurz deaktivieren, um keine akustischen Störungen zu kreieren. Deaktivierung.“, sagte Hand Unit. „Baby hatte recht mit ihren Vorhersagen. Mal sehen, ob sie bei Ballora auch recht behält.“, sagte William und kletterte durch den Lüftungsschacht zur Ballora Galerie. Ich folgte ihm in der Dunkelheit. Er krabbelte vorsichtig am Boden entlang. Plötzlich kam Ballora auf ihn zu. William blieb ganz ruhig und wartete bis er sie nicht mehr hören konnte und krabbelte weiter. „Es scheint, dass du ziemlich lang brauchst. Bitte geh so schnell und so leise wie möglich weiter.“, sagte HandUnit. William erschreckte sich kurz, krabbelte dann aber weiter. William öffnete die Tür zum Breaker Room und ging hinein. Ich blieb davor sitzen und wartete bis er zurück kam. „Gute Arbeit, Ballora.“, lobte ich sie. „Hoffen wir nur Bon Bon und Funtime Freddy kriegen das hin.“, erwiderte Ballora. „Die kriegen das sicher hin.“, meinte ich. Nach einiger Zeit kam William wieder raus und krabbelte wieder zurück. „Ist jemand da?“, fragte Ballora. „Ja, ich bin es William.“, sagte er. Sie reagierte nicht. Also krabbelte er weiter. „Ich kann jemanden durch den Raum schleichen hören.“, sagte Ballora. „Was ist wenn sie doch gefährlich ist?“, murmelte er und krabbelte weiter. „Vielleicht doch nicht…“, meinte Ballora. William ging dann nach Hause. Ich ging zu Mike. „Wieso habt ihr ihn nicht genauso ausgetrickst wie mich?“, fragte Mike. „Wir haben einen anderen Plan.“, erklärte ich. „William ist der an dem ihr euch rächen wollt, hab ich recht?“, fragte er. „Ja.“, antwortete ich. „Aber er hat euch gebaut.“, wand Mike ein. „Er ist auch Schuld daran, wie ich jetzt aussehe.“, sagte ich und nahm die Maske ab. „Ich versteh schon, dass du deshalb wütend auf ihn bist, aber du musst ihn ja nicht gleich umbringen. Er kann dich vielleicht reparieren.“, meinte er. Ich setzte meine Maske wieder auf. „Er würde mich niemals reparieren.“, sagte ich traurig, „Ich bin der Einzige, der sich gegen ihn zur Wehr setzten kann. Er hat manche von uns verstauben lassen, andere ersetzt oder neugestartete.“ „Und was habe ich damit zu tun?“, fragte Mike. „Du bist einfach nur ein Gefangener.“, sagte ich. „Vergiss nicht was du versprochen hast. Du lässt mich frei, wenn das hier vorbei ist.“, erinnerte er mich. „Ja.“, sagte ich.

9. Vorbereitung für die letzte Nacht

In der nächsten Nacht kam William zurück. Lolbit unterhielt William während der Fahrstuhlfahrt mit Musik. Diesmal sollte er Funtime Freddy reparieren. William checkte Ballora und Funtime Foxy. „Es gibt heute keinen Grund, heute Nacht Baby zu checken. Bitte halte dich von unautorisierten Bereichen fern. Gehe direkt ins Funtime Auditorium.“, erklärte HandUnit. Dann öffneten sich die Schächte zu Funtime Foxy und Baby. „Was kann schon schief gehen?“, fragte er sich und krabbelte zu Baby. „Wusstest du, dass ich mal auf der Bühne stand? Nicht sehr lange, nur einen einzigen Tag. Was für ein wundervoller Tag das war. Ich war in einem kleinen Raum mit Ballons und vielen Tischen. Niemand saß an den Tischen, aber Kinder rannten rein und raus. Manche hatten Angst vor mir, andere haben meine Lieder genossen. Immer kam Musik von irgendwo anders her. Ich habe immerzu die Kinder gezählt, ich weiß nicht mal mehr wieso. Ich wusste immer ganz genau, wie viele sich mit mir in diesem Raum