22. Du machst auf Engel, aber tust was der Teufel dir sagt

Am nächsten Tag kam ich wieder vorbei. Meine Hand war fast komplett verheilt. Ich klingelte. Myra öffnete die Tür. „Verschwinde, Maxis.“, fauchte sie und wollte die Tür wieder schließen. Ich stellte meinen Fuß in die Tür. „Was willst du?“, fragte sie. „Kann ich kurz mit Sebastian sprechen?“, fragte ich. „Der bringt Lily gerade zur Schule.“, antwortete sie. „Myra. Ich will dir nur helfen.“, sagte ich. Da packte sie mich am Arm und zog mich ins Haus. „Du führst doch irgendetwas im Schilde.“, meinte sie und schloss die Tür hinter mir. „Wie gesagt, ich will dir nur helfen.“, sagte ich. „Was ist das?!“, rief sie und packte meine linke Hand. „Du gehörst zu Mobius! Ich habe es gewusst.“, rief sie, „Du bekommst Lily nicht!“ Sie ging mir an die Kehle und presste mich gegen die Wand. Ich zog meine Pistole und hielt sie ihr an den Kopf. „Es wäre doch schade, wenn Lily ihre Mutter verlieren würde. Habe ich Recht? Dann könnte keiner sie beschützen.“, meinte ich lächelnd. Sie ließ mich los. Ich richtete weiterhin meine Pistole auf sie. „Es ist doch schade, dass du zu so etwas verdammt wurdest. Du hättest so viel erschaffen können. Habe ich nicht Recht, Ruvik? Das STEM… deine Entwicklung und es wird gegen dich verwendet. Wie traurig.“, meinte ich. „Sie haben mich hintergangen und mich in meiner eigenen Kreation eingesperrt. Sie haben mich ausgenutzt! Mich verraten!“, sagte sie. Ihre Augen funkelten wütend. „Da bist du ja, Ruvik.“, lachte ich, „Jetzt komm.“, befahl ich und wies ihn in Richtung Tür. Myra sah mich wütend an und verließ das Haus. Aus dem Auto stieg Johnson. Er fesselte Myra und brachte sie ins Auto. „Was soll das?!“, hörte ich Sebastian. „Es ist nur zu ihrem Besten.“, sagte ich. „Wo bringst du sie hin?“, fragte Sebastian der gerade ankam. Ich hörte, wie er seine Pistole lud und musste lachen. „Du kannst mich nicht aufhalten. Das solltest du doch wissen.“, sagte ich. „Aber wir sind nicht mehr im STEM.“, meinte Sebastian. Vorsichtig drehte ich mich um. „Willst du mich etwa auf offener Straße abschießen?“, fragte ich belustigt. Plötzlich knallte ein Schuss. Es war Johnson. Sebastian stolperte zurück. Er war an der Schulter verletzt und ich ging zu ihm. „Ich habe es dir doch gesagt.“, lachte ich, riss ihm seine Pistole aus der Hand und ging zum Auto. Da blieb ich stehen und sah zu Sebastian zurück. Er saß da und starrte mich an. Ich stieg ein und wir fuhren zur Basis. Johnson führte Myra hinter mir her in die Basis. „Ich muss sagen. Ich bin beeindruckt. In so kurzer Zeit hat es noch keiner geschafft.“, lobte Stone mich. „Das war nur der Anfang. Bald wird Sebastian kommen, um Myra zu finden. Wenn wir Glück haben, mit Joseph und Kidman.“, erklärte ich. „Was ist mit Lily?“, fragte Stone, „Wir brauchen sie ebenfalls.“ Ich nickte. „Ich werde mich darum kümmern.“, meinte ich und wollte wieder gehen. „Warten Sie, Valentini.“, sagte er. Ich drehte mich um. „Sie brauchen einen Chip, nur zur Sicherheit versteht sich.“, sagte er. Mein Herz blieb für eine Sekunde stehen. „Jeder braucht einen Chip. Auch Sie.“, meinte er. Ich stolperte rückwärts. Stone lächelte. Johnson hielt mich fest. Ich riss mich los und zog meine Pistole. „Ihr werdet mit keinen Chip ins Gehirn pflanzen!“, rief ich ängstlich. „Beruhigen Sie sich, Valentini. Es ist nur zu Ihrem Besten.“, sagte Stone ruhig. Ich zielte auf ihn. „Nehmen Sie die Waffe runter.“, meinte er. Ich rührte mich nicht. „Es ist wirklich schade, das es so weit kommen musste.“, sagte er. Plötzlich stach Johnson mir etwas in den Hals. Ich schrie erschrocken auf. Alles verschwamm. „Sie sind also einer dieser rebellischen Menschen.“, lachte Stone, „So kommt man bei uns aber nicht weiter.“ Ich schlief erschöpft ein.

23. Alles geht bergab

Als ich aufwachte saß ich in einem Zimmer. Mein Kopf und meine Hand schmerzten. Ich sah auf meine Hand. Es war verheilt. Das Symbol von Mobius war nun gut erkennbar. „Deshalb ist es also rot.“, murmelte ich und fuhr mir durch die Haar. Mein Kopf tat noch immer weh. Ich tastete die Stelle ab. Dort war ein zugenähtes Loch. Ich ließ mich auf das Bett fallen, auf dem ich saß. „Ich muss diesen Chip da raus kriegen und zwar schnell!“, dachte ich und rappelte mich wieder auf. Ich verließ den Raum und ging zum Auto. Im Auto saß Johnson. „Der Administrator meinte, ich solle Sie weiterhin begleiten. Vor allem nach dem was gestern passiert ist.“, erklärte er. Ich nickte. Wir fuhren zu Sebastian. „Johnson. Warte auf mein Zeichen. Dann halte ich Sebastian in Schacht und du holst Lily.“, befahl ich. Er nickte. Ich klingelte und Sebastian machte auf. „Was willst du hier noch, Maxis?“, fragte Sebastian. „Ich wollte mich entschuldigen. Das letzte Mal war etwas aus dem Ruder gelaufen.“, sagte ich. „Wo ist Myra?“, fragte er. „Ich weiß es nicht.“, gab ich zu. „Was willst du dann noch hier?“, fragte er. „Könnte ich kurz Lily sehen?“, fragte ich. „Nein, das kannst du vergessen!“, rief Sebastian. „Gut.“, sagte ich, zog meine Pistole und nickte Johnson zu. Er ging an uns vorbei. Sebastian sah Johnson nach. „Du gehörst zu Mobius?!“, rief Sebastian erschrocken. Ich grinste. „Das hat ja lange gedauert und so was soll ein Detektiv sein?“, lachte ich. Johnson trug Lily nach draußen. Sebastian tastete im Schrank hinter ihm nach etwas. Ich entdeckte die Pistole und schoss drauf. Die Pistole fiel zu Boden. „Kommen Sie!“, drängte Johnson. Rückwärts ging ich in Richtung Auto und hielt Sebastian in Schach. Ich stieg ins Auto. Wir fuhren weg. Hinter uns hörten wir noch Schüsse. Ich sah zu Lily. Sie schlief auf der Rückbank. „Was hast du eigentlich mit ihr gemacht?“, fragte ich. „Ich habe sie nur betäubt.“, antwortete Johnson.

