Lilli, Mona und die Zeitreise

Ich und mein Sohn Toni gingen durch den Wald in Richtung der Villa ,wo wir uns mit Mona meiner besten Freundin treffen wollten. Er sah uns interessiert zu während wir neue Zauber ausprobierten, um heraus zu finden was es mit dem Raben in der Villa auf sich hatte. Wir vermuteten dass es ein Zauberer ist und dass er etwas zu verbergen hat. Und was genau er verbarg wollten wir herausfinden. Wir waren fast jeden Tag in der Villa, manchmal nur ich und Mona, aber meistens alle zusammen. Ein paar Tage später ging ich wieder zur Villa um mich mit Mona zu treffen. Dank meiner Eltern kann Toni nur noch selten mit zu der Villa kommen, denn er muss nach den neuen Regeln in den Kindergarten da er bald eingeschult wird, wodurch er noch seltener mitkommen kann. ,,Wir stehen nun kurz davor das Rätsel zu lösen, schade das Toni nicht mit dabei sein kann“murmelte ich. Mona meinte, ,,Dem Zauberer wird es bestimmt nicht gefallen das wir sein Rätsel lösen und sein Geheimnis lüften, wir sollten es tun bevor er es bemerkt.“ Also mischten wir die Zutaten und pusteten das entstandene gelbe Pulver in die Luft. Die gelbe Wolke flog durch den Raum ins Treppenhaus. ,,Wo sie uns wohl hin führt?“,fragte ich. Keine Antwort, denn wir durften die Wolke in diesem Gewirr von Gängen, Treppen und Räumen nicht verlieren. Wir rannten durch das ganze Haus. Plötzlich bog die Wolke mitten auf dem Gang rechts ab, doch dort war nichts außer einer Wand. ,,Ist die Wolke gerade durch die Wand geflogen“, fragte Mona. ,,Du hast es also auch gesehen?“, antwortete ich sichtlich verwirrt. ,,Wir sind so weit gekommen, da wird uns diese Wand auch nicht hindern können“,rief Mona mutig. ,,Aber wie willst du da durch?“,meinte ich unsicher. Mona tastete die Wand ab. ,, Hier ist ein Schlitz!“,rief sie. ,,Vielleicht können wir etwas sehen!“. Wir schauten durch den Schlitz doch irgendetwas stand davor ,,Vielleicht ist das ja eine versteckte Tür und jemand hat sie blockiert“,schlug ich vor. Wie durch Gedankenübertragung warfen wir uns gleichzeitig gegen die Wand, wodurch diese nachgab und wir in ein dunkles Labor fielen.,,Was ist das?“,fragte Mona erstaunt. ,,Das muss Sein Labor sein.“,stellte ich fest. Wir sahen uns eine Weile um. Überall standen Kräuter, Tinkturen und komische Apparaturen.,,Mona, komm mal ich hab etwas interessantes gefunden.“,rief ich ihr zu. ,,Was hast du den gefunden?“,fragte Mona. ,,Sie dir das an!“,antwortete ich. In einer Schublade lag ein Buch mit dem Titel: ,,Corvus Diarium“. ,,Glaubst du, dass das Sein Name ist?“,fragte Mona. Bevor ich antworten konnte, hörten wir ein lautes Krächzen. Der Rabe flog blitzschnell in das Labor , krallte sich ein paar Kräuter und Tinkturen, lies sie zusammen fallen. Es entstand eine riesige lila Rauchwolke, und wir verloren beide unser Bewusstsein. Als wir wieder zu uns kamen, waren wir in dem Raum in dem wir uns immer getroffen haben. Auf dem Tisch lag ein Zettel worauf stand: ,,Nun erfahrt ihr wie wichtig Zeit und Raum sind.PS: Gefangenschaft ist sehr unangenehm.Glaubt mir.“. Wir hörten ein Klicken einer Tür. Jemand ging die Treppe hoch. Wer ist das? ,,Lilli?“,rief jemand. Ich erkannte die Stimme sofort. Es war Toni.,,Wir sind oben!“,antwortete ich ihm. Er kam in den Raum. ,,Toni! Wir wissen endlich wer der Rabe ist!“,erzählte ich ihm aufgeregt.Doch Toni reagierte nicht, als hätte er es nicht gehört, obwohl ich vor ihm stand. ,,Toni? Geht es dir gut?“, fragte ich besorgt. Er reagierte auch darauf nicht. Toni ging unbeirrt durch den Raum und suchte etwas. ,,Toni?!“,rief ich erneut. Er ging Richtung Tür, wütend das er mir nicht antwortete,versperrte ich ihm den Weg. Was dann geschah, war unglaublich… . Er ging einfach … durch mich durch, als wäre … ich nicht da. Ich war starr vor Schreck. Was geht hier nur vor? ,,Was … war … das?“,stotterte ich. ,,Ich weiß es nicht, aber du solltest dir das anschauen …“,schlug Mona vor. ,,Was den?“, fragte ich. ,,Hier draußen passiert irgendetwas.“ Mona schaute geschockt aus dem Fenster. Besorgt lief ich zu ihr. Was ich dort sah, war … ja, ich wiederhole mich …unglaublich. Die Bäume wackelten schnell von links nach rechts. Die Zeit schien sich zu beschleunigen. Dann fielen auch noch die Blätter von den Bäumen. Es wurde Herbst! ,,Die Zeit läuft schneller, aber ohne uns!“, rief ich. Wir rannten das Treppenhaus runter, öffneten die Tür und wurden zurück geschleudert. ,,Wir sind hier drinnen gefangen und die Zeit rennt an uns vorbei“, schrie Mona verzweifelt. ,,Wie könnten wir diesen Bann brechen?“, fragte ich. ,,Vielleicht finden wir etwas in diesem Labor von … wie hieß er noch gleich?“,schlug Mona vor. ,,Corvus. Und ja, das ist eine gute Idee. Gehen wir ins Labor.“,antwortete ich. In Corvus Labor war alles was sie brauchten: Hyacinthinum, Datura, Surgens und Primula. Damit mischten wir einen Zauber. Es gab einen Knall. Es war so laut, dass unsere Ohren für eine Weile fiepten. Erst als es aufhörte, trauten wir uns rauszugehen. Doch wie viel Zeit war nun vergangen? Als wir aus dem Keller gingen, fiel mir auf, dass die Villa sehr verwittert war. ,,Was ist den hier passier?!”,rief Mona erschrocken, ,,Wie viel Zeit ist denn vergangen?” ,,Um das heraus zufinden sollten wir ins Dorf zurück zukehren.”. Auch Corvus konnte die Villa verlassen und flog Richtung Dorf.