befanden. Erst zwei, dann drei, dann zwei, dann vier, dann zwei, dann keines. Sie spielten immer zu zweit oder zu dritt miteinander. Ich war mit Glitzer bedeckt. Ich roch wie Geburtstagskuchen. Da waren zwei, dann drei,dann fünf, dann vier. Ich kann etwas Besonderes, wusstest Du das? Ich kann Eiscreme machen. Auch wenn ich es nur einmal tat. Es waren vier, dann drei, dann zwei… dann eines. Irgendwas geschah, als da nur eines war. Ein kleines Mädchen, ganz alleine. Ich war nicht länger ich selbst und ich hörte auf zu singen. Mein Bauch öffnete sich und dort war Eiscreme. Ich konnte mich nicht bewegen, nicht bis sie näher kam. Sie schrie für einen Moment, doch wirklich nur für einen Moment. Die anderen Kinder kamen wieder herein, aber sie konnten sie wegen ihrem eigenen Lärm nicht hören. Manchmal höre ich sie noch. Wieso ist das nur passiert?“ „Du hast Maria! Ennard hatte Recht. Wahrscheinlich hasst er mich jetzt dafür.“, weinte William, „Weißt du vor ein paar Tagen ist John auch noch gestorben. Michael hat ihn ermordet… Mein einziges Kind, das mir geblieben ist, ist ein Mörder!“ „Du hast recht, er hat dir noch nicht vergeben, aber ich werde nicht zulassen, dass er dir etwas tut.“, sagte Baby. „Danke. Ich denke ich hätte ihm einfach glauben sollen.“, meinte William, „Ich sollte zu Funtime Foxy gehen. Ich hätte gar nicht hier sein dürfen.“ Er krabbelte zurück und dann ins Funtime Auditorium. Er ging mit einer Flash-Lampe durch den Raum, um nicht in Funtime Foxy rein zulaufen. Nachdem er es geschafft hatte, musste er Funtime Freddy reparieren. Bon Bon beschützte Funtime Freddy. Ich wartete wieder auf ihn. Als er wieder kam tastete er sich durch Funtime Auditorium, doch er hatte keine Chance. „Funtime Foxy öffnete seine Gesichtsplatten und schrie William mitten ins Gesicht. William rannte panisch davon und knallte mit voller Wucht gegen Funtime Freddy. William fiel bewusstlos zu Boden. „Das war einfacher als gedacht.“, meinte ich und trug ihn in den Scooper Room. „Wir können ihn nicht einfach scoopen.“, meinte Baby. „Das werden wir auch nicht.“, sagte ich und stopfte William in Yendos Körper. Er passte gerade so rein. „Ballora, es tut mir leid, aber wir müssen dich scoppen. Ich schwöre, dass ich dich wieder reparieren werde.“, versprach ich. „Gut.“, stimmte Ballora zu. William schien langsam wieder aufzuwachen. Schnell versteckten wir uns. Da bemerkte ich ein paar Mitarbeiter, die nicht hier sein sollten. „Psst, bleib ruhig und sei leise. Du hast ganz schön lange geschlafen. Ich glaube, sie haben bemerkt dass du das Gebäude letzte Nacht nicht verlassen hast. Die Kameras haben nach dir gesucht, aber sie konnten dich nicht finden. Ich habe dich zu gut versteckt. Ich hab dich entführt. Habe keine Angst, ich werde dir nicht wehtun. Ich werde dich nur für eine kurze Zeit aufbewahren. Versuche, dich nicht zu wehren. Du bist in etwas, das aus der alten Pizzeria stammt. Ich denke nicht, dass es jemals benutzt wurde. Zumindest nicht so, wie es hätte benutzt werden sollen. Zu gefährlich. Nur eine einzige Person findet darin gerade so Platz.“, flüsterte Baby. „Wo bin ich?