32. Es passiert schon wieder

Kurze Zeit später hörte ich Schritte, in der Eingangshalle. Ich verließ den Raum. Unten war Mike, zusammen mit Nico. Sie hatten mich gesehen, denn sie liefen nach oben. Ich schlich zurück. „Auch wenn du Lisa geholfen hast, bist du trotzdem ein Monster!“, rief Mike. Ich öffnete die Tür zum Emitter. „Willst du dich etwa verstecken, Charles?“, lachte Mike. Ich blieb stehen und krallte mich in die Tür. Mein Auge leuchtete blau. „Kann da jemand seine Aggressionen nicht kontrollieren?“, lachte er weiter. Ich drehte mich um. „Halt die Klappe!“, rief ich wütend. Er lachte. Ich teleportierte mich vor ihn und stieß ihn vom Geländer. Ich zog meine Kamera. Plötzlich hörte mein Auge auf zu leuchten. Ich stolperte erschrocken zurück. „Nein. Nein! Es darf nicht wieder passieren!“, rief ich und lief nach unten. Mike war nicht mehr da, er musste den Sturz überstanden haben. Ich rannte nach draußen. Es war keiner da. Ich setzte mich auf den Brunnenrand. Da ging die Tür auf. Mike zielte auf mich. Ich rührte mich nicht. Er drückte ab und ich teleportierte mich zur Seite. „Du legst dich die ganze Zeit mit mir an. Wieso?“, fragte ich. „Ich wusste von Anfang an, dass etwas nicht mit dir stimmt.“, antwortete er. „Du bist doch auch nicht wie die anderen.“, meinte ich, „Keiner von uns ist hier normal.“ „Woher willst du das wissen?“, fragte Mike. Da hörte ich ein komisches Geräusch. Ich lief hin. „Wo willst du hin?“, rief Mike mit hinterher. Ich blieb vor einem Zombieleichenhaufen stehen. Er bewegte sich. „Wo kommen die denn her?“, fragte Mike. „Wir müssen hier weg. Sofort!“, rief ich und drehte mich um. „Was hast du denn, hast du etwa vor diesen Krüppelzombies Angst?“, lachte Mike. Wie eine Antwort hörte ich ein Lachen. Hinter Mike stand eine Wächterin. Ihre Kreissäge ratterte laut. „Lauf!“ rief ich. Mike drehte sich um und blieb geschockt stehen. Die Wächterin holte aus. Ich zog Mike weg. Die Kreissäge bohrte sich neben uns in den Boden. Funken flog. Mein Auge leuchtete blau auf. Ich schubste Mike weg, zog mein Messer und rannte weg. Die Wächterin sah irritiert von einem zum Anderen und rannte auf Mike zu. Ich hielt sie mit einer blauen Feuerwand auf. Daraufhin blieb sie stehen und wand sich mir zu. Lachend rannte sie auf mich zu. Ich wartete bis sie nah genug war. Sie schlug mit ihrer Kreissäge auf den Boden und ich klammerte mich an ihren Arm. Sie schlug verwirrt um sich. Ich schwang mich auf ihren Kopf und stach mehrfach hinein. Sie taumelte und fiel zu Boden. Mike war verschwunden. Ich sah mich um. „Mike?“, fragte ich und sah mich um. Da ging die Tür auf. „Wo ist Mike?“, fragte Nico, „Was hast du mit ihm gemacht?“ „Ich habe nichts getan.“, sagte ich. Nico schoss auf mich. Ich teleportierte mich zur Seite. „Ich habe wirklich nichts damit zu tun.“, rief ich. Er schoss wieder. Ich teleportierte mich auf das Dach des Rathauses. Nico rannte weg. Ich konnte ganz Union überblicken. In der Ferne konnte ich die restlichen Agenten sehen. Die Gruppe bewegte sich immer weiter auf mich zu. Ich teleportierte mich vom Rathaus herunter. „Du hättest mich nicht retten sollen.“, hörte ich Mike hinter mir. „Nur weil du mich gerettet hast, werde ich dich nicht verschonen.“, meinte er. Ich drehte mich um. Er hielt seine Pistole auf mich gerichtet. Ich zog meine Kamera. Wir drückten fast gleichzeitig ab. Er blieb hängen. Ich betrat die Zeitblase. Mike konnte sich nicht bewegen. „Du denkst echt, du könntest mich aufhalten?“, fragte ich belustigt und schnipste die Kugel weg. „Ich bin nicht so naiv, wie ich vielleicht aussehe.“, sagte ich und fing an mit meinem Messer herum zu spielen. „Du hältst dich ja für so schlau und stark.“, lachte ich, „Jetzt bist du unter meiner Kontrolle.“ Ich schnitt ihm einmal übers Gesicht. Ich wand mich ab. „Wie mein Onkel sagen würde: Jetzt sind Sie mein Kunstwerk.“, lachte ich und ging zum Theater. „Komm zurück, du Feigling!“, rief Mike. Ich drehte mich um. „Du hältst dich doch nur für stark, weil du etwas kannst, was wir nicht können.“, meinte er. Ich sah ihn kurz an und ging dann einfach weiter.