Dort angekommen bat ich Mona, ,,Können wir vielleicht erst zu Toni. Er macht sich sicher schon Sorgen.”. Sie war einverstanden ,also machten wir uns auf den Weg zum Kindergarten.

Währenddessen erreichte Corvus das Schloss. Er flog ins Zimmer der Königin, verneigte sich vor ihr und sprach: „Frau Königin, die Prophezeiung hat sich erfüllt 2 junge Hexen haben den Fluch gebrochen, aber …“. „Waren es nicht 2 Hexen und 1 Zauberer?“,fragte die Königin, „Und wo sind sie? Und vor allem wer sind sie?“ „Lilli und Mona. Sie leben hier im Dorf und sie suchen wahrscheinlich den Zauberer.“ „Wie kommen Sie darauf, Rabe?“, fragt sie mit einem Lächeln. „Sehr witzig meine Herrin, sehr witzig. Ein Junge war oft bei ihnen. Er war nur … etwas zu spät …“, antwortete Corvus. „Sie sollten sie gefangen nehmen. So sagt es die Prophezeiung.“

„Gut, ich werde die Wachen informieren“,erwiderte sie, „Corvus. Sie sollten auch aus der Luft nach ihnen suchen.“ „Ihr Wunsch sei mir Befehl.“,antwortete er, breitete seine Flügel aus und flog aus dem Fenster.