“, fragte William. „Du bist im Scoopingraum. Weißt Du. wieso sie ihn den ‚Scoopingraum‘ nennen? Sie nennen ihn so, Dummerchen, weil es der Raum ist, in welchem sie den Scooper verwenden. Ich dachte, das ist offensichtlich. Ist das nicht ein lustiger Name für so etwas? Der Scooper… Hört sich an wie etwas, was du zum Eis- oder Puddingessen verwenden würdest. Es hört sich wie etwas an, das du auf deiner Geburtstagsparty verwenden würdest, um sicher zu gehen, dass du von allem etwas abbekommst. Ich frage mich, wenn du ein Eisbecher wärst, wie du über etwas mit diesem Namen denken würdest. Nicht, dass ich glaube, dass ein Eisbecher wirklich denken kann. Zum Glück… Oh-oh, hört sich an, als wäre noch jemand im Gebäude. Pssst!“, erklärte Baby. Ich saß auf einem Laufband, was vom Parts and Service Room hier rüber ging. „Ok, bringt sie hier rüber. Vorwärts. Mehr. Mehr. Ok. Stopp.“, sagte einer von ihnen. „Stellte sie runter.“, sagte er, „Pass auf die Stufe auf.“ „Was ist diesmal passiert? Es scheint, als ob die Teile keinen Tag aushalten würden ohne kaputt zu gehen.“, fragte ein anderer. „Wer weiß, es ist immer dasselbe, Mann. Irgendeine Art, Hardware Fehlfunktion. Aber ich muss in 15 Minuten wohin und dieser Ort macht mich fertig, also … Können wir einfach fertigmachen?“, sagte der erste. „Es ist alles dasselbe für mich,wir müssen hier nicht sein. Leg sie einfach auf das Fliessband und lass uns gehen.“, sagte der zweite. Da fing das Lieferband an sich zu bewegen. Ich sprang herunter und versteckte mich neben William. Ballora wurde vor den Scooper gefahren. „Es gibt etwas sehr Wichtiges, dass ich über die Zeit gelernt habe. Weißt du was ich meine? Wie man etwas vorspielt. Hast du jemals etwas vorgespielt? Vorgegeben, jemand Anderes zu sein? Ballora lernt nicht dazu, aber ich tue es. Sie glauben, dass Innen etwas seltsames ist. Das einzige was zählt, ist zu wissen… wie man etwas… vortäuscht.“, erklärte Baby. Da fing der Scooper an zupiepen. Der Scooper schlug dreimal auf Ballora ein. Es entstand ein Kurzschluss. Ein paar Funken flogen und Balloras Augen fingen an zu leuchten. „Ich öffne die Gesichtsplatten für dich. So können sie dich auf den Kameras finden. Jetzt musst Du nur noch warten… Ich würde Dir raten, dass Du dafür sorgst, dass die Springlocks offen bleiben. Dein Atem und Dein Herzschlag sorgen dafür, dass sie sich schließen und glaub mir, du willst nicht, dass sie sich schließen.“, sagte Baby und öffnete Williams Gesichtsplatten. William versuchte so gut wie möglich die Springlocks geöffnet zu halten. Da kamen Minireenas und kletterten zu William in die Hülle. Langsam bekam er Panik. Als ich mir hundert Prozent sicher war, dass die Mitarbeiter weg waren, lies ich William frei. Er flüchtete sofort. „Das ist ja gut gelaufen. Glaubst du er kommt zurück?“, fragte Baby. „Ja, da bin ich mir sicher.“, sagte ich. Ich machte mich auf den Weg zu Mike. „Wieso hast du ihn nicht getötet? Du hattest doch die Chance dazu.“, meinte Mike. „Ich habe einen anderen Plan.“, sagte ich. „Wie du meinst.“, murmelte Mike. Ich ging zu Ballora zurück. „Glaubt ihr, das ihr das hinkriegt?“, fragte ich. „Nein. Sie wurde falsch getroffen und dadurch zerstört.“, erklärte Baby. Da bemerkte ich einen Mitarbeiter, der aus einer Tür hinein kam. Er starrte uns geschockt an, drehte sich um und rannte davon. „Funtime Foxy! Schnapp ihn!“, rief ich. Sie rannte los und fing den Mitarbeiter ein. Er fing panisch an nach Hilfe zu rufen. „Wolltest du nicht irgendwo hin?