Als William zurück kam, informierte Lolbit ihn über die Techniker, die hier nichts zu suchen hatten. Ich ging ins Funtime Auditorium. Dort versteckte ich mich, bis William kam. Heute sollte er Baby reparieren. Ich ging zu Baby in den Parts and Service Room, wo William sie „reparieren“ soll. Ich versteckte mich hinter Baby. „Kannst Du mich hören? Ich verstelle mich. Weißt du noch wie ich sagte, ich würde etwas vortäuschen können? Die Kameras beobachten mich, ich muss aufpassen, dass ich mich nicht bewege. Etwas Schlimmes geschah gestern. Etwas Schlimmes, das immer wieder passiert. Ich möchte nicht dass es noch einmal geschieht.“, sagte Baby. „Meinst du die beiden Techniker? Hast du sie umgebracht?“, fragte William. „Da ist etwas Schlechtes in mir. Ich bin kaputt, ich kann nicht mehr repariert werden. Bald werde ich zum Scooper gebracht. Aber er wird mich nicht reparieren. Alles was schlecht ist wird einfach zurück gelassen. Wirst Du mir helfen? Ich will, dass Du das rettest, was an mir gut ist. Der Rest muss zerstört werden, so dass er nie mehr zusammengesetzt werden kann, aber Du musst vorsichtig sein. Ballora ist hier mit uns in diesem Raum.“, erzählte Baby. „Ballora ist hier? Ich habe gesehen, wie sie gescoopt wurde.“, meinte William. „Ballora wird nicht auf ihre Bühne oder zu ihrem Körper zurückkehren. Du musst vorsichtig sein. Du musst ruhig bleiben und genau auf meine Anweisungen hören. Da ist ein Knopf an meiner Wange. Du musst ihn finden und drücken.“, befahl Baby. William drückte den Knopf. Es öffnete sich eine Geischtsplatte, in der ein Zahlenfeld war. „Da ist ein Code, den Du eingeben musst, bevor Du mich herausholen kannst. Gib den Code sorgsam ein: 7 1 7 4 4 5 7 2 9 3.“, sagte Baby und William tippte den Code ein. Babys Arm öffnete sich. „Gut. Eine Luke hat sich nun geöffnet. Nimm die Karte, die Du dort findest. Nun musst du dich umdrehen. Ich werde Dich durch das Funtime Auditorium führen, damit Du den Scoopingraum erreichen kannst. Wenn Du dort bist, bitte ich Dich, diesen Körper zu zerstören. Steck die Karte in Dein Handgerät, damit ich weiter zu Dir sprechen kann.“, erklärte Baby. William nahm den kleinen Chip und baute ihn ein. „Nun drück den grünen Knopf, den Du links von Dir findest. Er wird mich in den Scooperraum bringen. Du musst im Funtimesaal genau meinen Anweisungen folgen. Ballora wird Dir nachsteigen. Sie wird versuchen, Dich zu schnappen. Ich werde Dir helfen, sie zu meiden. Sie fürchtet den Scoopingroom und wird Dir nicht bis dorthin folgen.“, sagte Baby. William drückte den grünen Knopf und Baby fuhr auf dem Band davon. Er sah ihr nach und ging dann ins Funtime Auditorium zurück. Ich folgte ihm. „Geh vorwärts.“, befahl Baby. William schlich vorwärts. Ich lief neben ihn, doch er konnte mich in der Dunkelheit nicht sehen. „Stop.“, sagte Baby und William blieb stehn. „Geh nach links weiter.“, sagte Baby. William drehte sich nach links und ging weiter. „Du bist fast da… Stop. Sie ist nun direkt vor Dir. Beweg Dich nicht.“, befahl Baby. Ich stand genau vor ihm. Anscheinend sah er meine Umrisse, denn er schien Angst vor mir zu haben. Ich bezweifle aber, dass er mich erkannt hat. „Ballora, er ist nicht hier, um uns zu schaden, sondern. um uns zu helfen.“, sagte Baby. Ich ging aus Williams Sichtfeld. „Geh weiter, Ballora ist hinter Dir. Sie fürchtet sich vor dem Scoopingraum und wird dir nicht folgen.“, log Baby. William ging in den Scooping Room. Ich schloss hinter ihm die Tür ab und krabbelte durch den Lüftungsschacht auf die andere Seite der Scheibe. Der Lüftungsschacht war aus irgendeinem Grund beschädigt. Über William war ein Loch. Ich kletterte auf der anderen Seite aus dem Lüftungsschacht. „Du bist jetzt im Scoopingraum. Funtime Foxy war heute schon hier. Funtime Freddy war heute schon hier. Ballora war heute schon hier. Circus Baby war heute schon hier. Ich war vorher schon ein mal draußen, aber sie bringen uns immer wieder zurück. Sie bringen uns immer wieder rein… Wir können uns nirgendwo verstecken. Wir können nirgendwo hin, solange wir so aussehen… Aber wenn wir so aussehen würden wie Du, könnten wir uns verstecken. Wenn wir aussehen würden wie Du, könnten wir diesen Ort verlassen. Der Scooper tut nur einen Augenblick lang weh.