Im Theater sah alles genauso aus, wie ich wir es früher aufgefunden hatten. Ich sah mich im Vorstellungsraum um. Es war, als wäre alles was ich erlebt hatte nie passiert. Da ging das Licht aus und die Tür ging auf. Es war Mike. Mein Auge leuchtete blau. Ein auf mich gerichteter Scheinwerfer aktivierte sich. „Diese Jagd war unterhaltsam, aber auch die beste Unterhaltung muss einmal enden.“, meinte ich. „Kein Weglaufen und keine Spiele mehr.“, stellte Mike klar. „Einverstanden.“, sagte ich. „Sie fangen an mich zu langweilen!“, rief ich, „Jetzt wird sich zeigen, wer stärker ist.“ Ich teleportierte mich hinter ihn und rammte ihm mein Messer in die Schulter. Er schrie erschrocken auf. Ich teleportierte mich vor ihn und fotografierte ihn. Ich nahm ihm die Pistole ab. Mike befreite sich und rannte auf mich zu. Ich schoss ihm in den Bauch. Mike blieb stehen. „Jetzt reicht es mir!“, rief er. Ich teleportierte mich vor ihn und schlitzte ihm den Bauch auf. Mike hob seine Hand. Plötzlich schoss eine Wasserfontäne in die Luft und riss mich mit. Sie stoppte und ich fiel runter. Schnell teleportierte ich mich auf den Boden. Auf einmal schoss eine zweite auf mich zu und drückte mich gegen die Wand. Ich konnte kaum etwas sehen und bekam nur schwer Luft. Die Fontäne stoppte und ich fiel zu Boden. „Gibst du auf?“, fragte Mike. „Niemals!“, rief ich mutig und erschuf eine Feuerwand, doch die Fontäne ging hindurch. Ich wich geradeso aus. Da entstand neben mir eine Wasserpfütze. Vorsichtig entfernte ich mich davon. Plötzlich schoss ein Wasserbeobachter heraus. Ich stolperte erschrocken zurück. Billy riss das Dach ab und schlug den Beobachter mit seinem Tentakel platt. Der Beobachter zerplatzte und eine riesengroße Welle kam auf mich zu. Ich wurde von der Welle verschluckt, doch versuchte stehen zubleiben. Auf einmal fing das Wasser an zu gefrieren. Es war eiskalt. Schon sah ich vor mir, durch das Eis, Mike. Er lachte mich aus. Ich war so wütend. Ich versuchte mich zu bewegen, doch ich hatte keine Chance. Billy schlug auf das Eis, doch zog er erschrocken den Tentakel zurück. Das Eis hatte keinen Schaden genommen. Ich konzentrierte mich auf das Eis. Plötzlich entstand eine riesige Stichflamme. Sie bohrte sich durch das Eis, schon war es geschmolzen. Ich war nicht verletzt. „Du wirst nie gegen mich gewinnen.“, meinte ich. „Das werden wir ja sehen.“, lachte Mike. Da leuchtete ein blauer Strahl auf den Boden. An der Stelle kamen blau brennende Zombies aus dem Boden. Mike erschuf eine Welle, die die Zombies löschte. Die Zombies kamen weiter auf ihn zu und fingen wieder an zu brennen. Mike schlug auf die Zombies, doch es brachte nichts. „Das ist nicht das letzte Mal, dass du mich gesehen hast.“, knurrte er, stieß die Zombies mit einer Welle zurück und lief davon. Die Zombies folgten ihm nach draußen. Ich stand da und beruhigte mich langsam wieder. Ich zog mich auf die Bühne zurück, zurück in das Scheinwerferlicht. Reglos stand ich da. Mein Auge hörte auf zu leuchten. Auf einmal ging die Tür wieder auf. Es war Lisa, mit einem anderen Mädchen. „Charles!“, rief Lisa, lief auf mich zu und fiel mir um den Hals. „Ich bin so froh, das es dir gut geht.“, sagte sie glücklich. „Jetzt übertreib nicht, Lisa.“, meinte die andere, „Wir sollten schnell von hier verschwinden, bevor Baker hier mit den anderen auftaucht.“ „Cindy hat Recht. Mit diesem riesigen Auge weiß man immer wo du bist.