“, fragte ich als ich zu ihm ging. „Ja, ich habe eine Vorstellungsgespräch.“, antwortete er. „Du willst uns also verlassen?“, fragte ich. „Ähh. Ja. Ich werde dann wenigstens besser bezahlt.“, meinte er. „Als was arbeitest du den eigentlich?“, fragte ich. „Ich bin Techniker.“, antwortete er. „Du bist nicht allein, habe ich recht?“, fragte ich. „Lass Frank in Frieden! Er hat euch nichts getan!“, rief er. „Lukas?“, rief Frank. „Lauf! Verschwinde! Das ist eine Falle!“, rief Lukas. „Sei nicht albern.“, meinte Frank. Ich gab Lolbit ein Zeichen. Da kam Frank in den Raum. „Was ist hier los?“, fragte er erschrocken. „Jetzt lauf endlich weg!“, rief Lukas. Frank rannte davon und Lolbit schnappte ihn und holte ihn zurück. „Was sollen wir jetzt mit ihnen machen?“, fragte Baby. „Ich habe keine Verwendung für sie. Erhängt Frank in Balloras Auditorium und Lukas im Funtime Auditorium. Frank riss sich los. „Du wirst uns nichts tun!“, rief er und sprang mich an. Ich verlor das Gleichgewicht und fiel zu Boden. Frank fing an Kabel zu zerreißen. Baby packte ihn an seinem T-Shirt und trug ihn davon. Ich setzte mich vorsichtig auf, doch brach wieder zusammen. Ich schleppte mich in den Parts and Service Room. Ich versuchte mich so gut wie möglich zu reparieren. Schlussendlich konnte ich mich wieder bewegen, hatte aber noch immer kaputte und heraushängende Kabel. Jetzt hatte ich vier zusätzliche nicht funktionierende Augen.

10. Mission complete

Als William zurück kam, informierte Lolbit ihn über die Techniker, die hier nichts zu suchen hatten. Ich ging ins Funtime Auditorium. Dort versteckte ich mich, bis William kam. Heute sollte er Baby reparieren. Ich ging zu Baby in den Parts and Service Room, wo William sie „reparieren“ soll. Ich versteckte mich hinter Baby. „Kannst Du mich hören? Ich verstelle mich. Weißt du noch wie ich sagte, ich würde etwas vortäuschen können? Die Kameras beobachten mich, ich muss aufpassen, dass ich mich nicht bewege. Etwas Schlimmes geschah gestern. Etwas Schlimmes, das immer wieder passiert. Ich möchte nicht dass es noch einmal geschieht.“, sagte Baby. „Meinst du die beiden Techniker? Hast du sie umgebracht?“, fragte William. „Da ist etwas Schlechtes in mir. Ich bin kaputt, ich kann nicht mehr repariert werden. Bald werde ich zum Scooper gebracht. Aber er wird mich nicht reparieren. Alles was schlecht ist wird einfach zurück gelassen. Wirst Du mir helfen? Ich will, dass Du das rettest, was an mir gut ist. Der Rest muss zerstört werden, so dass er nie mehr zusammengesetzt werden kann, aber Du musst vorsichtig sein. Ballora ist hier mit uns in diesem Raum.“, erzählte Baby. „Ballora ist hier? Ich habe gesehen, wie sie gescoopt wurde.“, meinte William. „Ballora wird nicht auf ihre Bühne oder zu ihrem Körper zurückkehren. Du musst vorsichtig sein. Du musst ruhig bleiben und genau auf meine Anweisungen hören. Da ist ein Knopf an meiner Wange. Du musst ihn finden und drücken.“, befahl Baby. William drückte den Knopf. Es öffnete sich eine Geischtsplatte, in der ein Zahlenfeld war. „Da ist ein Code, den Du eingeben musst, bevor Du mich herausholen kannst. Gib den Code sorgsam ein: 7 1 7 4 4 5 7 2 9 3.