Ich und Mona waren in der Zwischenzeit beim Kindergarten angekommen. „Wieso ist er abgeschlossen?“,fragte ich. „Ich weiß es nicht.“,sagte Mona. „Und wie kommen wir jetzt da rein?“ „Ganz einfach.“, sagte ich und flüsterte, „Komm mit.“ Ich lief hinter das Haus. Hinter der Ecke war ein Loch in der Wand. Gerade groß genug um sich hindurch zu zwängen. Wir krabbelten durch das Loch. Dahinter war ein Gang. „Wohin, glaubst du, führt der Gang?“,fragte Mona ängstlich. „Das wirst du noch sehen“,antwortete ich geheimnisvoll. Wir gingen also den ganzen Weg im Dunkeln über Schutt, abgeblätterten Putz und kaputte Wandstücke. Etwas weiter vor uns war ein Loch in der Wand aus dem Licht kam. Vorsichtig sah ich hindurch. „Wir sind fast da.“,flüsterte ich. Ungefähr 2m weiter war ein weiteres Loch, durch das wir gerade so noch durch passten. Dahinter war anscheinend eine Abstellkammer. Wir öffneten so leise wie möglich die Tür. Es war keiner zu sehen. „Woher kennst du diesen Weg?“,fragte Mona erstaunt. Ich gab ihr ein Zeichen das sie leise sein sollte und verließ die Abstellkammer. Im nächsten Raum war jemand. Wir konnten die Stimmen vieler Kinder hören. Unsicher öffneten wir die Tür zu diesem Raum. Er war hell erleuchtet, überall rannten kleine Kinder herum. Doch Toni war nicht unter ihnen. Mittlerweile hatten auch die Kinder uns bemerkt. Eins kam auf uns zu und fragte: „Was wollt ihr hier? Und wer seid ihr“ „Ich bin Lilli und das ist Mona. Wir suchen Toni kennst du ihn?“,fragte ich. ,,Ein Toni ist mir nicht bekannt, aber vielleicht kennt unser Anführer diesen Toni den ihr sucht. Soll ich euch zu ihm bringen?“,bot uns das Kind an. Ich und Mona sahen uns kurz an nickten und ich antwortete: „Bitte bring uns zu deinem Anführer“ ,,Bitte folgt mir.“,sagte er und ging in Richtung der anderen Kinder, wir liefen hinter ihm her. Die Kinder beobachteten uns irritiert und interessiert.Der Junge führte uns in einen dunklen Raum voller Kissen der nur von einem weichen blauen Nachtlicht beleuchtet wurde. Auf den Kissen lag ein kleiner fetter Junge. „Max, wer sind die?“,brüllte der fette Junge. Der Junge der uns angesprochen hatte antwortete: „Es sind Lilli und Mona. Sie kommen von draußen, mein Herrscher.“ „Das sehe ich selbst. Was wollt ihr?“,murrte der Herrscher. ,,Wir suchen Toni, kennst du ihn?“, fragte ich. „Einen Toni gibt es hier nicht.“,antwortete er. Wir sahen uns irritiert an. „Bist du dir sicher?“, fragte ich ungläubig. „Natürlich bin ich mir sicher. Ich kenne jeden meiner Untertanen. Willst du mir etwa unterstellen das ich kein guter Anführer bin?!“,rief er aufgebracht. „Das wollten sie sicher nicht, Vincent.“,versuchte Max ihn zu besänftigen. „Du sollst mich doch nicht beim Namen nennen! Für dich bin ich immer noch dein Anführer! Das wird noch Folgen für dich haben! Und jetzt. Geh!“, brüllte Vincent. Max verneigte sich und ging. „Jetzt zu euch. Warum seid ihr euch so sicher das dieser … Toni hier sein sollte.?“,fragte er interessiert. „Er war im Kindergarten bevor sie gegangen war.“, antwortete Mona für mich, „Er ist ihr wirklich wichtig, weil er … ihr Sohn ist.“ „Verstehe.“,murmelte Vincent, „Max?“ „Ja, mein Herr?“,sagte er hilfsbereit. „Bring die zwei zum Raum des alten Wissens. Vielleicht können die ihnen helfen.“,schlug der Herrscher vor. „Wie sie wollen, Herr.“, sagte Max und verneigte sich. An uns gewendet sagte er: „Bitte folgt mir.“ Also verließen wir den Raum. Als wir wieder durch die Menge der Kinder liefen, interessierte sich keiner mehr für uns. Dies mal gingen wir durch eine andere Tür in einen Raum in dem ein paar Kinder mit Zetteln herum liefen und diese in verschiedene Fächer legten. Vor uns stand ein kleines Mädchen das uns begrüßte: „Hallo, Max. Schon lang nicht mehr gesehen. Was gibt es?“ „Die Damen hier suchen einen gewissen Toni. Kannst du ihnen helfen, Luci?“, fragte Max und wurde rot. „Aber natürlich das ist schließlich mein Job“,antwortete sie, „Madie?! Such mal nach einem Jungen namens Toni!“ „Ist klar Luci!“,ruft Madie von der anderen Seite des Raums, „Welches Alter hatte er als er zu uns kam?“ „Er war 5 Jahre alt.“, rief ich. „Gut.“, rief Madie, „Welche Haarfarbe hat er?“ „Blond.“,antwortete ich. „OK.“,rief Madie , „Ah. Hier ist er!“ Sie kam angelaufen mit einem Zettel in der Hand, den sie Luci gab und dann wieder in den hintersten Ecken des Raumes verschwand. Luci zeigte mir den Zettel und fragte: „Ist er das?“ „Ja,das ist er.“,rief ich aufgeregt. „Toni ist wirklich nicht mehr bei uns … . Er ist … in der Schule“, flüsterte Madie. „Oh. Ok. Danke für die Hilfe.“, bedankte ich mich enttäuscht. „Komm Lilli, gehen wir.“,schlug Mona vor. „Auf Wiedersehen.“ Ohne auf eine Antwort zu warten, drehten wir uns um und gingen zurück zur Abstellkammer. Wir liefen den Gang zurück, bogen jedoch vor dem Loch nach draußen rechts ab. Ich ging durch einen Vorhang aus zerrissener Tapete. „Wo gehst du hin?“,fragte Mona. Ich antworte nicht. Ich ging eine Treppe hoch. Mona fragte erneut: „Wo gehst du hin?“. Ich ging einfach weiter. Am Ende der Treppe war ein weiterer Gang. Genauso verfallen wie der erste. Ein Raum war offen. Darin standen zwei Betten, eine Couch, ein Tisch mit zwei Stühlen und ein Schrank. „Was ist das hier?“, fragte Mona. „Ich hab mich hier immer vor meinen Eltern versteckt. Keiner außer Toni kennt dieses Versteck.“,erzählte ich, „Aber es ist mindestens ein Jahr vergangen!“ „Ja, aber wir können daran nichts ändern.“,stellte Mona klar, „Aber wir sollten heraus finden wie viel Zeit genau vergangen ist .“ „Madie hat doch gesagt, das Toni in der Schule ist,oder?“, fragte ich. „Ja, aber. Du weißt genauso gut wie ich … das es hier im Umkreis von 1800 km keine einzige Schule gibt.“,antwortete Mona, „Übernachten wir heute Nacht hier und sehen morgen weiter.“