“, sagte Lisa. „Du sollst mich doch nicht so nennen!“, fauchte Cindy, „Ich bin immer noch Agent Torres.“ „Torres?“, fragte ich irritert. „Ja, hast du ein Problem mit meinem Namen?“, knurrte sie. „Nein, ich kannte nur auch mal eine Torres.“, sagte ich. Torres schnaubte wütend. „Ihr solltet von hier verschwinden. Wir können uns in der abgelegenen Tankstelle treffen.“, schlug ich vor. „Welche Tankstelle?“, fragte Lisa irritert. „Woher weißt du davon?“, fragte Torres misstrauisch. „Ich werde euch dort alles erklären.“, versicherte ich. „Aber…“, sagte Lisa. „Wir müssen los oder willst du, das wir auch gejagt werden?“, knurrte Torres. „Passt auf euch auf.“, sagte ich. Sie liefen davon. Hinter dem Vorhang fand ich einen Kasten mit Pistolenmunition. Ich hörte wie sich die Tür öffnete. „Valentini! Geben sie auf oder wir sind dazu verpflichtet sie zu töten!“, rief Black. „Es ist doch egal, ob ich aufgebe oder nicht. Ich werde so oder so sterben.“, stellte ich fest. Einer der Männer stolperte geschockt zurück. Erst jetzt bemerkte ich ihn, ich hatte ihn bisher noch nicht gesehen. „D..das ist er…. Der Mörder mit der Kamera! Ich dachte er wäre tot!“, rief er. „Beruhigen Sie sich, Sykes.“, sagte Black. „Du hast unser ganzes Team auseinander genommen!“, rief Sykes. Ich musste lächeln. Mein Auge leuchtete. „Beruhigen Sie sich. Valentini war nicht dort.“, versuchte Baker ihn zu beruhigen. „Warum glauben Sie mir nicht? Er hat auch ihren Vater getötet!“, rief Sykes aufgebracht. „Er war nicht dort!“, knurrte Baker. Ich musste mir ein Lachen verkneifen. „Was ist so lustig, Valentini?“, fragte Black. „Sie denken alle so oberflächlich und kämpfen auch noch für ihre Lügen.“, lachte ich. „Sie haben also meinen Vater ermordet!“, rief Baker aufgebracht. „Nicht doch. Ich bin kein Mörder und auch mein Onkel würde das abstreiten.“, sagte ich enttäuscht. „Ihr Onkel?“, fragte Baker. „Ihr seid so lächerlich.“, lachte ich, „Ich dachte Mobius weiß alles.“ „Er ist es! Ich sage es euch doch!“, rief Sykes. „Ich bin nicht, der für den Sie mich halten, Sykes. Stefano ist tot. Sebastian hat ihn vor meinen Augen erschossen.“, knurrte ich und sah weg. „Ich weiß bis heute nicht ob es gut war, das er tot ist oder nicht.“, meinte ich, „Viele verwechseln mich mit meinem Onkel, dabei sind wir so unterschiedlich…“ Mein Auge leuchtete noch stärker. „Er hielt sich für einen Künstler und zerstörte so mein Leben. Ohne ihn wären wir jetzt nicht in dieser Situation.“. erzählte ich. „Du bist an dem Mist genauso Schuld wie dein Onkel!“, rief Sykes. Ich funkelte ihn wütend an. „Sie haben keine Ahnung was wirklich passiert ist!“, fauchte ich. „Und sie haben keine Ahnung, wozu ich fähig bin.“, rief Sykes. „Wie haben Sie es überhaupt raus geschafft. Ich dachte keiner hätte überlebt.“, fragte ich. Da bemerkte ich wie sich ein paar Agenten langsam mit ihren Waffen auf mich zu bewegten. Ich erschuf eine Feuerwand. „Bleiben Sie weg!“, fauchte ich. Da knallte ein Schuss neben mir in die Wand. „Zielen können Sie also auch nicht.“, lachte ich, „Da war Mike ja ein stärkerer Gegner.“ „Mike? Wo ist er?!“, rief Baker. „Er ist wie ein Weichei geflüchtet. Verfolgt von Zombies. Ich weiß nicht ob er noch am Leben ist.“, sagte ich. Die Feuerwand wurde schwächer. Die Agenten stürmten durch und schossen auf mich. Ich teleportierte mich weg, um auszuweichen. Leider waren es zu viele und ich wurde an der Schulter getroffen. Ich taumelte kurz. Alle gingen auf mich los und schossen weiter. Ich sank geschwächt zu Boden. „Hört auf.