24. Naiver Verräter

In der Basis brachte Johnson Lily weg. Miller kam mir entgegen. „Valentini, Sie sollen in Stones Büro kommen.“, befahl er. Ich nickte und ging an ihm vorbei. Stone wartete schon auf mich. „Setzten sie sich.“, sagte er. Ich setzte mich auf den Stuhl, vor seinem Schreibtisch. „Sie haben bisher gute Arbeit geleistet. Sie haben uns Myra und wie ich gerade gehört habe auch Lily gebracht. Es gibt nur eine Sache. Sie sollten endlich mal versuchen Hinweise zu Kidman zu finden. Sie halten sich zu viel mit den Castellanos auf.“, erklärte Stone. „Ja, Kidman ist die nächste auf meiner Liste.“, meinte ich. „Gut, nicht das sie ihr eigentliches Ziel aus den Augen verlieren… Dank Ihnen können wir mit den STEM Tests beginnen. Wenn alles gut läuft haben wir in drei Wochen ein verbessertes STEM.“, erzählte Stone. „Haben Sie wieder die Chips mit dem STEM verbunden?“, fragte ich. „Noch nicht.“, antwortete er. „Vielleicht sollten Sie das auch lassen. Schließlich war das der Untergang von einem Teil von Mobius.“, erklärte ich. „Wir werden STEM mehr sichern.“, versicherte Stone. „Sie hatten ihre Mitarbeiter und STEM-Teilnehmer getestet. Trotzdem war es ein leichtes für meinen Onkel hinein zu kommen.“, meinte ich grinsend, „Sie meinten es wäre nur, weil er ein Künstler war. Er war ein Psychopath und jeder konnte es sehen.“ „Das war ein Fehler.“, meinte Stone, „So etwas wird nie wieder vorkommen.“ „Dann gab es ja noch Theodore.“, sagte ich. „Theodore? Meinen Sie Theodore Wallace?“, fragte Stone. „Ja, er war psychisch ebenfalls nicht stabil genug, für das STEM.“, antwortete ich. „Soweit ich es mit bekommen habe, war er auch nicht vorgesehen, das STEM zu betreten.“, bemerkte er. „Ja, trotzdem hat er es geschafft.“, erkannte ich. „Wir werden daran arbeiten.“, sagte Stone, „Sie sollten sich wieder auf die Suche nach Kidman suchen.“ Ich nickte. „Ich hätte da noch eine Bitte.“, sagte ich. „Und die wäre?“, fragte er. „Ich bräuchte ein paar Leute, die Sebastian beschatten. Nicht das Kidman zu ihm kommt. Ich bräuchte noch jemanden , der zusammen mit Johnson und mir die Stadt durchsucht.“, erklärte ich. „Gut. Ich werde Ihnen drei meiner Männer zur Verfügung stellen.“, sagte Stone, „Agent Thompson und Agent Stevenson werden das Haus beschatten. Agent Jones wird mit Ihnen kommen.“ Ich nickte.

Am nächsten Tag fuhren wir zu dritt zur stillgelegten Nervenklinik Beacon. Vor der Klinik standen noch ein paar kaputte halb verrostete Polizeiautos. „Wieso suchen wir hier?“, fragte Jones. „Kidman sucht nach Ruvik. Da Joseph nicht auf mich gehört hat, haben sie keine Anhaltspunkte… außer Beacon.“, erklärte ich. In der Eingangshalle, lagen halb verweste Leichen. Es stank in der ganzen Klink nach Tod. Wir sahen uns um, doch außer Leichen schien hier nichts zu sein. Da kamen wir in einen Raum, in dem ein Gerät stand, das wie ein kleines STEM aussah. Daneben lag etwas auf dem Boden. Es war leider nicht mehr identifizierbar, doch drumherum lagen Glasscherben. In der Mitte des STEMs war eine zerbrochene Glasröhre. Ich untersuchte sie und fand eine Aufschrift „Ruben Victoriano“. „Weiter.“, befahl ich. „Deshalb konnte er also nicht raus.“, murmelte ich und verließ mit Johnson und Jones den Raum. Plötzlich knallte ein Schuss. Ich blieb stehen. Joseph stolperte hinter einem Regal hervor. „Joseph. Wo ist Kidman?“, fragte ich. „Das sage ich DIR ganz sicher nicht.“, meinte er mutig. Ich zog meine Pistole. „Bist du dir sicher?“, fragte ich. Joseph richtete seine Pistole auf mich. Ich schnippte mit meinen Fingern. Johnson und Jones gingen auf ihn zu. Joseph zielte von einem zum anderen. Ich schoss auf Josephs Pistole. Erschrocken ließ er sie fallen. Johnson und Miller hielten ihn fest. Ich ging zu ihm und hob seine Pistole auf. „Also Joseph. Wo. Ist. Kidman.“, sagte ich genervt. „Das verrate ich dir nie!“, schrie er. Ich hielt ihm die Pistole an den Kopf. „Willst du es mir immer noch nicht sagen?“, fragte ich. „Nein, ihr braucht mich schließlich noch.“, meinte er. „Nein, wenn du uns nicht hilfst werden wir sie auch ohne dich finden. Keiner würde dich vermissen.“, erklärte ich. „Sag mir wenigstens wo Ruvik ist.“, sagte er. „Dann lass uns doch einen Deal machen. Du bringst mich zu Kidman und ich bringe dich zu Ruvik.“, meinte ich. Joseph überlegte. „Du würdest mich doch hintergehen.“, meinte Joseph. „Ich habe meine Versprechen immer gehalten. Ihr wart doch die, die mich zurückgelassen haben!“, erinnerte ich ihn, „Also?“ „Gut, ich bringe euch zu Kidman.“, sagte er. „Vernünftig.“, meinte ich lächelnd. Johnson und Jones ließen ihn los, blieben aber noch an seiner Seite. Ich steckte Josephs Pistole in meine Jacke, zu Sebastians Pistole. Joseph führte uns in ein Kellergewölbe. Es waren zwar keine Leichen mehr zu sehen, aber Blut war überall. Er öffnete die Tür. Das Zimmer war hell erleuchtet. Am Tisch stand Kidman und untersuchte eine Karte. „Joseph. Ich habe etwas gefunden.“, sagte sie ohne sich umzudrehen. Ich ging auf sie zu. „Hast du irgendwas gesehen, was uns weiterhelfen kann?“, fragte sie. Kidmans Waffe hing an ihrem Gürtel. Ich nahm sie ihr weg und hielt sie ihr an den Kopf. „Du kommst jetzt mit.“, sagte ich. Langsam drehte sie sich um und sah mich erschrocken an. . Ich nickte Miller zu. Er ließ Joseph los und nahm Kidman. Wir fesselten die beiden und brachten sie zum Auto. „Du hast ihnen erzählt wo ich bin, oder?“, fauchte Kidman wütend. „I…ich hatte doch keine Wahl.“, stotterte Joseph, „Er bringt uns doch auch zu Ruvik.“ „Das ist doch nur gelogen!“, meinte Kidman. „Nein, ich halte meine Versprechen.“, erwiderte ich lachend. Plötzlich riss Kidman sich los. Jones reagierte sofort und rammte ihr eine Spritze in den Hals. Sie fing an zu wanken und schlief ein. „Was haben Sie getan?!“, rief Joseph. „Beruhig dich. Wir brauchen sie lebend.“, meinte ich genervt.

Als wir in der Basis ankamen brachte Johnson Joseph weg. Jones fesselte Kidman an einen Rollstuhl. Ich ging mit ihr zu Stone. Sie wachte wieder auf. „Du bist echt tief gesunken, Charles.“, meinte sie. „Wieso? Du warst doch auch mal dabei, so weit ich mich erinnere.“, wand ich ein. „Das ist Vergangenheit.“, zischte sie. „Kidman. Endlich sehen wir uns wieder.“, sagte Stone. „Mr. Stone.“, erinnerte sie sich. „Gut gemacht, Valentini. Kommen Sie bitte später noch mal in mein Büro.“, befahl Stone. Ich verließ das Büro und fuhr los um Stevenson und Thompson von der Beschattung abzuziehen.

25. Irgendwann ist Schluss

Eine Weile später kam ich ins Büro zurück. „Valentini. Sie sind auf dem besten Weg, ein Mobius Agent zu werden und zwar einer der Besten… Bisher. Ihre vorerst letzte Mission ist es Detektiv Castellanos asuzuschalten.“, sagte Stone. „Ich soll ihn töten?“, fragte ich geschockt. „Haben Sie ein Problem damit?“, fragte Stone. „Nein.“, log ich. „Gut, was anderes hätte ich von Ihnen auch nicht erwartet. Versuchen Sie keine Spuren zu hinterlassen.“, meinte Stone, „Sie werden auch auf sich selbst gestellt sein. Ich brauche die anderen hier, beim Bau des STEMs.“ Ich verließ das Büro. „I..Ich … kann das nicht. Ich kann ihn doch nicht… nicht einfach erschießen.“, murmelte ich und fuhr zu ihm. Ich versuchte mich zu beruhigen. „Was würde Lily von mir denken?“, fragte ich mich, „Wird sie das überhaupt erfahren?“ Ich schlich mich ins Haus. Es war keiner da. Ich durchsuchte vorsichtig Sebastians Zimmer und fand sein Tagebuch. Ich versuchte seine Schrift und Schreibstil zu kopieren. Ich wollte es wie Selbstmord wirken lassen. Da hörte ich wie die Haustür aufging. Ich legte es wieder zurück und schlich mich nach unten, doch Sebastian war nicht zusehen. Plötzlich schlug mir jemand etwas auf den Hinterkopf. Ich fiel bewusstlos zu Boden.