“, sagte Baby und William tippte den Code ein. Babys Arm öffnete sich. „Gut. Eine Luke hat sich nun geöffnet. Nimm die Karte, die Du dort findest. Nun musst du dich umdrehen. Ich werde Dich durch das Funtime Auditorium führen, damit Du den Scoopingraum erreichen kannst. Wenn Du dort bist, bitte ich Dich, diesen Körper zu zerstören. Steck die Karte in Dein Handgerät, damit ich weiter zu Dir sprechen kann.“, erklärte Baby. William nahm den kleinen Chip und baute ihn ein. „Nun drück den grünen Knopf, den Du links von Dir findest. Er wird mich in den Scooperraum bringen. Du musst im Funtimesaal genau meinen Anweisungen folgen. Ballora wird Dir nachsteigen. Sie wird versuchen, Dich zu schnappen. Ich werde Dir helfen, sie zu meiden. Sie fürchtet den Scoopingroom und wird Dir nicht bis dorthin folgen.“, sagte Baby. William drückte den grünen Knopf und Baby fuhr auf dem Band davon. Er sah ihr nach und ging dann ins Funtime Auditorium zurück. Ich folgte ihm. „Geh vorwärts.“, befahl Baby. William schlich vorwärts. Ich lief neben ihn, doch er konnte mich in der Dunkelheit nicht sehen. „Stop.“, sagte Baby und William blieb stehn. „Geh nach links weiter.“, sagte Baby. William drehte sich nach links und ging weiter. „Du bist fast da… Stop. Sie ist nun direkt vor Dir. Beweg Dich nicht.“, befahl Baby. Ich stand genau vor ihm. Anscheinend sah er meine Umrisse, denn er schien Angst vor mir zu haben. Ich bezweifle aber, dass er mich erkannt hat. „Ballora, er ist nicht hier, um uns zu schaden, sondern. um uns zu helfen.“, sagte Baby. Ich ging aus Williams Sichtfeld. „Geh weiter, Ballora ist hinter Dir. Sie fürchtet sich vor dem Scoopingraum und wird dir nicht folgen.“, log Baby. William ging in den Scooping Room. Ich schloss hinter ihm die Tür ab und krabbelte durch den Lüftungsschacht auf die andere Seite der Scheibe. Der Lüftungsschacht war aus irgendeinem Grund beschädigt. Über William war ein Loch. Ich kletterte auf der anderen Seite aus dem Lüftungsschacht. „Du bist jetzt im Scoopingraum. Funtime Foxy war heute schon hier. Funtime Freddy war heute schon hier. Ballora war heute schon hier. Circus Baby war heute schon hier. Ich war vorher schon ein mal draußen, aber sie bringen uns immer wieder zurück. Sie bringen uns immer wieder rein… Wir können uns nirgendwo verstecken. Wir können nirgendwo hin, solange wir so aussehen… Aber wenn wir so aussehen würden wie Du, könnten wir uns verstecken. Wenn wir aussehen würden wie Du, könnten wir diesen Ort verlassen. Der Scooper tut nur einen Augenblick lang weh.“, log Baby. „Ennard! Ich seh dich da hinter der Scheibe. Was soll das ganze? Ich weiß das du sauer auf mich bist. Trotzdem ist das kein Grund Frank und Lukas umzubringen. Lass auch bitte Mike gehen, wenn er noch am Leben ist.“, sagte William. „Denkst du ich lasse mir irgendwas von dir sagen?“, fragte ich, „Jetzt wirst du es bereuen, dass du mich gescoopt hast.“ „Du willst mich jetzt scoopen, habe ich recht?“, fragte William. Als Antwort aktivierte ich den Scooper. Die Lichter fingen an zu Blinken und es fing an zu Piepen. „Weißt du wieso ich hier her gekommen bin?“, fragte William. „Weil es deine Pflicht ist.“, vermutete ich. „Nein. Nachdem meine Familie fast komplett vernichtet wurde, wollte ich meine Zeit lieber mit meiner einzigen verbliebenen Familie verbringen, mit euch.“, erklärte William, „Auch wenn ihr mich hasst, liebe ich euch wie meine eigenen Kinder.“ „Wenn du uns lieben würdest, hättest du uns das nicht angetan.