“, flehte ich, „Ich will euch nicht verletzten.“ Sie ließen die Waffen sinken. „Mein Onkel war ein Psychopath. Er hätte in STEM kommen dürfen.“, sagte ich. Die Agenten sahen sich irritiert an. Sykes schoss noch einmal auf mich. Ich fiel rückwärts um und meine Kamera fiel mir aus der Hand. Ich starrte in die Leere. „Ihr tötet mich. Genau wie meinen Onkel.“, sagte ich, „Nicht mal er hatte es verdient, aber ich?“ Ich blieb reglos liegen. „Ist er tot?“, fragte Baker unsicher. „Natürlich. Hält sich für den Stärksten, kann aber nichts.“, meinte Sykes. „Zeit…für…“, hauchte ich und tastete nach meiner Kamera. Die Agenten starrten mich erschrocken an. „…für ein letztes Foto!“, rief ich und fotografierte die Gruppe. Sie blieben alle hängen. Ich zitterte und rammte mir eine Spritze in den Arm. Da fiel mir auf, das vor mir eine Kugel in der Luft hing. Ich stand auf, doch ich war noch etwas wacklig auf den Beinen und stolperte in Richtung Ausgang. „Ich bin nicht wie mein Onkel. Ich konnte dem Tod entkommen…er nicht.“, sagte ich, „Wenn ihr mir folgt, werdet ihr es nicht überleben.“ Ich ging zur Tür. „Ich will mich nur schützen und wenn ich euch dafür töten muss, dann muss ich das eben.“ Ich verließ das Theater und machte mich auf den Weg zur Tankstelle.

33. Mobius

Hinter mir schloss ich die Tür. „Was ist passiert?“, fragte Lisa geschockt. Ich hatte noch ein paar Wunden. „Es ist nichts schlimmes.“, sagte ich und rammte mir noch eine Spritze in den Arm. „Was ist das?“, fragte Lisa. „Diese Spritzen heilen jegliche Verletzungen, solang die Person noch am Leben ist.“, erklärte Torres, „Woher weißt du das?“ „Sebastian hat die immer hergenommen.“, erklärte ich. „Sebastian? Castellanos?“, fragte Lisa. Ich nickte. „Woher kennst du ihn?“, fragte Torres. Ich erzählte ihnen alles was ich erlebt hatte: von meiner Entscheidung nach Union zu ziehen bis zur meiner Rückkehr ins STEM. „Du hast ziemlich viel durchgemacht.“, meinte Lisa mitfühlend. „Diese Geschichte steigert nicht gerade mein Vertrauen zu dir.“, knurrte Torres, „Aber weißt du was mit meiner Muter passiert ist, nach dem du und Sebastian euch von ihr getrennt habt?“, fragte Torres. „Ich habe keine Ahnung. Der Einzige der es weiß, ist Sebastian und der sitzt im Hochsicherheitstrakt.“, sagte ich. „Ja und es ist deine Schuld, dass er dort ist.“, meinte Torres. „Ich werde ihn auch wieder herausholen, wenn ich hier raus bin.“, murmelte ich, „Ihr habt eure Chips noch, oder?“ „Natürlich, wir sind schließlich keine Verräter.“, fauchte Torres. Ich verdrehte mein Auge. „Irgendwie ist doch jeder ein Verräter.“, meinte ich. „Du sprichst wohl aus Erfahrung. Wenn hast du alles verraten? Deinen Onkel, Sebastian, Lily, Myra, deine Missionsziel, Miller und uns alle.“, stellte Torres klar. „Man muss sich eben anpassen. Man wird nie so akzeptiert wie man ist.“, sagte ich, „Die anderen haben sich ja auch über mich lustig gemacht.“ „Die sind doch noch ärmer dran als du.“, meinte Torres. „Was meinst du damit.“, fragte ich. „Euch beiden fehlt ja nur ein Auge. Mike ist querschnittsgelähmt und Nico hat beide Beine verloren.“, erzählte sie. „Was ist mit dir Torres?“, fragte Lisa. „Ich will nicht darüber reden.“, sagte sie. Lisa sah sie flehend an. „Na, gut.