Als ich aufwachte saß ich gefesselt auf einem Stuhl. Ich hatte noch etwas Kopfschmerzen. „Was willst du hier, Maxis?“, fragte er. „Wieso sollte ich dir das sagen?“, konterte ich frech. „Weil du sonst Geschichte bist.“, meinte er und hielt mir meine eigene Waffe an den Kopf. Ich sah zu Boden. „Ich habe doch keine Wahl.“, meinte ich. „Du hattest eine Wahl und du hast dich für Mobius entschieden.“, sagte er. „Versuch du mal zu denken, wenn dir jemand eine Waffe an den Kopf hält!“, rief ich wütend, „Ich wäre tot, wenn ich mich dagegen entschieden hätte!“ Sebastian nahm die Pistole weg. „Wo hast du Myra und Lily hingebracht?“, fragte Sebastian. „Lily wird wahrscheinlich wieder der Kern, vom neuen STEM. Myra… ich weiß es selbst nicht. Sie werden versuchen an Ruvik zu kommen… denke ich.“, erzählte ich. „Ruvik?“, fragte Sebastian. Ich nickte. „Ja, er hat sich mit Myra verbunden, um aus dem STEM zu entkommen.“, erklärte ich. Sebastian wand sich ab. „Könntest du mich vielleicht losbinden?“, fragte ich. „Nein.“, sagte er. „Du kennst doch Mobius. Sie werden mich töten, wenn ich dich am Leben lasse, oder?“, fragte ich verzweifelt. „Sie haben DICH auf mich angesetzt? Das ist ja lächerlich. Das erklärt aber was du hier machst.“, erkannte Sebastian und drehte sich zu mir. „Natürlich werden sie dich töten, wenn du ohne erfüllen deiner Mission zurückkehrst. Nicht mal die ganzen Tote im STEM oder alle anderen, die mit dem Administrator starben, haben sie nicht aufgehalten. Du bist kein großer Verlust für sie. Du bist echt bemitleidenswert.“ Er hielt mir meine Pistole an den Kopf. Ich reagierte nicht. „Sollen wir das jetzt einfach und schmerzlos beenden?“, fragte er. „Vielleicht kann ich mich verstecken.“, überlegte ich. Sebastian schob meine Haare beiseite und entdeckte die Narbe. „Das kannst du vergessen. Durch den Chip werden sie dich immer wieder finden.“, stellte er fest. „Dann heißt es wohl du oder ich.“, meinte ich traurig. Eine Träne lief meine Wange herunter. Sebastian ließ die Pistole sinken. „Ich glaube nicht, dass du das verdient hast.“, meinte Sebastian und band mich los. „Wir haben so viel durchgemacht. Ich kann dich nicht erschießen.“, sagte ich und blieb unverändert sitzen, „Aber ich habe keine Wahl…“ Ich stand auf und sah Sebastian in die Augen. „Es war nicht leicht für mich herzukommen.“, gab ich zu, „Keiner kann hier weg, bevor nicht einer von uns tot ist.“ Ich holte Stefanos Messer aus meiner Jacke. „Wir haben beide alles verloren.“, sagte ich, „Aber du kannst es dir zurück holen… ich nicht.“ Ich stach mir das Besser in die Brust. „Maxis!“, rief Sebastian erschrocken. „Es ist besser so.“, meinte ich und sank zu Boden. Vor Schmerzen wurde ich ohnmächtig.

Als ich wieder zu mir kam, lag ich noch immer am Boden, doch ich hatte einen Verband. „Du kannst nicht einfach so aufgeben. Ich brauche dich noch.“, meinte Sebastian, „Du gehst zu Mobius zurück und ich verstecke mich in Beacon. Ich habe eine Nachricht von Kidman, dass sie sich dort versteckt.“ „Aber Mobius wird mich umbringen, wenn sie herausfinden, dass du noch lebst.“, erinnerte ich mich. „Ich habe deinen Chip entfernt. Dafür bist du fürs erste sicher.“, meinte Sebastian, „Die verlassen sich zu sehr auf diese Chips.“ Ich hatte meine Pistole, mein Messer und meine Kamera noch, doch Kidmans, Sebastians und Josephs Pistolen waren weg. „Suchst du was?“, fragte Sebastian und hielt sie mir vors Gesicht. Ich wollte sie mir schnappen, doch er zog sie weg. „Gib die wieder her!“, rief ich. „Wem gehören die?“, fragte er. „Das geht dich nichts an.“, fauchte ich. „Ich helfe dir hier, da kannst du mir doch wenigstens sagen, wem die Pistolen gehören. Schließlich hast du nicht drei Pistolen.“, meinte er. „Gut, das sind Kidmans und Josephs.“, knurrte ich. „Joseph? Er lebt?“, fragte Sebastian überrascht. „Ja, er hat mit Kidman nach Ruvik gesucht.“, erzählte ich. „Was hast du mit ihnen gemacht?“, fragte er weiter. Ich verdrehte mein Auge. „Ich habe sie zu Mobius gebracht. So wie es mir befohlen wurde.“, sagte ich, „Ich sollte jetzt aber gehen.“ Ich verließ das Haus und fuhr zur Basis.

26. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser

„Valentini. Sie sollen in Stones Büro. Sofort!“, befahl Miller. Ich machte mich auf den Weg. Stone stand neben seinem Tisch. „Valentini. Sie sind in großen Problemen.“, sagte er, „Sie denken, Sie könnten uns so leicht reinlegen?“ „Was meinen Sie?“, fragte ich. „Sie haben Sebastian entkommen lassen. Ich bin enttäuscht von Ihnen.“, erklärte er, „Ich verstehe, das sie beim ersten mal Angst davor haben, jemanden zu töten. Sie nehmen Miller mit und machen dem Detektiv endlich den Garaus. Kommen Sie Miller bloß nicht in die Quere, sonst sind Sie sofort tot.“ Ich zuckte ängstlich zusammen. „Jetzt. Verschwinden Sie!“, rief er. Ich verließ den Raum. Miller wartete schon auf mich. Wir gingen zum Auto. „Um das klar zu stellen. Ich gebe hier die Befehle. Ein Fehler und Sie sind tot. Wenn ich hier der Administrator bin, werden Sie mit solchen Aktionen nicht überleben.“, warnte Miller mich. Ich sagte nichts. Wir stiegen ins Auto ein. Ich starrte in die Leere. „Wo ist Sebastian?“, fragte Miller. Ich antwortete nicht, sah ihn nicht mal an. Ich spürte seinen Pistolenlauf an meinem Kopf. „Er ist in Beacon.“, antwortete ich emotionslos. „Geht doch.“, meinte Miller und steckte die Pistole weg. „Du hast Glück, dass der administrator dich mag. Ich würde dieses Verhalten nicht dulden.“, sagte er. Wir fuhren nach Beacon. Dort sah es immer noch genauso schrecklich aus, doch es interessierte mich nicht. Mit leerem Blick marschierte ich zwischen den Leichen hindurch in Richtung STEM. Hinter mir ging Miller, wahrscheinlich mit einer auf mich gerichteten Pistole. Beim STEM hörte ich wie Miller stehen blieb und sich umsah. „Ist das, das erste STEM?“, fragte Miller beeindruckt. „Ja, Ruvik hat es entwickelt.“, sagte ich und ging weiter. „Ich hoffe für dich, das der Detektiv hier ist.“, meinte Miller und lief mir hinterher. Ich ging zu dem Raum, wo wir Kidman gefunden hatten. „Er muss hier drinnen sein.“, sagte ich. Miller ging an mir vorbei und fing an zu suchen. Ich fühlte mich so leer. „Er ist hier nicht!“, schimpfte Miller, „Sie haben mich angelogen, Valentini.“ „Dann muss er bei sich zu Hause sein.“, vermutete ich und sah zu Boden. Ich spürte, wie Miller mich anstarrte. Er stieß mich aus dem Raum. „Jetzt beeil dich!“, rief er. Wir verließen Beacon, doch im Eingangsbereich kam uns Sebastian entgegen. Plötzlich riss es mich in die Wirklichkeit zurück. „Sebastian?!“, rief ich überrascht. Miller zog seine Pistole und schoss auf Sebastian, doch er wich geschickt aus. Ich zog meine Pistole und schoss Miller die Pistole aus der Hand. Er drehte sich zu mir. „Was soll das?“, fragte er. „Ich werde nicht zulassen, das Sie ihn töten.“, sagte ich zitternd. „Seit diesem Auftrag benehmen Sie sich komisch, Valentini. Das muss ich leider melden.“, meinte Miller. „Nein! Ich werde es kontrollieren.“, rief ich. „Dann töten Sie ihn.“, befahl Miller. Plötzlich knallte ein Schuss. Miller schrie auf. Ich zuckte erschrocken zusammen. Sebastian sah auf Miller, der zusammengekauert auf dem Boden lag. „Was sollte das?“, fauchte ich. „Ich helfe dir.“, antwortete Sebastian. Ich zog mein Messer und warf es auf ihn. Er zog das Messer aus dem Oberarm heraus und ließ es zu Boden fallen. Ich warf ihn zu Boden und nahm mein Messer wieder. Da rammte Miller Sebastian eine Spritze in den Hals. Ich stand auf. Sebastian schlief ein. Miller richtete sich auf. „Sie sind offentsichtlich noch nicht bereit für so etwas.“, erkannte Miller. Er hatte anscheinend keine schlimmen Verletzungen. „Vielleicht solltest du bei Entführungen bleiben.“, meinte er und trug Sebastian ins Auto. „Was passiert jetzt mit ihm?“, fragte ich. Miller seufzte. „Er kommt mit Myra und Kidman in den Hochsicherheitstrakt, wenn wir sie nicht mehr brauchen, werden sie einfach umgebracht.“, erklärte er, „Er wird morgen wahrscheinlich schon vernichtet.“ Ich folgte ihm. „Wenn Sie so weiter machen, landen Sie auch dort.“, meinte Miller, „Falls Sie vorher nicht schon tot sind.“ Ich blieb stehen. Miller lachte.