Am nächsten Tag im Schloss hörte man ein Flattern „Corvus.“,begrüßte ihn die Königin, „Hast du sie gefunden?“ „Leider nicht meine Herrin“,entschuldigte sich Corvus. „Enttäusche mich nicht noch einmal!“,warnte die Königin ihn, „Sonst! Hole ich Pica und Vulturis!“ „Das wagst du nicht!“, knurrte Corvus. „Was hast du gesagt?“,fragte die Königin. „Ich werde mich mehr anstrengen.“,murrte er. „Ich fliege dann mal wieder los und suche nach den Zwei.“

Währenddessen überlegten wir was wir zum Frühstück essen. „Holen wir uns einfach 2 Äpfel.“,schlug Mona vor, „Wie viel Geld hast du mit? Ich habe nur 2 Kupfermünzen.“ „Ich habe 4.“,antwortete ich enttäuscht, „Glaubst du wir kriegen so billig zwei Äpfel?“ „Machen wir es einfach so: Jeder nimmt 3 Münzen und wir gehen auf dem Markt jeweils auf einer Seite die Stände entlang. Wenn man nichts gefunden hat, gucken wir ob der andere erfolgreich war. Einverstanden?“, schlug Mona vor. „Ok. So machen wir es.“, rief ich begeistert. Gesagt, getan. So machten wir uns auf den Weg zum Markt und gingen von Stand zu Stand ,aber ohne Erfolg. „Lilli!“, hörte ich Mona nach einiger Zeit rufen. Und wir kauften uns 2 Äpfel. „Lilli?“, sprach mich jemand von hinten an. Wer das wohl ist? Moment diese Stimme … ist das nicht … . „Toni!“, rief ich froh und erleichtert. Drehte mich um. Es war Toni, doch … . „Du hast dich ziemlich verändert.“, sagte ich sichtlich verwirrt. War etwa mehr als ein Jahr vergangen? „Wieso wunderst du dich? Ist das nicht zu erwarten … nach der langen Zeit die du weg warst ?!“, stellte er klar, „Und wo warst du überhaupt ?!“ Vor so vielen Fragen brummte mir der Kopf. „Ich war in der Villa und …“, stammelte ich. „Lüg mich doch nicht an !“, schrie er mich an, „Ich hab dich dort mehrfach gesucht! Bis ich es aufgegeben habe !“ „Aber …“, versuchte ich mich zu verteidigen. Doch er lies mich nicht ausreden: „Warum verschwindest du einfach ohne jemanden Bescheid zu sagen. Und tauchst dann einfach wieder auf. Und tust so als wäre nichts davon passiert!“ „Ich … .“, probierte ich es wieder. Mir stiegen Tränen in die Augen. „Sag nichts ich will nichts von dir hören verschwinde einfach dort hin wo du dich die letzten 7 Jahre verkrochen hast! Ich bin dir ja anscheinend nicht wichtig!“, schrie er mich an. Was habe ich bloß getan? Warum hört er mir nicht zu? Vor Kummer weinend rannte ich an ihm vorbei. Toni starrte immer noch wütend auf den Fleck auf dem ich eben gestanden hatten. Mona sah mir voller Sorge hinterher. Toni ging einfach weiter.

Ich ging in unserem Versteck. Dort angekommen warf mich heulend aufs Bett. Kurze Zeit später kam Mona. „War das Toni?“, fragte Mona. Ich nickte, unfähig im momentanen Zustand zu sprechen. „Worüber hat er sich den aufgeregt?“,hackte sie weiter nach. „Das ich ihn so lange allein gelassen habe. Und ihm nicht gesagt habe das ich gehe.“, schluchzte ich. „Aber dafür kannst du doch nichts. Du konntest das ja nicht wissen.“, tröstete Mona mich. „Du hast recht, doch auch er kann es nicht wissen.“, stellte ich fest, „Glaubst du, er verzeiht mir?“ Mona musste überlegen. „Ach, lass es. Das wird er sowie so nicht.“, gab ich zu, „Aber wir haben ein viel größeres Problem. Es ist nicht nur ein Jahr vergangen. Sondern … 7.“ „Was?!“,rief Mona erschrocken, „Wie kann das sein?! Doch das ist nicht unser einziges Problem.“ „Was meinst du damit?“, fragte ich ängstlich. „Wir werden gesucht.“,erzählte Mona, „Nach dem du weggelaufen bist. Hat mich eine Wache entdeckt und zu einer Zweiten gesagt. Ich zitiere: Ist das eine von den Beiden, nach denen wir Ausschau halten sollen? Der andere nickte und dann rannten die beiden auf mich zu. Erschrocken ergriff ich die Flucht. Ich rannte zwischen den Ständen entlang. Ohne mich um zu drehe!. Ich konnte ihre Stimmen auch so hören. Sie riefen, ich solle stehen bleiben.