“, seufzte sie, „Ich liege im Koma.“ „Oh.“, sagte Lisa. „Ich bin noch nicht mal am schlimmsten dran. Manche aus unserem Team waren schwer verletzt. Sie wurden angeschlossen und sind wahrscheinlich schon tot.“, erzählte Torres. „Wie kann es dann sein, dass sie noch leben?“, fragte Lisa. „Ihre Körper sterben, doch ihre Seelen leben im STEM weiter. Sie sind dadurch für immer im STEM gefangen.“, erklärte ich. „Das ist ja grausam!“, rief Lisa geschockt. Sie fing an zu flackern. „Wenn du das schon grausam findest, hast du noch nie gesehen, wie jemand durch seinen Einheitszerebralchip getötet wird.“, sagte ich, „So etwas hat keiner verdient. Wir müssen Mobius aufhalten.“ „Hast du einen Plan?“, fragte Torres. „Nicht ganz.“, gab ich zu. Lisa materialisierte sich, mit nur einem Auge. Ihr rechtes Auge fehlte. „Ich werde euch helfen, egal was ihr vorhabt.“, sagte sie lächelnd. „Ein Schuss also.“, bemerkte Torres. „Sieht es so schlimm aus?“, fragte Lisa verunsichert. „Nein, du bist auch mit nur einem Auge wunderschön.“, sagte ich. Mein Auge leuchtete grün, auch ihr Auge leuchtete grün. „Also was machen wir jetzt, Charles?“, fragte Torres. Mein Auge wechselte zu blau und Lisas zu gelb. „Wir müssen Lily finden. Ich kann sie hier nicht einfach zurück lassen.“, sagte ich. Torres nickte. „Wo ist sie den?“, fragte sie. Unsere Augen hörten auf zu leuchten. „Keine Ahnung, dürfte aber nicht allzu schwer sein, sie zu finden. Letztes Mal war es einfach.“, meinte ich. „Na, super.“, sagte Torres. Wir sahen uns im Wald um, doch sie war nicht da. Wir schlichen uns durch die Stadt.

34. Unfairer Kampf

Da entdeckte ich Lilys Haus. Ich lief hin. „Wo willst du hin?“, fauchte Torres. „Das ist ihr Haus. Komisch, dass mir das noch nie aufgefallen ist.“, sagte ich. Wir liefen weiter. Ich ging ins Haus. Keiner war da. Ich ging in Lilys Zimmer. „Maxis. Ich bin so froh, das du hier bist.“, sagte sie, „Ich weiß nicht wo ich bin, hier ist niemand außer mir.“ „Alles wird gut. Wir holen dich hier raus.“, versicherte ich ihr. Da kam Lisa rein. „Lily, das ist Lisa.“, stellte ich sie vor. „Wir sollten uns beeilen. Torres meint, sie hätte Mike gesehen. Sie wartet draußen auf uns.“, erklärte Lisa. „Wenn Mike hier ist, bringen du und Torres Lily ins Theater. Ich werde dann so schnell wie möglich nachkommen.“, befahl ich. „Kommst du?“, fragte Lisa und nahm Lily an die Hand. Ihr Auge leuchtete gelb. Wir verließen das Haus. Torres war nirgends zu sehen. „Mike ist hier.“, hörte ich Torres flüstern. „Los, Lisa. Ihr müsst hier weg.“, befahl ich, mein Auge leuchtete blau auf. „Diesmal bin ich vorbeireitet.“, meinte Mike und aus einer Pfütze schoss ein Beobachter. Hinter Lisa sah ich etwas leuchten. Es war ein Kameraauge, es leuchtete gelb. Auf einmal schoss eine Wasserfontäne auf mich zu. Ich teleportierte mich zur Seite und erschuf eine Stichflamme. Der Beobachter schrie auf und verschwand, doch ein weiterer entstand. Dieser Beobachter packte mich. Ich versuchte mich zu teleportieren, doch nichts geschah. Er schleuderte mich mehrfach auf den Boden. Billy schlug auf den Beobachter, woraufhin dieser platzte. Ich fiel schwach zu Boden. „Das war einfacher, als ich dachte.“, lachte Mike und kam auf mich zu. Ich suchte in meiner Jacke nach Spritzen, doch es waren keine mehr da. „Irgendwelche letzten Worte?