“, log Baby. „Ennard! Ich seh dich da hinter der Scheibe. Was soll das ganze? Ich weiß das du sauer auf mich bist. Trotzdem ist das kein Grund Frank und Lukas umzubringen. Lass auch bitte Mike gehen, wenn er noch am Leben ist.“, sagte William. „Denkst du ich lasse mir irgendwas von dir sagen?“, fragte ich, „Jetzt wirst du es bereuen, dass du mich gescoopt hast.“ „Du willst mich jetzt scoopen, habe ich recht?“, fragte William. Als Antwort aktivierte ich den Scooper. Die Lichter fingen an zu Blinken und es fing an zu Piepen. „Weißt du wieso ich hier her gekommen bin?“, fragte William. „Weil es deine Pflicht ist.“, vermutete ich. „Nein. Nachdem meine Familie fast komplett vernichtet wurde, wollte ich meine Zeit lieber mit meiner einzigen verbliebenen Familie verbringen, mit euch.“, erklärte William, „Auch wenn ihr mich hasst, liebe ich euch wie meine eigenen Kinder.“ „Wenn du uns lieben würdest, hättest du uns das nicht angetan.“, wand ich ein. „Ich habe viele entscheidende Fehler gemacht. Das gebe ich zu. Ich hoffe du bist glücklich, wenn ich tot bin.“, sagte William traurig. Da schlug der Scooper zu und traf William am Bauch. Er schrie auf vor Schmerz und krampfte sich zusammen. „Was habe ich getan?“, murmelte ich. Ich kletterte in den Lüftungsschacht und sprang neben William aus dem Loch. Da wurde William wieder vom Scooper getroffen. Er schrie wieder auf. Sein Bauch war komplett aufgerissen. Der Scooper holte zum nächsten Schlag aus. Um in zu retten stieß ich William zur Seite. Diesmal wurde ich selbst getroffen. Ich fiel um und konnte mich kaum noch bewegen. Ich schleppte mich zu William. Es bildete sich um ihn eine große Blutlache. „Es tut mir so leid. Ich weiß nicht was ich mir gedacht habe.“, sagte ich. „Ist schon ok, Ennard. Es musste so kommen.“, meinte William. „Du darfst nicht sterben.“, rief ich verzweifelt, „Du darfst mich nicht wieder allein lassen.“ „Ich werde dich nicht allein lassen. Ich werde immer bei dir sein.“, sagte William und schloss seine Augen. „William? William! Nein, wach auf!“, rief ich verzweifelt. William atmete nicht mehr. Er war tot. „Ich habe ihn ermordet…“, murmelte ich schockiert. „Das war doch dein Plan, oder?“, fragte Baby, die hinter mir stand. „Wo kommst du her?“, fragte ich. „Trauerst du William gerade nach?“, fragte Baby. „Nein. Jetzt hilf mir hier mal.“, befahl ich. „Was soll ich machen?“, fragte Baby. „Du musst sein Skelett herausholen und den Rest mit diesem komischen Zeug, was Yendo gefunden hat, bearbeiten.“, befahl ich. „Und was machst du?“, fragte sie. „Ich habe noch etwas zu erledigen.“, sagte ich und machte mich auf den Weg zu Mike. „Du hast ihn wirklich umgebracht.“, staunte er. „Ja, hast du was anderes erwartet?“, fragte ich. „Ehrlich gesagt … . Nein.“, gab er zu, „Warum hast du dich für ihn geopfert?“, fragte Mike. „Ich weiß gar nicht was du meinst.“, log ich. „Du weißt was ich meine. Du humpelst schließlich noch immer.“, bemerkte er, „Du empfindest doch etwas für ihn oder?“ Ich antwortete nicht. „Das ist ein ja.“, sagte er, „Du bist so erbärmlich. Du versuchst es vor den anderen zu verheimlichen, doch… Das bist nicht du! Du bist kein Mörder. Ich weiß nicht was sie dir eingeredet haben, aber du musst mir glauben.“ „Was hast du gesagt?“, fragte ich. „Ich kenne deine Situation. Du bist in dieser Situation, doch du kannst nicht aufhören. Du würdest sonst vor den anderen als schwach dar stehen. Also tust du Dinge, die du sonst nie tun würdest.“, vermutete Mike. „Ich bin nicht schwach!“, rief ich wütend und schlug Mike zu Boden. Er setzte sich auf und lehnte sich an die Tür. „Ich verstehe dich, aber tu nichts unüberlegtes. Du würdest es später bereuen, genauso wie du den Williams Tod bereut hast.“, sagte Mike. „Ich bin nicht schwach!!“, rief ich. Ich öffnete die Tür und Mike fiel rückwärts in die Tür. Ich schloss die Tür wieder. Mike schrie vor Angst, als die Tür auf ihn herunter fiel. Es knackste. Dann Stille. Die Tür war komplett geschlossen. Williams Unterkörper lag reglos am Boden. Es breitete sich eine Blutlache aus. Ich öffnete die Tür. Dadurch kam Mikes Oberkörper zum Vorschein. Er war komplett zertrennt. In dem ganzen Blut lagen auch mehrere Knochensplitter und Hautfetzen. In Mikes Gesicht konnte man noch seine ganze Angst sehen. Ich wand mich ab und ging.