27. Sein oder nicht sein, das ist hier die Frage

In der Basis brachte Miller Sebastian weg. Ich folgte ihnen. Ich bin mir sicher, dass er wusste, dass ich hinter ihm war. Er drehte sich nicht um. Es war alles grau und trostlos. Die Zellen waren komplett abgesichert. Es waren Schilder dran, doch die meisten Zellen waren unbesetzt. Ich kannte keinen davon, bis wir zu den letzten kamen. Dort waren Juli Kidman, Ruben Viktoriano/ Myra Castellanos und Sebastian Castellanos. Miller brachte Sebastian in die Zelle. Ich schlich mich hinterher, stieß Miller in die Zelle, zog Sebastian raus und verschloss die Tür von außen. Da wachte Sebastian auf. Ich machte ihn los. „Wo bin ich?“, fragte er benommen. „In der Basis. Genau genommen im Hochsicherheitstrakt.“, flüsterte ich. „Du musst hier weg.“, sagte ich und holte meine Pistole raus. Sebastian durchsuchte seine Taschen, doch schien nichts zu finden. Ich hielt ihm meine Pistole hin. „Hier. Ich habe ja noch das hier.“, meinte ich und holte mein Messer raus. „Jetzt los.“, befahl ich. „Hast du einen Plan?“, fragte Sebastian. „Nein, du etwa?“, konterte ich. Sebastian packte mich an der Jacke und zog mich zurück. „Du hast vielleicht nichts zu verlieren. Ich dagegen schon.“, meinte Sebastian. „Wieso hast du mich aus der Zelle geholt?“, fragte Sebastian. „Sie hätten dich morgen umgebracht und wer weiß, ob ich dich vorher noch rausbekommen hätte.“, sagte ich. Er nickte. Plötzlich knallte ein Schuss. Sebastian fiel reglos zu Boden. Hinter ihm stand Miller. Ich bewegte mich nicht. Miller nahm Sebastian meine Pistole ab. „Waffen her.“, befahl er. Ich lies das Messer fallen. „Los, da lang.“, befahl er. Ich stolperte noch geschockt vorwärts. Er schubste mich in eine Zelle. „Ich habe es dir doch gesagt.“, lachte er. Ich rappelte mich langsam wieder auf. Es war wie ein Gefängnis. Ich kauerte mich in einer Ecke zusammen und weinte.

Eine Weile später öffnete sich die Tür. Ich ignorierte es. „Sie haben sich gegen uns gestellt. Das zeugt von großem Mut, jedoch können wir so ein Verhalten nicht tolerieren. Deputy Administrator Miller wird sich nun um Sie kümmern. Sie sollten aufhören sich gegen uns zu wehren.“, erklärte Stone. Ich bewegte mich nicht. „Du bleibst erst mal ein paar Tage hier drin. Vielleicht reißt du dich dann endlich zusammen.“, meinte Miller. Sie verließen den Raum.

Ein paar Tage später öffnete sich die Tür wieder. Ich saß unverändert in der Ecke. „Ich glaube das reicht.“, meinte Miller. Ich rührte mich nicht. Er trat gegen mich. Ich krallte mich in seinen Fuß und funkelte ihn wütend an. „Gut, du lebst noch.“, sagte er lächelnd, „Jetzt komm.“ Ich kauerte mich wieder zusammen. Ich spürte eine Pistole an meinem Kopf. „Los. Drück ab.“, flüsterte ich schwach. Er nahm die Pistole weg und zog mich an meiner Jacke nach oben. Aus meiner Jacke fiel Stefanos Kamera. „Was ist das?“, fragte er. „Die Kamera von meinem Onkel.“, antwortete ich. Miller lies mich los und ich sank zu Boden. Miller hob die Kamera auf. „Was ist das?!“, rief er erschrocken. Ich blieb reglos liegen. „Er ist der Serienmörder von Krimson City!“, rief er. Ich rührte mich nicht. „Wusstest du das?“, fragte er. „Ja, ich habe es vertuscht.“, gab ich zu. Miller packte mich an der Hand. Zog mich hoch. Er rannte aus der Zelle, mit mir im Schlepptau. Ich stolperte hinterher, bis in Stones Büro. „Miller. Was gibt es?“, fragte er. „Wir haben ihn endlich gefunden.“, verkündete Miller. „Wen?“, fragte Stone. „Sehen Sie sich das an.“, sagte Miller und gab ihm die Kamera. „Das kann nicht sein.“, rief Stone überrascht. „Doch! Agent Valentini hatte ihn versteckt.“, erklärte Miller. „Stimmt das, Valentini?“, fragte Stone mich. „Ja, Stefano hatte seine Fehler nie eingesehen. Ich hatte nur einen Ausweg gesehen. Es zuvertuschen, auch wenn das hieß, dass ich verschwinden musste.“, erzählte ich, ohne ihn anzusehen. „Das muss ich sofort melden.“, meinte Stone. „Ich denke nicht, dass das eine gute Idee wäre. Wenn sie andere darüber informieren, wird es hier schnell von Polizisten nur so wimmeln. Es gibt immer eine Lücke, durch die es an die Öffentlichkeit kommt.“, erklärte ich. Stone sah mich ungläubig an. „Er könnte Recht haben.“, unterstützte Miller mich. „Gut, kümmern Sie sich um Valentini. Ich werde die Kamera vorerst behalten.“, stellte Stone klar. Miller zog mich am Arm aus dem Raum. Meine Augen wurden wieder leer. Wir gingen den Gang zu meiner Zelle zurück. Ich las die Schilder. Nichts hatte sich verändert. Da entdeckte ich eine neue Karte. Charles Valentini. An der Zelle nach mir stand Sebastian Castellanos. „Sebastian lebt?“, fragte ich überrascht. Ohne zu antworten schubste Miller mich in die Zelle. „Wir sprechen uns morgen.“, sagte er und schloss die Tür. Ich rappelte mich auf und lief zur Tür, sie war verschlossen. Ich hämmerte verzweifelt gegen die Tür. Ich sank zu Boden.

