29. Vertraue niemanden

Am nächsten Morgen, kam Miller. Er öffnete die Tür und wies mir, mitzukommen. Ich verließ die Zelle. Miller verschloss die Zelle wieder. „Ist…“, fing ich an. Miller hielt mir den Mund zu und sah sich nervös um. Er zog mich aus der Basis. Wir fuhren weg. „Lebt Sebastian?“, fragte ich wieder. „Ja, aber bilden Sie sich bloß nichts darauf ein.“, meinte er. Wir hielten irgendwo im Nirgendwo. „Ich weiß, ich war nicht immer sehr fair zu Ihnen. Das müssen Sie mir verzeihen. Ich brauche Ihre Hilfe.“, bat Miller. „Wobei soll ich Ihnen helfen und was nützt mir das?“, fragte ich. „Sie sollen mir helfen Stone auszuschalten.“, erklärte er. „Wieso sollte ich das tun?“, forschte ich nach. „Wenn Stone aus dem Weg ist, kann ich endlich der neue Administrator werden.“, meinte er, „Ich werde auch für Sie etwas tun. Stellen Sie ruhig ihre Anforderungen.“ „Sie lassen Sebastian, Lily und Myra frei.“, sagte ich, „Und sie fangen Ruvik.“ „Aber…“, wand er ein. „Soll ich Ihnen helfen?“, unterbrach ich ihn. Er seufzte. „Gut.“, sagte er. „Außer uns weiß keiner davon?“, fragte ich. Er schüttelte den Kopf. „Wir sollten jetzt unsere Mission erfüllen.“, sagte er. „Welche Mission?“, fragte ich. „Wir sollen einen gewissen Jack Edwards umbringen.“, erklärte Miller. „Weitere Informationen?“, forschte ich nach. „Er lebt allein. Seblbstmord gefährdet. Keine Familie. Keine Freunde. Ist ein Feind von Mobius. Kann gut mit Waffen umgehen.“, zählte Miller auf. „Na dann los.“, meinte ich. Wir fuhren hin. Die Tür war nur angelehnt. Ich betrat vorsichtig die Wohnung. „Wer sind sie?!“, rief jemand und hielt mir eine Schrotflinte an den Kopf. „Beruhigen Sie sich, Mr. Edwards. Ich bin hier um Ihnen zu helfen.“, log ich. „Sie sind doch sicher einer von Mobius.“, vermutete er. „Mobius?“, fragte ich. Jack nahm die Schrotflinte von meinem Kopf weg. Ich drehte mich um. „Setzten Sie sich erst mal.“, meinte ich. Jack setzte sich auf einen Stuhl. „Tut mir leid, dass ich Sie für einen von denen gehalten habe. Ich werde langsam verrückt.“, meinte er. Ich nahm ihm vorsichtig seine Schrotflinte weg. „Haben Sie noch mehr Waffen in diesem Haus?“, fragte ich. „Natürlich, wer weiß, wann die auftauchen!“, rief er, „Ich habe 4 Pistolen in meinem Schlafzimmer. 2 im Bad. Ein Präzisionsgewehr hinter dem Sofa und eine Schrotflinte hinter dem Kühlschrank.“ Da bemerkte ich, dass die Schrotflinte keine Patronen drin hatte. Auf einmal hörten wir Schritte. „Sie kommen.“, flüsterte er. Miller kam rein. Jack versuchte zu schießen, doch nichts passierte. Panisch rannte er in sein Schlafzimmer. Ich folgte ihm. Hinter mir schloss er den Raum ab. „Das ist einer von denen.“, flüsterte er und fing an sein Bett auseinander zunehmen. Endlich hielte er triumphierend eine geladene Pistole in die Luft. Ich griff nach seiner Hand und verpasste ihm mir seiner Pistole einen Kopfschuss. Er fiel zu Boden. Ich sah ihn kurz an, wand mich ab und verließ den Raum. Miller ging an mir vorbei. „Gute Arbeit, Valentini.“, lobte er mich. Ich lächelte. „Er war so leicht zu täuschen.“, lachte ich. Wir fuhren zurück zur Basis. Dort gingen wir zu Stone. Er spielte mit Stefanos Kamera. „Administrator.“, sagte Miller. Stone packte die Kamera weg. „Agent Valentini scheint nur einen Aussetzter bei den Castellanos gehabt zu haben.“, erklärte Miller. „Dann ist er sicher?“, fragte Stone. „Ja, er hat Edwards ohne mit der Wimper zu zucken ausgeschaltet.“, gab Miller an. „Sie werden zusammen mit Johnson ihre nächsten Aufgaben erfüllen.“, befahl Stone. Wir nickten und verließen den Raum.

Ein paar Stunden später kam ich zurück in Stones Büro. „Administrator, wir haben ein Problem.“, sagte ich. „Was meinen Sie damit?“, fragte Stone. „Es geht um Miller. Er will sie vernichten, um der neue Administrator zu werden.“, erklärte ich, „Er hat mir diese Aufgabe aufgetragen.“ Ich lächelte. „Ist das wahr?“, fragte er unsicher. „Wieso sollte ich sie anlügen?“, fragte ich. „Um Miller loszuwerden.“, meinte er. „Deputy Administrator Miller hat mir geholfen, warum sollte ich ihn dann vernichten wollen?“, fragte ich. „Aber das ist doch das, was Sie von mir wollen.“, bemerkte Stone. „Da muss ein Missverständnis vorliegen. Ich wollte Sie lediglich warnen.“, sagte ich, „Es wäre schließlich tragisch, wenn Sie an so einem Anfänger scheitern würden.“ Er zog einen Kommunikator unter seinem Tisch hervor. „Deputy Administrator Miller, kommen Sie bitte in mein Büro. Sofort.“, befahl Stone. Kurz darauf stolperte Miller in das Büro. „Was gibt es, Administrator?“, fragte er. Da fiel sein Blick auf mich. „Deputy Administrator Miller. Haben Sie wirklich vorgehabt, mich zu vernichten?“, fragte er. „Was?“, fragte er und funkelte mich wütend an. „Valentini hat mir alles erzählt.“, sagte Stone. „Verräter!“, fauchte Miller und stieß mich zu Boden. Plötzlich schrie Miller auf. Er wälzte sich am Boden. Aus seinem Mund und seiner Nase lief Blut. „Du hast mir das angetan! Du wirst damit nicht davon kommen!“, brüllte er unter Qualen. Seine Adern quollen auf und platzten. Seine Augen zerplatzten wie Ballons. „Es ist deine Schuld, VALENTINI!…“, rief Miller und blieb reglos liegen. Stone starrte ängstlich auf Millers Leiche. Er hielt eine Fernbedienung in der Hand. „Was ist gerade passiert?“, fragte ich. „Ich habe Ihn getötet.“, antwortete Stone. „Ja, aber wie?“, forschte ich nach. „Durch seinen Einheitszerebralchip.“, erklärte Stone, „Ich hoffe, das so etwas nicht wieder vorkommen wird.“ Ich starre noch auf Miller. „Man scheint Ihnen vertrauen zu können.“, erkannte Stone, „Könnten Sie morgen einen gewissen Lucas Winter entführen?“ Ich nickte. Dann verließ ich den Raum.

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