Nach einer Weile hatten sie mich anscheinend verloren. Ich konnte sie nicht mehr hören, auch als ich langsamer wurde und mich umdrehte. Sie waren nirgends zu sehen. Also beeilte ich mich um zu dir zurück zukommen.“ „Wir haben ein riesiges Problem.“, bemerkte ich, „Aber warum wir?“ „Ich weiß es auch nicht.“, murmelte Mona, „Was machen wir jetzt?“ „Warten“, sagte ich hoffnungslos, „Was anderes bleibt uns ja nicht übrig.“

Währenddessen kam Toni zu Hause an und fragte: „Hast du mich deswegen zum Markt geschickt? Du wusstest doch sicher, dass sie dort auftauchen würde, oder? Gib es zu, Lorius.“ Lorius steckte seinen Kopf unter dem Flügel und murmelte: „Nein, ich doch nicht.“ „Du wusstest es als. Und du Merula? Du würdest doch nichts vor mir verheimlichen oder?“ Merula antwortete nicht und sah nur aus dem Fenster. „Du hast uns, aber auch nicht danach gefragt“,verteidigte Lorius Merula. „Lass gut sein Lorius. Toni, ich wusste gar nicht wie viel Wut sich in dir gestaut hatte.“,staunte Merula. „Du … hast mich beobachtet?“ Merula streckte ihre kleinen schwarzen Flügel aus. Und antwortete: „Natürlich habe ich dich beobachtet, was hast du sonst erwartet?“ „Lilli kann übrigens nichts dafür, das sie so lange weg war.“, erklärte Lorius, „Sie und Mona waren die letzten 7 Jahre. Wie soll ich es formulieren? Sie waren … nicht in unserer Zeit und Welt.“ „Was?!“, rief Toni erstaunt, „Dann muss ich mich bei ihr wohl entschuldigen.“ „Das wäre wohl besser.“, meinte Merula. „Ich geh dann mal und suche Lilli“, sagte Toni. „Warte! Ich komme mit.“, rief Merula. Und flog auf seine Schulter. Dann gingen beide und ließen Lorius allein zurück.

Im Schloss hörte man ein aufgeregtes Flattern kurz darauf kamen kurz nacheinander drei Vögel ins Zimmer der Königin geflogen. Ein Rabe, ein Aasgeier und eine Elster. „Corvus. Du hast die zwei Hexen doch sicher noch nicht gefunden.“, fragte die Königin. „Nein, habe ich nicht.“, gab Corvus mit hängenden Kopf zu, und sah das sich der Aasgeier sich über ihn lustig machte. Doch die Elster fuhr ihm mit den Krallen über den Fuß. Er zuckte zusammen. Die Königin tat so als hätte sie nichts gesehen. „Wie du siehst habe ich Vulturis und Pica schon geruft. Ich war mir sicher das du wieder versagen würdest. Hoffentlich sind mir die zwei eine größere Hilfe als du.“, erzählte sie, „So und jetzt los! Findet die zwei!“ befahl die Königin und alle drei flogen gemeinsam raus.

„Hört mir mal zu.“, sagte Corvus.

„Wieso sollten wir dir Versager zuhören.“, widersprach Vulturis, „Komm Pica fangen wir lieber mit der Suche an. Beachte ihn einfach nicht.“ „Jetzt warte mal Vulturis du weißt doch gar nicht was er überhaupt sagen will.“, bremste Pica Vulturis, „Vielleicht hat er ja was zu erzählen, was uns bei der Suche weiterhilft.“ Die drei landeten also auf einem Hausdach.„Danke Pica. Wir sollten uns vielleicht aufteilen. Ich könnte ja in der Villa suchen. Pica du könntest auf dem Markt suchen und Vulturis beim Kindergarten und in der Siedlung.“,schlug Corvus vor. „Du willst also am wenigsten suchen, oder? Warum sonst solltest du nur in der Villa suchen? Daraus wird nichts ich suche in der Villa und du suchst dann im Kindergarten und der Siedlung.!“,meckerte Vulturis.. „Vulturis!“, zischte Pica. „Lass gut sein Pica. Ich bin einverstanden.“erwiderte Covus. „Gut, fliegen wir los“, motzte Vulturis. „Bis bald Corvus.“, verabschiedete sich Pica. „Bis bald Pica“, sagte auch Corvus. Vulturis saß einfach nur da und sah Corvus eifersüchtig an und murmelte: „Ich verschwinde jetzt. Ich habe hier ja nichts zu suchen.“ Mit diesen Worten breitete er die Flügel aus und flog davon. „Ich muss dann auch los.“, meinte sie und flog ebenfalls davon. Corvus sah ihr noch eine Zeit nach. Als sie außer Sichtweite war, flog auch er davon.