28. Sei deinen Freunden nahe, doch deinen Feinden noch näher

Am nächsten Morgen, kam Miller. Er öffnete die Tür und wies mir, mitzukommen. Ich verließ die Zelle. Miller verschloss die Zelle wieder. „Ist…“, fing ich an. Miller hielt mir den Mund zu und sah sich nervös um. Er zog mich aus der Basis. Wir fuhren weg. „Lebt Sebastian?“, fragte ich wieder. „Ja, aber bilden Sie sich bloß nichts darauf ein.“, meinte er. Wir hielten irgendwo im Nirgendwo. „Ich weiß, ich war nicht immer sehr fair zu Ihnen. Das müssen Sie mir verzeihen. Ich brauche Ihre Hilfe.“, bat Miller. „Wobei soll ich Ihnen helfen und was nützt mir das?“, fragte ich. „Sie sollen mir helfen Stone auszuschalten.“, erklärte er. „Wieso sollte ich das tun?“, forschte ich nach. „Wenn Stone aus dem Weg ist, kann ich endlich der neue Administrator werden.“, meinte er, „Ich werde auch für Sie etwas tun. Stellen Sie ruhig ihre Anforderungen.“ „Sie lassen Sebastian, Lily und Myra frei.“, sagte ich, „Und sie fangen Ruvik.“ „Aber…“, wand er ein. „Soll ich Ihnen helfen?“, unterbrach ich ihn. Er seufzte. „Gut.“, sagte er. „Außer uns weiß keiner davon?“, fragte ich. Er schüttelte den Kopf. „Wir sollten jetzt unsere Mission erfüllen.“, sagte er. „Welche Mission?“, fragte ich. „Wir sollen einen gewissen Jack Edwards umbringen.“, erklärte Miller. „Weitere Informationen?“, forschte ich nach. „Er lebt allein. Seblbstmord gefährdet. Keine Familie. Keine Freunde. Ist ein Feind von Mobius. Kann gut mit Waffen umgehen.“, zählte Miller auf. „Na dann los.“, meinte ich. Wir fuhren hin. Die Tür war nur angelehnt. Ich betrat vorsichtig die Wohnung. „Wer sind sie?!“, rief jemand und hielt mir eine Schrotflinte an den Kopf. „Beruhigen Sie sich, Mr. Edwards. Ich bin hier um Ihnen zu helfen.“, log ich. „Sie sind doch sicher einer von Mobius.“, vermutete er. „Mobius?“, fragte ich. Jack nahm die Schrotflinte von meinem Kopf weg. Ich drehte mich um. „Setzten Sie sich erst mal.“, meinte ich. Jack setzte sich auf einen Stuhl. „Tut mir leid, dass ich Sie für einen von denen gehalten habe. Ich werde langsam verrückt.“, meinte er. Ich nahm ihm vorsichtig seine Schrotflinte weg. „Haben Sie noch mehr Waffen in diesem Haus?“, fragte ich. „Natürlich, wer weiß, wann die auftauchen!“, rief er, „Ich habe 4 Pistolen in meinem Schlafzimmer. 2 im Bad. Ein Präzisionsgewehr hinter dem Sofa und eine Schrotflinte hinter dem Kühlschrank.“ Da bemerkte ich, dass die Schrotflinte keine Patronen drin hatte. Auf einmal hörten wir Schritte. „Sie kommen.“, flüsterte er. Miller kam rein. Jack versuchte zu schießen, doch nichts passierte. Panisch rannte er in sein Schlafzimmer. Ich folgte ihm. Hinter mir schloss er den Raum ab. „Das ist einer von denen.“, flüsterte er und fing an sein Bett auseinander zunehmen. Endlich hielte er triumphierend eine geladene Pistole in die Luft. Ich griff nach seiner Hand und verpasste ihm mir seiner Pistole einen Kopfschuss. Er fiel zu Boden. Ich sah ihn kurz an, wand mich ab und verließ den Raum. Miller ging an mir vorbei. „Gute Arbeit, Valentini.“, lobte er mich. Ich lächelte. „Er war so leicht zu täuschen.“, lachte ich. Wir fuhren zurück zur Basis. Dort gingen wir zu Stone. Er spielte mit Stefanos Kamera. „Administrator.“, sagte Miller. Stone packte die Kamera weg. „Agent Valentini scheint nur einen Aussetzter bei den Castellanos gehabt zu haben.“, erklärte Miller. „Dann ist er sicher?“, fragte Stone. „Ja, er hat Edwards ohne mit der Wimper zu zucken ausgeschaltet.“, gab Miller an. „Sie werden zusammen mit Johnson ihre nächsten Aufgaben erfüllen.“, befahl Stone. Wir nickten und verließen den Raum.

Ein paar Stunden später kam ich zurück in Stones Büro. „Administrator, wir haben ein Problem.“, sagte ich. „Was meinen Sie damit?“, fragte Stone. „Es geht um Miller. Er will sie vernichten, um der neue Administrator zu werden.“, erklärte ich, „Er hat mir diese Aufgabe aufgetragen.“ Ich lächelte. „Ist das wahr?“, fragte er unsicher. „Wieso sollte ich sie anlügen?“, fragte ich. „Um Miller loszuwerden.“, meinte er. „Deputy Administrator Miller hat mir geholfen, warum sollte ich ihn dann vernichten wollen?“, fragte ich. „Aber das ist doch das, was Sie von mir wollen.“, bemerkte Stone. „Da muss ein Missverständnis vorliegen. Ich wollte Sie lediglich warnen.“, sagte ich, „Es wäre schließlich tragisch, wenn Sie an so einem Anfänger scheitern würden.“ Er zog einen Kommunikator unter seinem Tisch hervor. „Deputy Administrator Miller, kommen Sie bitte in mein Büro. Sofort.“, befahl Stone. Kurz darauf stolperte Miller in das Büro. „Was gibt es, Administrator?“, fragte er. Da fiel sein Blick auf mich. „Deputy Administrator Miller. Haben Sie wirklich vorgehabt, mich zu vernichten?“, fragte er. „Was?“, fragte er und funkelte mich wütend an. „Valentini hat mir alles erzählt.“, sagte Stone. „Verräter!“, fauchte Miller und stieß mich zu Boden. Plötzlich schrie Miller auf. Er wälzte sich am Boden. Aus seinem Mund und seiner Nase lief Blut. „Du hast mir das angetan! Du wirst damit nicht davon kommen!“, brüllte er unter Qualen. Seine Adern quollen auf und platzten. Seine Augen zerplatzten wie Ballons. „Es ist deine Schuld, VALENTINI!…“, rief Miller und blieb reglos liegen. Stone starrte ängstlich auf Millers Leiche. Er hielt eine Fernbedienung in der Hand. „Was ist gerade passiert?“, fragte ich. „Ich habe Ihn getötet.“, antwortete Stone. „Ja, aber wie?“, forschte ich nach. „Durch seinen Einheitszerebralchip.“, erklärte Stone, „Ich hoffe, das so etwas nicht wieder vorkommen wird.“ Ich starre noch auf Miller. „Man scheint Ihnen vertrauen zu können.“, erkannte Stone, „Könnten Sie morgen einen gewissen Lucas Winter entführen?“ Ich nickte. Dann verließ ich den Raum.