“, wand ich ein. „Ich habe viele entscheidende Fehler gemacht. Das gebe ich zu. Ich hoffe du bist glücklich, wenn ich tot bin.“, sagte William traurig. Da schlug der Scooper zu und traf William am Bauch. Er schrie auf vor Schmerz und krampfte sich zusammen. „Was habe ich getan?“, murmelte ich. Ich kletterte in den Lüftungsschacht und sprang neben William aus dem Loch. Da wurde William wieder vom Scooper getroffen. Er schrie wieder auf. Sein Bauch war komplett aufgerissen. Der Scooper holte zum nächsten Schlag aus. Um in zu retten stieß ich William zur Seite. Diesmal wurde ich selbst getroffen. Ich fiel um und konnte mich kaum noch bewegen. Ich schleppte mich zu William. Es bildete sich um ihn eine große Blutlache. „Es tut mir so leid. Ich weiß nicht was ich mir gedacht habe.“, sagte ich. „Ist schon ok, Ennard. Es musste so kommen.“, meinte William. „Du darfst nicht sterben.“, rief ich verzweifelt, „Du darfst mich nicht wieder allein lassen.“ „Ich werde dich nicht allein lassen. Ich werde immer bei dir sein.“, sagte William und schloss seine Augen. „William? William! Nein, wach auf!“, rief ich verzweifelt. William atmete nicht mehr. Er war tot. „Ich habe ihn ermordet…“, murmelte ich schockiert. „Das war doch dein Plan, oder?“, fragte Baby, die hinter mir stand. „Wo kommst du her?“, fragte ich. „Trauerst du William gerade nach?“, fragte Baby. „Nein. Jetzt hilf mir hier mal.“, befahl ich. „Was soll ich machen?“, fragte Baby. „Du musst sein Skelett herausholen und den Rest mit diesem komischen Zeug, was Yendo gefunden hat, bearbeiten.“, befahl ich. „Und was machst du?“, fragte sie. „Ich habe noch etwas zu erledigen.“, sagte ich und machte mich auf den Weg zu Mike. „Du hast ihn wirklich umgebracht.“, staunte er. „Ja, hast du was anderes erwartet?“, fragte ich. „Ehrlich gesagt … . Nein.“, gab er zu, „Warum hast du dich für ihn geopfert?“, fragte Mike. „Ich weiß gar nicht was du meinst.“, log ich. „Du weißt was ich meine. Du humpelst schließlich noch immer.“, bemerkte er, „Du empfindest doch etwas für ihn oder?“ Ich antwortete nicht. „Das ist ein ja.“, sagte er, „Du bist so erbärmlich. Du versuchst es vor den anderen zu verheimlichen, doch… Das bist nicht du! Du bist kein Mörder. Ich weiß nicht was sie dir eingeredet haben, aber du musst mir glauben.“ „Was hast du gesagt?“, fragte ich. „Ich kenne deine Situation. Du bist in dieser Situation, doch du kannst nicht aufhören. Du würdest sonst vor den anderen als schwach dar stehen. Also tust du Dinge, die du sonst nie tun würdest.“, vermutete Mike. „Ich bin nicht schwach!“, rief ich wütend und schlug Mike zu Boden. Er setzte sich auf und lehnte sich an die Tür. „Ich verstehe dich, aber tu nichts unüberlegtes. Du würdest es später bereuen, genauso wie du den Williams Tod bereut hast.“, sagte Mike. „Ich bin nicht schwach!!“, rief ich. Ich öffnete die Tür und Mike fiel rückwärts in die Tür. Ich schloss die Tür wieder. Mike schrie vor Angst, als die Tür auf ihn herunter fiel. Es knackste. Dann Stille. Die Tür war komplett geschlossen. Williams Unterkörper lag reglos am Boden. Es breitete sich eine Blutlache aus. Ich öffnete die Tür. Dadurch kam Mikes Oberkörper zum Vorschein. Er war komplett zertrennt. In dem ganzen Blut lagen auch mehrere Knochensplitter und Hautfetzen. In Mikes Gesicht konnte man noch seine ganze Angst sehen. Ich wand mich ab und ging.