„Was machen wir jetzt?“, fragte ich, „Wir können doch nicht nur hier rumsitzen und warten. Worauf sollen wir den warten?“ „Auf ein Zeichen des Schicksals.“,antwortete sie. „Was meinst du damit?Wir müssen doch irgendetwas tun.“, verzweifelte ich. Draußen hörten wir ein Flattern das immer näher kam. „Was ist das?“, fragte Mona. „Das war sicher nur ein Vogel“,antwortete ich gelassen. „Und was sollte er hier drinnen suchen?“, fragte Mona weiterer. Ich wusste keine Antwort. Das Flattern hörte auf. Ein Rabe kam in den Raum gelaufen. „Ist das nicht der Rabe aus der Villa?“,fragte Mona. „Ich denke schon.“,antwortete ich. Der Rabe sah sich um. „Bist du Corvus?“,fragte ich. Der Rabe drehte sich erschrocken um. „Woher kennt ihr meinen Namen?“, rief der Rabe. „Wir haben dein Tagebuch im Labor gesehen. Darauf stand dein Name.“,antwortete ich. Mona sah erstaunt den Raben an. „Wie auch immer. Ihr müsst von hier verschwinden. So schnell wie möglich!“,befahl uns Corvus. „Wieso?“,fragte ich misstrauisch. „Den Grund kann ich euch nicht nennen. Entscheidet selbst ob ihr geht oder bleibt.“,antwortete Corvus mysteriös. „Wie hast du uns gefunden?“, fragte Mona. „Im Moment kann ich euch auch diese Frage nicht beantworten. Doch irgendwann werdet ihr es verstehen. Vertraut mir“, antwortete er und hüpfte aus dem Raum und flog dann durch den Gang nach draußen. „Glaubst du wir können ihm vertrauen?“,fragte Mona. „Ich habe so ein Gefühl das wir ihm vertrauen können.“,murmelte ich. „Wenn du meinst.“,meinte Mona, „Aber draußen suchen doch die Wachen nach uns.“ „Was bleibt uns anderes übrig. Wenn wir hier bleiben, würden sie uns auch früher oder später auf dem Markt erwischen und verhaften.“,erklärte ich, „Das wird sicher alles seine Richtigkeit haben.“ „Und was ist, wenn er uns verrät?“,fragte Mona, „Was ist eigentlich mit dir? Du benimmst dich so … anders, als wärst du … nicht du selbst.“ „Was meinst du?“,rätselte ich. „Du gibst so schnell auf, gibst dich mit irgendwelchen unlogischen Antworten zufrieden. Das bist doch nicht du. Ist es wegen Toni?“,fragte Mona. Ich nickte. „Er hat dich ziemlich verletzt oder?“, forschte Mona nach, „Vielleicht solltest du einfach nicht daran denken.“ „Wie soll ich nicht an ihn denken? Er ist mein Sohn!“,weinte ich, „Du verstehst das nicht. Du hast kein Kind.“ Mona schwieg. „Aber wir sollten trotzdem auf Corvus hören. Was haben wir den zu Verlieren?“ „Also wir …“,fing Mona an. „Ja, versteh schon.“, lachte ich, „Also gehen wir?“ Mona nickte. „Dann auf gehts.“,lachte ich. Also gingen wir nach draußen. „Wo gehen wir hin?“, fragte Mona. Ich schloss meine Augen. „Ein Gefühl sagt mir das wir hier lang müssen.“, antwortete ich. Wir liefen die Gasse runter in Richtung Siedlung. Ich ließ mich einfach von meinem Gefühl leiten.

Toni ging mit Merula auf der Schulter zu Lillis Versteck im hinteren Teil des Kindergartens Sie gingen hinein. „Lilli?“,rief Toni, „Mona?“ Keine Antwort. Er ging in den Raum in dem sie zuvor noch gewesen waren. Doch keiner war da. „Wo sind sie nur, wenn sie nicht hier sind?“,fragte Toni, „Merula, weißt du es?“ „Diesmal weiß ich es auch nicht.“,antwortete sie. „Vielleicht sind sie ja in der Villa.“, schlug er vor. „Wäre möglich.“, stimmte Merula zu.