29. Vertraue niemanden

Am nächsten Morgen, kam Miller. Er öffnete die Tür und wies mir, mitzukommen. Ich verließ die Zelle. Miller verschloss die Zelle wieder. „Ist…“, fing ich an. Miller hielt mir den Mund zu und sah sich nervös um. Er zog mich aus der Basis. Wir fuhren weg. „Lebt Sebastian?“, fragte ich wieder. „Ja, aber bilden Sie sich bloß nichts darauf ein.“, meinte er. Wir hielten irgendwo im Nirgendwo. „Ich weiß, ich war nicht immer sehr fair zu Ihnen. Das müssen Sie mir verzeihen. Ich brauche Ihre Hilfe.“, bat Miller. „Wobei soll ich Ihnen helfen und was nützt mir das?“, fragte ich. „Sie sollen mir helfen Stone auszuschalten.“, erklärte er. „Wieso sollte ich das tun?“, forschte ich nach. „Wenn Stone aus dem Weg ist, kann ich endlich der neue Administrator werden.“, meinte er, „Ich werde auch für Sie etwas tun. Stellen Sie ruhig ihre Anforderungen.“ „Sie lassen Sebastian, Lily und Myra frei.“, sagte ich, „Und sie fangen Ruvik.“ „Aber…“, wand er ein. „Soll ich Ihnen helfen?“, unterbrach ich ihn. Er seufzte. „Gut.“, sagte er. „Außer uns weiß keiner davon?“, fragte ich. Er schüttelte den Kopf. „Wir sollten jetzt unsere Mission erfüllen.“, sagte er. „Welche Mission?“, fragte ich. „Wir sollen einen gewissen Jack Edwards umbringen.“, erklärte Miller. „Weitere Informationen?“, forschte ich nach. „Er lebt allein. Seblbstmord gefährdet. Keine Familie. Keine Freunde. Ist ein Feind von Mobius. Kann gut mit Waffen umgehen.“, zählte Miller auf. „Na dann los.“, meinte ich. Wir fuhren hin. Die Tür war nur angelehnt. Ich betrat vorsichtig die Wohnung. „Wer sind sie?!“, rief jemand und hielt mir eine Schrotflinte an den Kopf. „Beruhigen Sie sich, Mr. Edwards. Ich bin hier um Ihnen zu helfen.“, log ich. „Sie sind doch sicher einer von Mobius.“, vermutete er. „Mobius?“, fragte ich. Jack nahm die Schrotflinte von meinem Kopf weg. Ich drehte mich um. „Setzten Sie sich erst mal.“, meinte ich. Jack setzte sich auf einen Stuhl. „Tut mir leid, dass ich Sie für einen von denen gehalten habe. Ich werde langsam verrückt.“, meinte er. Ich nahm ihm vorsichtig seine Schrotflinte weg. „Haben Sie noch mehr Waffen in diesem Haus?“, fragte ich. „Natürlich, wer weiß, wann die auftauchen!“, rief er, „Ich habe 4 Pistolen in meinem Schlafzimmer. 2 im Bad. Ein Präzisionsgewehr hinter dem Sofa und eine Schrotflinte hinter dem Kühlschrank.“ Da bemerkte ich, dass die Schrotflinte keine Patronen drin hatte. Auf einmal hörten wir Schritte. „Sie kommen.“, flüsterte er. Miller kam rein. Jack versuchte zu schießen, doch nichts passierte. Panisch rannte er in sein Schlafzimmer. Ich folgte ihm. Hinter mir schloss er den Raum ab. „Das ist einer von denen.“, flüsterte er und fing an sein Bett auseinander zunehmen. Endlich hielte er triumphierend eine geladene Pistole in die Luft. Ich griff nach seiner Hand und verpasste ihm mir seiner Pistole einen Kopfschuss. Er fiel zu Boden. Ich sah ihn kurz an, wand mich ab und verließ den Raum. Miller ging an mir vorbei. „Gute Arbeit, Valentini.“, lobte er mich. Ich lächelte. „Er war so leicht zu täuschen.“, lachte ich. Wir fuhren zurück zur Basis. Dort gingen wir zu Stone. Er spielte mit Stefanos Kamera. „Administrator.“, sagte Miller. Stone packte die Kamera weg. „Agent Valentini scheint nur einen Aussetzter bei den Castellanos gehabt zu haben.“, erklärte Miller. „Dann ist er sicher?“, fragte Stone. „Ja, er hat Edwards ohne mit der Wimper zu zucken ausgeschaltet.“, gab Miller an. „Sie werden zusammen mit Johnson ihre nächsten Aufgaben erfüllen.“, befahl Stone. Wir nickten und verließen den Raum.

Ein paar Stunden später kam ich zurück in Stones Büro. „Administrator, wir haben ein Problem.“, sagte ich. „Was meinen Sie damit?“, fragte Stone. „Es geht um Miller. Er will sie vernichten, um der neue Administrator zu werden.“, erklärte ich, „Er hat mir diese Aufgabe aufgetragen.“ Ich lächelte. „Ist das wahr?“, fragte er unsicher. „Wieso sollte ich sie anlügen?“, fragte ich. „Um Miller loszuwerden.“, meinte er. „Deputy Administrator Miller hat mir geholfen, warum sollte ich ihn dann vernichten wollen?“, fragte ich. „Aber das ist doch das, was Sie von mir wollen.“, bemerkte Stone. „Da muss ein Missverständnis vorliegen. Ich wollte Sie lediglich warnen.“, sagte ich, „Es wäre schließlich tragisch, wenn Sie an so einem Anfänger scheitern würden.“ Er zog einen Kommunikator unter seinem Tisch hervor. „Deputy Administrator Miller, kommen Sie bitte in mein Büro. Sofort.“, befahl Stone. Kurz darauf stolperte Miller in das Büro. „Was gibt es, Administrator?“, fragte er. Da fiel sein Blick auf mich. „Deputy Administrator Miller. Haben Sie wirklich vorgehabt, mich zu vernichten?“, fragte er. „Was?“, fragte er und funkelte mich wütend an. „Valentini hat mir alles erzählt.“, sagte Stone. „Verräter!“, fauchte Miller und stieß mich zu Boden. Plötzlich schrie Miller auf. Er wälzte sich am Boden. Aus seinem Mund und seiner Nase lief Blut. „Du hast mir das angetan! Du wirst damit nicht davon kommen!“, brüllte er unter Qualen. Seine Adern quollen auf und platzten. Seine Augen zerplatzten wie Ballons. „Es ist deine Schuld, VALENTINI!…“, rief Miller und blieb reglos liegen. Stone starrte ängstlich auf Millers Leiche. Er hielt eine Fernbedienung in der Hand. „Was ist gerade passiert?“, fragte ich. „Ich habe Ihn getötet.“, antwortete Stone. „Ja, aber wie?“, forschte ich nach. „Durch seinen Einheitszerebralchip.“, erklärte Stone, „Ich hoffe, das so etwas nicht wieder vorkommen wird.“ Ich starre noch auf Miller. „Man scheint Ihnen vertrauen zu können.“, erkannte Stone, „Könnten Sie morgen einen gewissen Lucas Winter entführen?“ Ich nickte. Dann verließ ich den Raum.

30. Zurück im Horror

Nachdem wir ankamen, brachte Johnson ihn weg. Da kam ein Mann auf mich zu. „Sie sollen in Stones Büro komme.“, verkündete er. Ich machte mich auf den Weg. „Gestern haben wir das STEM fertiggestellt. Was würden Sie dazu sagen, im STEM für Recht und Ordnung zu sorgen?“, fragte er. „Ich kann ins STEM?“, fragte ich ungläubig. „Ja, sie kennen sich im STEM ja schon aus.“, sagte er. „Danke.“, freute ich mich. „Parker wird Sie gleich zu Ihrer zugeteilten Aufsichtsperson bringen.“, erklärte Stone. Da kam Parker und führte mich zum STEM. Es sah genauso wie das alte aus. „Das ist Agent Hobbs. Sie wird sich von hier aus um dich kümmern.“, erklärte Parker. Ich nickte. Hobbs setzte sich an einen Computer. Ich legte mich in die dazugehörige Wanne. „Eintritt in 3…2…1.“, sagte Hobbs. Ich hatte das Gefühle im Wasser zu versinken. Luftblasen stiegen auf. Dann fiel ich aus dem Wasser ins Nichts. Ich schrie ängstlich. Auf einmal stoppte alles. Ich landete geschickt auf den Füßen und schlenderte durch das Nichts. „Du hast mich getötet!“, hörte ich etwas. Ich drehte mich um. Hinter mir stand der entstellte Miller mit Lucas und Jack. Ich stolperte erschrocken zurück. „Das ist nicht real! Das ist nicht real!“, redete ich mir ein. Mein Auge leuchtete rot auf. „Du hast uns das angetan!“, riefen sie und zerplatzten. „Wieso hast du uns hintergangen?“, hörte ich jemanden neben mir tauchten Myra, Lilly, Sebastian, Kidman und Joseph auf. Da kam Ruvik auf mich zu, mit Jack im Schlepptau. „Du hast mich befreit. Dafür bin ich dir dankbar. Jetzt kann ich endlich Rache nehmen.“, sagte er und machte eine Handbewegung, durch die sich alle auflösen. „Gewöhn dich an die Einsamkeit, Kleiner.“, meinte Ruvik und löste sich auf. Ich sah mich ängstlich um. Um mich herum standen Stefano, Bella, Lily, Sebastian, Johnson, Stone, Billy. „Du hast oder wirst Sie alle verlieren.“, hörte ich Ruvik. Billy zerbrach. Stone schrie auf. Aus seinem Mund und seiner Nase lief Blut. Es funkelte rot. Er fing an zu taumeln. Aus seinen Ärmeln tropfte Blut. Er fiel zu Boden und platzte. Ich sah geschockt zu. Da knallte ein Schuss. Johnson taumelte zurück. Es knallte ein weiterer Schuss. Auch er zerplatzte. Sebastian stand da. „Komm, Maxis. Verschwinden wir von hier!“, rief er. Plötzlich knallte ein Schuss und Sebastian fiel um. Hinter ihm stand Miller. Er fing an zu bluten und zerlief. Lily lief auf mich zu, doch bevor sie mich erreichte, brach der Boden auf und sie verschwand. „Lily!“, rief ich ängstlich und irritiert. Ich hörte ihre Schreie noch, obwohl sich der Riss schon geschlossen hatte. Bella lächelte mich an. Ich ging zu ihr. „Komm. Lass uns fangen spielen.“, meinte sie und lief los. Ich vergaß dass es nicht real war und lief ihr hinterher. Dann hörte ich Reifenquietschen. Bella schrie und zerplatzte am Auto. Ich stolperte erschrocken zurück. Stefano stand einfach nur da und spielte mit seiner Kamera herum. Ich entfernte mich langsam von ihm. Mein Auge flackerte. Da sah Stefano zu mir. „Du kannst dich nicht verstecken.“, hörte ich Ruvik. Stefano teleportierte sich vor mich. Ich wich zurück. „Bitte hör auf!“, rief ich verzweifelt. Ein Schuss knallte. Stefano fiel zu Boden und zerplatzte ebenfalls. Am Boden war ein weißer Nebel. Jemand kam mir entgegen. Es war ich. Hinter ihm ging ein Polizist. Er hielt meinem weißen Ich eine Pistole an den Kopf. Da erschienen noch mehr Polizisten. Ich sah mich ängstlich um. Alle richteten ihre Pistolen auf mich. Der Polizist stieß mich zu Boden. „Letzte Worte?“, fragte der Polizist. Ich antwortete nicht. Der Polizist drückte ab. Mein weißes Ich fiel nach vorne um. Aus seinem Kopf floss Blut, das die Polizisten langsam komplett rot färbte. Bis alles rot war. Panisch sah ich mich um. Das Rot kam immer näher und sprang auf mich über. Stück für Stück färbte ich mich rot. Ich schrie ängstlich nach Hilfe. Plötzlich leuchtete alles rot auf.

31. Diesmal muss ich es kontrollieren

Ich saß im Theater. „Valentini? Bitte melden.“, drängte jemand. Neben mir lag ein Kommunikator. Ich nahm ihn. „Was gibt es, Hobbs?“, fragte ich. „Geht es Ihnen gut? Ihre Werte haben total verrückt gespielt.“, erklärte sie. „Mir geht es gut. Machen Sie sich keine Sorgen.“, sagte ich. „Was ist denn passiert?“, forschte Hobbs nach. „Es war nichts.“, log ich. „Sind Sie sich da sicher?“, fragte sie. „Wenn ich sage es ist nichts… dann ist NICHTS!“, rief ich wütend und legte auf. Ich seufzte, sprang von der Bühne und ließ das Theater mit einer Handbewegung verschwinden. „Valentini. Gut, dass sie hier sind.“, begrüßte mich einer der Agenten. Alle hatten Mobiusuniformen an, außer mir. Ich hatte Stefanos Klamotten an. „Wird werden uns als erstes mit dem Team Alpha zusammen tun, damit wir hier besser klar kommen.“, verkündete er, „Ich bin Julius Baker. Anführer von Team Beta.“ „Was machen Sie hier?“, fragte jemand mich, „Sie waren nicht beim Vorbereitungstraining.“ „Ja, Valentini ist spontan zu uns gekommen. Ich denke nicht, das er deswegen Nachteile haben wird.“, meinte Baker. „Valentini? Mochtest du den Valentinstag so sehr, das du dich danach benannt hast?“, lachte einer. Fast alle fingen auch an zu lachen. Mein Auge leuchtete blau. „King! Hören Sie auf!“, rief Baker warnend. „Da hörst du es. Mike ist der King.“, lachte ein anderer und gab Mike 5. „Jetzt lass ihn in Ruhe, Nico!“, rief ein Mädchen. „Ich wusste es war ein Fehler, so junge Agenten, das machen zu lassen.“, meinte Baker. Das Mädchen kam auf mich zu. „Ignorier einfach diese Dummköpfe. Ich bin Lisa. Schön, dass du hier bist.“, sagte sie. Ihre Augen funkelten im Sonnenlicht und ihr Haar glitzerte. Mein Auge leuchtete schwach grün. „Wir müssen weiter, ins Mark.“, verkündete Baker. Ich und Lisa folgten der Gruppe. „Sag mal, warum bist du eigentlich hier?“, fragte sie. „Was meinst du damit?“, fragte ich. „Ich habe zum Beispiel auf einer Mission ein Auge verloren. Dadurch war ich nicht mehr Einsatzfähig.“, erzählte sie. Mein Auge hörte auf zu leuchten. Ich schob meine Haare beiseite. „Ich habe auch ein Auge verloren. Das ist aber schon lange her.“, erzählte ich. „Wodurch hast du es verloren?“, fragte sie. „Durch einen Autounfall.“, erklärte ich. „Da hast du ja Glück gehabt, dass es nur dein Auge erwischt hat.“, meinte sie. Mein Auge leuchtete rot. „Naja. Ich habe meine Eltern durch diesen Unfall verloren.“, erzählte ich. „Oh.“, sagte sie. „Ist schon ok. Ist ja schon fast 10 Jahre her.“, gab ich zu. „Meine Eltern leben noch, doch sie wollen nichts mehr zu tun haben.“, erzählte sie. „Du hast wenigstens noch eine Familie.“, seufzte ich. „Hey, schaut mal Leute. Lisa hat sich in den Neuen verknallt.“, lachte Mike. „Halt die Klappe!“, fauchte Lisa. „Gib dich doch nicht mit so einem Schwächling ab!“, lachte Mike, „Der sieht doch eh nichts mit einem Auge. Der kann doch nicht mal zielen, mit nur einem Auge. Mein Auge funkelte wütend und mein anderes Auge leuchtete blau. „Was ist das denn?“, fragte Mike. Ich versteckte mein Auge. „Zeig doch mal her.“, sagte er und kam auf mich zu. Ich versuchte mich zu beruhigen. „Lass ihn!“, rief Lisa. „Lisa, hör auf. Du weißt nicht mal wer er ist. Vielleicht ist er ja gefährlich.“, meinte jemand. „Ach komm schon, Oliver. Sei nicht albern. Er ist genau wie wir.“, meinte sie. Mein Auge hörte auf zu leuchten. „Hört auf euch zu streiten!“, rief Baker wütend und tippte etwas auf einem Computer. Alles um uns herum verschwand. „Du brauchst mich nicht beschützen.“, flüsterte ich. „Das kannst du vergessen, Kumpel.“, lachte sie und stieß mich an. Ich lächelte. Alles leuchtete auf. „Wie heißt du eigentlich?“, fragte sie. „Mein Name ist Charles.“, sagte ich unsicher. „Ein kleiner verwöhnter Prinz also.“, lachte Mike. Da waren wir schon im Mark. „Könnt ihr jetzt mal leise sein?“, rief Baker wütend. Wir gingen durch die Gänge. In einer Halle standen 5 Männer. „Baker. Na endlich.“, begrüßte der Anführer der 5 sie. „Ja, wir mussten noch einen Zusatzmitglied bekommen.“, sagte Baker, „Ihr könnt ihnen jetzt erst mal das Mark zeigen, bevor ihr sie auf ihre erste Mission schickt.“ „Valentini, King, Ward, Coleman. Ihr kommt mit mir mit.“, sagte einer von den 5. Lisa, Nico, Mike und ich gingen mit ihm durch einen Gang. „Ich bin Black und ihr seid heute für die Labore zuständig.“, verkündete er und öffnete eine Tür. „Ihr müsst dafür sorgen, dass die Experimente nicht entkommen. Alle Experimente müssen in Kapseln gesperrt werden. Dort stehen zwei zur Verfügung.“, erklärte Black. Ich und Lisa checkten unten alle Kapseln, während Mike und Nico sich oben um sahen. Ich sah eine Klagende, eine Hysterische und Zombies. „Die sehen irgendwie gruselig aus, findest du nicht.“, meinte Lisa. Ich zuckte nur mit den Schultern. „Ich sehe kurz nach den zwei Trotteln.“, meinte sie lächelnd. Ich ging weiter. Da hörte ich ein Klirren und ein Monster heulen. Ich rannte in die Richtung. Vor Lisa stand eine Klagende. Das Monster schrie auf, als es mich sah. Lisa hielt sich die Ohren zu. „Geh weg! Durch dich wird es scheu!“, rief Mike. Ich blieb stehen. Es sah sich um. Mike stand oben, mit einer Pistole in der Hand. Die Klagende stolperte vorwärts. Lisa rappelte sich auf und lief davon. Die Klagende humpelte ihr nach. „Bleib ruhig, Lisa. Sie kann dich nicht sehen, wenn du dich nicht bewegst.“, sagte ich. „Woher willst du das wissen?“, rief Mike. „Vertrau mir!“, rief ich. Plötzlich brüllte die Klagende auf. Alle hielten sich die Ohren zu. Überall klirrte es. Ich rannte auf die Klagende zu. Sprang ab und klammerte mich an ihren Kopf. Sie versuchte sich zu wehren. Ich lenkte sie in die Kapsel. Sie stolperte hinein. Ich sprang ab, schloss die Kapsel und drückte einen Knopf. Der Tank füllte sich mit grünem Gel. Ich drehte mich um. Die Zombies stolperten auch durch die Gegend. Irgendwo hörte ich das Knacken der Hysterischen. Ich schlich mich die Gänge entlang und sah das weiße Monster die Gänge entlang schlurfen. Von hinten schlich ich mich an sie heran, packte sie und zog sie in Richtung Kapsel. Plötzlich riss sie sich los. Ich drehte mich um. Da kratzte sie mir mit dem Messer durchs Gesicht. Ich biss die Zähne zusammen, packte das Messer und riss es ihr aus der Hand. Das Blut lief über mein ganzes Gesicht. Ich hielt die Hysterische fest, schleppte sie zur Kapsel und sperrte sie auch ein. Durch das Blut konnte ich kaum noch etwas sehen. „Was ist den hier los?