Ich und Mona sind währenddessen zur Villa gekommen. „Hier sollen wir also hin?“, fragte Mona. „Ja, der Ort wo alles begann.“, antwortete ich. Da hörten wir ein lautes Flügel schlagen. „Schnell! Verstecken!“, rief ich. Wir versteckten uns in dem Wald neben der Villa. Es war ein Aasgeier. Er kam aus der Villa. „Was macht der in der Villa?“, fragte Mona. „Frag lieber nicht. Momentan ergibt vieles keinen Sinn.“,antwortete ich. Nachdem der Vogel außer Sichtweite war schlichen wir uns in den Keller der Villa. Das Labor war noch geöffnet. Also gingen wir rein. „Glaubst du wir finden hier den entscheidenden Hinweis, der alles erklärt.“, fragte ich mich, „Vielleicht in Corvus Tagebuch. Wo lag das noch mal?“ „Es muss doch hier irgendwo sein.“, grübelte Mona. Plötzlich hörten wir Schritte. Wir versteckten uns hinter einem Schrank. Ein Mann kam rein. Auf seiner Schulter saß eine Taube. „Sie sind nicht mehr hier Columba.“,sagte der Mann. „Sie müssen hier irgendwo sein.“,fauchte die Taube. „Vielleicht sind sie oben.“,schlug der Mann vor. „Wenn du meinst.“,stimmte Columba zu. Sie verließen den Raum wieder und gingen ein Stockwerke nach oben. „Wir müssen raus hier. Schnell!“, flüsterte ich. Schnell verließen wir die Villa. „Ich glaub ich hab was gehört“,sagte die Taube. „Ach, Columba. Das hast du dir sicher nur eingebildet.“, erwiderte der Mann. Wir rannten los. Bloß weg hier. Im Dorf angekommen machten wir uns auf den Weg zurück zum Kindergarten. Doch auf dem Weg dort hin rief jemand: „Halt! Stehen bleiben!“ Es war eine Wache sofort rannten wir los. Egal wo hin. Plötzlich stand vor uns eine zweite Wache. Wir wichen ihr aus, aber wurden dadurch getrennt. Wir konnten nicht mehr zusammen finden. Auf einmal schoss ein Aasgeier vom Himmel herab und stieß mich zu Boden, wo durch ich mein Bewusstsein verlor.

„Lilli? Lilli! Wach auf!“, rief Mona, als ich wieder zu mir kam. „Wo bin ich?“,fragte ich benommen. „Im Verlies.“,antwortete Mona besorgt. „Was?!“, rief ich. Auf einmal war ich hellwach, „Warum?“ „Die Wachen sagten zu mir, dass wir wegen Hexerei angeklagt wurden.“ „Oh.“,sagte ich, „Was machen wir jetzt nur“ „Was können wir den tun? Wir sind im Verlies!“, rief Mona verzweifelt. „Ist sie endlich aufgewacht?“, fragte jemand. „Ja.“, antwortete Mona. Eine Gestalt kam aus dem Schatten auf der anderen Seite des Raumes. „Wer bist du?“, fragte ich. Irgendwie kam er mir bekannt vor. „Kennst du mich etwa nicht mehr?“, fragte er, „Ich bin es Leon.“ „Leon!“,rief ich erfreut. Rannte auf ihn zu und umarmte ihn. „Was machst du den hier?“, fragte ich. „Sie fingen mich eines Tages auf dem Weg nach Hause ab und brachten mich hier her.“ „Na, ihr zwei Turteltäubchen lang nicht mehr gesehen.“, lachte die Königin die am Gitter aufgetaucht war. „Isabelle?“, riefen ich und Mona verwirrt. „Du warst das? Du wusstest doch sicher schon die ganze Zeit Bescheid, hab ich nicht Recht“, rief ich wütend, „Warum tust du uns das an?“ „Ich tue gar nichts. Ihr seid die die es so schwer machen.“, antwortete Isabelle. „Wie meinst du das?“, fragte Mona. „Ich brauche nur eure Hilfe bei … einer Kleinigkeit.“, murmelte sie. „Was für Hilfe?“, fragte ich. „Ich brauche nur eine Sache von euch. Und zwar … eure magische Energie.“, lachte Isabelle. „Wofür brauchst du sie?“,fragte Mona. „Um die stärkste Hexe zu sein. Besser als ihr drei zusammen!“, gab die Königin an. „Das wirst du nie schaffen!“, rief ich. „Sei nicht so vor laut Lilli. Du weißt ganz genau das mit mir nicht zu Spaßen ist! Morgen habt ihr die Wahl: 1. Ihr gebt mir freiwillig eure magische Energie und ich lasse euch gehen. Oder 2. ich hole sie mir durch einen Zauber selbst und verurteile euch wegen Hexerei zum Tode. Ihr habt die Wahl.“,erklärte sie und ging hinauf ins Schloss. „Was machen wir jetzt?“, fragte Mona, „A. aufgeben und frei ohne Magie leben. Oder B. Nicht aufgeben Magie verlieren und sterben?“ „Nichts von beidem wir nehmen Plan C. Nicht aufgeben, ausbrechen und Magie behalten.“, sagte Leon. „Du hast einen Plan?“,fragte ich erwartungsvoll. „Nein, noch nicht.“, gab er zu. „Aber ich!“, rief eine Stimme. Erst jetzt bemerkten sie den Ara vor dem Gitter. „Ich habe hier eine Nachricht.“ Geschickt zog er aus der Tasche an seinem Bein einen Zettel. Mona ging zum Gitter und nahm den Zettel entgegen. „Danke.“, sagte sie. Der Ara verneigte sich und flog dann nach oben. „Und was steht drauf?“, rief ich aufgeregt. „Liebe Lilli, Liebe Mona, Lorius hat beobachtet wie ihr gefangen wurdet und hat mich sofort informiert. Ich musste mir natürlich etwas einfallen lassen um euch aus dem Verlies heraus zu bekommen. Geht morgen einfach mit der Königin mit und tut so als ob ihr die Magie hergeben werdet. Das Einzige was ihr machen müsst ist sie etwas hinzuhalten. Wir tun unser bestes um euch zu befreien. Liebe grüße Toni,Lorius und Merula.“ „Wir sollen uns also keine Sorgen machen.“, überlegte ich, „Was ist wenn seine Rettung zu spät kommt?“ „Denk nicht so negativ, Schatz. Alles wird gut.“,tröstete Leon mich. „Dann müssen wir wohl oder übel bis morgen warten.