“, hörte ich Black. Dann hörte ich Schüsse. Ich wischte mir das Blut aus dem Gesicht. Die Zombies liefen auf Black zu. Ich zog meine Pistole und verpasst allen Zombies einen Kopfschuss. Da hörte ich einen Schrei. Es war Lisa. Ich rannte zu ihr. Eine Horde Zombies bedrohte sie. Ich schoss einen davon ab. Dann hatte ich keine Munition mehr. Ich steckte die Pistole weg, zog mein Messer und rannte auf die Zombies zu. Einer warf Lisa zu Boden. Dem stach ich in den Kopf. Die anderen brüllten auf. Ich stach dem nächsten in den Bauch und trat ihn zu Boden. Ein weiterer Zombie packte mich und schlug meinen Kopf gegen die Wand. „Jetzt mach doch was, Charles.“, lachte Mike. Mein Auge leuchtete blau auf. Ich schnitt dem Zombie den Kopf ab, stieß den nächsten zu Boden und zertrampelte seinen Kopf. Plötzlich biss mir ein Zombie in die Schulter. Ich versuchte ihn loszuwerden. Lisa stand ängstlich in der Ecke. Da kam Mike mit Nico und stellte sich vor mich. „Das war‘s wohl mit unserem kleinen Helden.“, lachte er. Ein Zombie zog an meinem Arm. Ein anderer packte meinen anderen Arm und ein vierter biss in meinen Kopf. Ich schrie auf und teleportierte mich aus der Menge. Ich taumelte. Die Zombies brüllten auf und rannten auf mich zu. Ich hob schnell meine Hand. Plötzlich schossen aus dem Boden riesige blaue Flammen. Ich zog meine Hand erschrocken zurück. Drei Zombies waren verbrannt. Der letzte rannte auf mich zu. Ich wartete bis er nah genug war, zog meine Kamera und drückte ab. Der Zombie blieb direkt vor mir hängen. Ich konzentrierte mich und ließ seinen Kopf explodieren. Mein Auge flackerte und hörte auf zu leuchten. Schwer atmend stand ich inmitten des Chaos. Alle starrten mich erschrocken an. Ich stolperte ängstlich rückwärts. Black und Mike hatten ihre Pistolen auf mich gerichtet. Ich sah zu Lisa und lief teleportierend auf Black zu. Er schoss auf mich, doch ich ignorierte ihn und verschwand in den weiten Gängen des Marks. Draußen war noch immer Union, in seinem alten Zustand. Ich lief in Richtung Theater. Da brach ich zusammen. Schwach versteckte ich mich hinter einem Auto. Ich wischte mir das Blut aus dem Gesicht und rappelte mich vorsichtig auf. Ich konnte kaum geradeaus laufen. Am Ende der Straße sah ich ein Krankenhaus. Ich stolperte langsam in die Richtung. „Da ist er!“, hörte ich Black. Ich teleportierte mich hinter ein Haus. „Wir müssen ihn finden. Jetzt ist er noch geschwächt!“, rief Black. Ich schlich mich hinter den Häusern entlang zum Krankenhaus. Plötzlich knallte ein Schuss neben mir in die Wand. Ich drehte mich um. Oliver stand da und zielte auf mich. Auf einmal schlug Billy mit einem Tentakel auf den Boden und trennte mich von Oliver. Ich arbeitete mich weiter vor. Endlich erreichte ich das Krankenhaus. Ich schlich mich hinein und suchte nach einer Spritze. Nachdem ich eine gefunden hatte, rammte ich sie mir in den Arm und setzte mich erschöpft auf den Boden. Meine Wunden verheilten schnell und ich steckte mir ein paar weitere Spritzen ein. Da hörte ich Schritte. Ich richtete mich auf, zog meine Pistole und zielte auf die Tür. Sie ging auf und Lisa kam rein. Ich lies die Pistole sinken. „Wolltest du gerade auf mich schießen?“, fragte sie. „Nein, ich habe nicht mal Munition.“, sagte ich. „Was ist den eigentlich los mit dir?“, forschte sie nach. „Es…ich… ich versuche es zu kontrollieren.“, stotterte ich. „Du wusstest, dass das irgendwann passieren würde, oder?“, fragte sie. „Natürlich wusste ich das. Ich wollte es nur nicht wahr haben.“, meinte ich. „Es gibt doch etwas, was du mir nicht gesagt hast, richtig?“, vermutete sie. „Es wäre besser, wenn du jetzt gehst.“, sagte ich. Mein Auge leuchtete rot. „Wieso?“, fragte sie. „Ich will dich nicht verletzen.“, erklärte ich. Lisa wollte etwas erwidern, doch da schoss jemand durch das Fenster. Ich teleportierte mich auf den Gang und lief aus dem Krankenhaus. Draußen standen haufenweise Agenten. Ich wollte wieder rein, doch Mike versperrte mir den Weg. Ängstlich sah ich mich um. Mein Auge flackerte blau. „Valentini! Beruhigen Sie sich. Wir werden Ihnen nichts tun, wenn sie jetzt mitkommen.“, rief Baker. Da kam Lisa dazu. „Hört auf! Ihr macht ihm Angst!“, rief sie. „Hat da jemand Mitleid mit dem Feind?“, lachte Mike. „Er versucht sich doch nur zu verteidigen.“, verteidigte Lisa mich. Baker nahm seine Pistole runter und nickte den anderen zu. Mein Auge hörte auf zu leuchten. Auf einmal hörte ich ein Nachladen, direkt neben mir. Ich wich erschrocken zurück. Mike schoss und traf mich an der Schulter. Mein Auge leuchtete blau auf. Mike zielte auf mich. Ich funkelte ihn wütend an. Plötzlich stieß mich Lisa zur Seite, Mike drückte ab und traf Lisa. Sie fiel die Treppe herunter und blieb reglos liegen. „Lisa!“, rief ich und stolperte die Treppe herunter. „Lisa?“, fragte ich. „Geh von ihr weg.“, befahl Mike. Mit einer Handbewegung ließ ich alles verschwinden. Lisa und ich saßen im Theater. Ich rammte ihr eine Spritze in den Arm, doch es schien nichts zu helfen. Ich verpasste ihr eine zweite, immer noch nichts. Ich kauerte mich neben ihr zusammen. „Es ist alles meine Schuld.“, murmelte ich. Da öffnete Lisa ihre Augen. Ich half ihr hoch. „Ich bin so froh, dass es dir gut geht.“, sagte ich glücklich. „Wo sind die anderen?“, fragte sie. „Noch immer in Union.“, antwortete ich. „Dann ist das hier nicht in Union?“, fragte sie weiter. „Nein, das hier ist meine Safezone.“, erklärte ich, „Es tut mir wirklich leid, dass ich dich hier mit reingezogen habe. Ich hätte mich vom STEM fernhalten sollen.“ „Du warst schon einmal im STEM. Habe ich Recht?“, forschte sie nach. „Du solltest jetzt von hier verschwinden.“, meinte ich und alles löste sich auf. Wir standen vor dem Krankenhaus. Alle um uns herum. Ich teleportierte mich weg und lief dann zum Rathaus. Am Himmel folgte Billy mir. Im Theater versteckte ich mich beim Emitter.