Währenddessen in Isabelles Zimmer. Die drei Vögel kommen hinein geflogen. „Corvus, ich bin enttäuscht von dir. Pica hat mir erzählt wie ihr euch aufgeteilt habt. Das war sehr schlau. Doch hast du nicht gut genug in deinem Bereich aufgepasst“,schimpfte sie. Vulturis sah ihn triumphierend an. „Du brauchst dich gar nicht so aufzuspielen du warst auch nicht besser. Du hast den selben Fehler begangen wie Corvus.“,motzte sie. Vulturis sah traurig zu Boden. „Corvus, Pica. Eure Hilfe ist hier nicht mehr von Nöten, also verschwindet!“, schrie Isabelle. Erschrocken flogen die beiden davon und Vulturis sah die Königin verblüfft an. „Was guckst du so Vulturis?“,fragte sie „Nichts.“,antwortete er.

Am nächsten Morgen rüttelte jemand wie wild an den Gitterstangen. „Aufstehen!“,brüllte Isabelle. „Oh, nein. Nicht die schon wieder.“,murmelte ich. „Wen hast du den sonst erwartet?“,fragte Leon. Ich musste gähnen. „Los! Alle in eine Reihe und keine Faxen!“,schrie die Königin. Wir blieben sitzen. „Was ist den das für ein Lärm?“,fragte Mona die gerade aufwachte. „Los jetzt! Auf stehen! Wachen! Holt diese faulen Säcke da raus und behaltet sie im Auge!“, kommandierte Isabelle. Murrend stellten wir uns in einer Reihe auf und gingen den ganzen Weg nach oben. Dort stand eine Maschine. „Wer will zuerst?“, fragte Isabelle. Alle schwiegen. „Ach kommt. Das wird lustig.“,lachte sie, „Leon. Du willst doch sicher anfangen. Hab ich Recht.“ Er sah mich an. In seinem Gesicht konnte ich pure Angst lesen. Isabelle zog ihn in Richtung Maschine. Plötzlich klirrten Fenster. Millionen von Vögel kamen in den Raum geflogen. In kurzer Zeit war der Raum voll mit herum schwirrenden Vögeln die auf die Königin ein pickten. Wie war das nur möglich? Aber wo war Leon? Ich konnte ihn zwischen den vielen Vögeln nicht sehen. Auch Isabelle war nicht mehr zu sehen, doch ich hörte ihre Stimme. Wie sie fluchend ein Entkommen suchte. Mona zog mich an meinem Arm raus aus dem Schloss. Noch immer war von Leon keine Spur. Ob er verletzt wurde oder schlimmeres? „Mona, hast du Leon gesehen?“,fragte ich verzweifelt. „Nein, leider nicht.“,antwortete sie mitfühlend. „Wer ist Leon?“,fragte jemand. Ich erkannte ihn sofort. -„Toni!“,rief ich, „Ich bin so froh dich zu sehen.“Und umarmte ihn. „Ich freue mich auch dich wieder zu sehen, aber wer ist Leon?“,fragte er erneut. „Leon ist … dein Vater.“, erklärte ich, „Er war verschwunden ,als du noch ganz klein warst.“ In dem Moment kam Leon aus dem Schloss. Erleichtert umarmte ich ihn. „Du bist doch Toni ,oder?“, fragte Leon. Toni nickte. „Und du bist mein Vater?“, staunte er. Auch er nickte. „Das war deine Idee mit den Vögel , nicht wahr.“,fragte Leon weiter. „Ja, aber ohne Merula und Lorius hätte ich das nicht geschafft.“,erklärte Toni. „Hast du eigentlich schon Begleiter?“, fragte Leon. „Wie meinst du das?“, fragte Toni. In dem Moment flogen die Vögel durch das kaputte Fenster wieder nach Hause. Ihre Arbeit hier war getan. Heraus kamen auch Lorius, Corvus, Pica und Merula. Merula setzte sich auf Tonis Schulter und Lorius vor seine Füße. Pica und Corvus setzten sich auf einen Zaun. „Diese Amsel auf deiner Schulter ist dein Begleiter.“, vermutete er, „Aber zu wem gehört der Ara?“ „Auch zu mir.“, meinte Toni. „Das geht leider nicht jeder Zauberer und jede Hexe kann und muss einen Begleiter haben.“ „Verstehe.“,murmelte Toni. Lorius hüpfte ein paar Schritte weiter und flog dann auf Monas Schulter. „Pica!“, rief Leon. Sofort kam sie angeflogen und setzte sich auf seine Schulter. Corvus flog auf meine Schulter. Nun hatte jeder seinen Begleiter und alle waren wieder glücklich mit einander vereint.