“, fragte er und zielte auf meinen Kopf. Ich tastete nach meiner Kamera, doch Mike schoss auf meine Hand. Ich konnte sie nicht mehr bewegen. Plötzlich schoss ein Blitz neben uns in den Boden. Mike schreckte zurück und drückte ab. Er erwischte mein Herz. Ich schrie auf. Mein Auge flackerte rot. Ich blieb reglos liegen. Mike wurde von weiteren Blitzen zurückgedrängt. Plötzlich packte mich jemand und zog mich weg. Alles fing an zu verschwimmen. Ich wurde auf den Boden gelegt, dann wurde alles schwarz. Als ich wieder zu Bewusstsein kam, saß Lily neben mir und an der Ecke stand Torres. Sie winkte mich rüber. Ich rappelte mich auf und schlich zu ihr. „Bring Lily zum Theater.“, befahl ich. „Gut, aber das hier wirst du brauchen.“, meinte sie und gab mir ein paar Spritzen. Mike bedrohte Lisa mit seiner Pistole. Ich zog meine Kamera, teleportierte mich zwischen die beiden und drückte ab. Mike hing fest. Da hörte ich ein Tropfen ich drehte mich um und erschuf eine Stichflamme, die den Beobachter durchbohrte. Er verdampfte komplett. Da hörte ich Mike stolpern. Ich drehte mich um und erschuf eine Feuerwand. Billy leuchtete auf den Boden, dort entstanden blau brennende Zombies. Die Feuerwand verschwand und die Zombies gingen auf Mike los. Er erschuf eine Welle, die die Zombies verschluckte und gefror. Die Zombies fingen an das Eis zu schmelzen, doch Mike versuchte es gefroren zu halten. Ich teleportierte mich zu ihm und rammte ihm mein Messer in die Schulter. Die Zombies befreiten sich langsam. Mike stieß mich zu Boden. Ich rappelte mich auf und rammte ihm das Messer ins Herz. Mike taumelte zurück. „Das wird dein Ende!“, fauchte ich. Da traf ein Blitz auf ihn, doch er verschwand nicht einfach. Ich fiel erschrocken zurück. Mike schrie schmerzerfüllt. Auf einmal entstand ein Tornado. Der Blitz wurde verweht. Der Tornado löste sich auf. Nico stand da und funkelte uns wütend an. Mike lag reglos am Boden. Er setzte sich neben Mike. Lisa kam an. Ihr Auge leuchtete gelb. Sie zielte auf ihn. „Geh weg von ihm!“, fauchte sie wütend. Nico erschuf einen Tornado. Lisa hob ihre Hand und ein weiterer Blitz entstand, sie vermischte sich mit dem Tornado. Er leuchtete gelb. Der Blitz ließ nach, Mike und Nico waren verschwunden. „Los, verschwinden wir von hier.“, meinte ich zu Lisa. Mein Auge hörte auf zu leuchten, doch ihres leuchtete noch immer gelb. Hinter ihr flog ein kleines Kameraauge, es versteckte sich hinter ihr. „Dann los.“, meinte Lisa, „Komm, Maike.“ Das Kameraauge klammerte sich an ihren Arm. „Wir sollten zum Theater. Torres wartet sicher schon auf uns.“, schlug ich vor. Sie wand sich ab und ging in Richtung Theater. Lisas Auge hörte auf zu leuchten. Ich lief ihr hinterher. „Die werden zurückkommen.“, meinte sie. „Ja, wir werden das schon schaffen.“, sagte ich. „Ich werde das allein schaffen.“, fauchte sie. „ Wir sollten erst mal zum Theater.“, lenkte ich ab. Sie nickte.

35. Ich muss sie beschützen

Wir gingen ins Theater. Torres stand in der Eingangshalle, während Lily gelangweilt auf der Treppe saß. „Da seid ihr ja endlich.“, maulte Torres, „Was jetzt?“ „Wir sollten Kontakt mit Hobbs aufnehmen, damit sie mich hier rausholt.“, erklärte ich. „Wieso nur dich?“, fragte Torres. „Ich werde Mobius vernichten und euch dann nachholen.“, erklärte ich weiter. „Ich werde mitkommen.“, meinte Lisa, „Ich bin schon länger bei Mobius als du.“ Ich nickte und fing an nach meinem Kommunikator zu suchen, doch konnte ihn nicht finden. Torres hielt mir wortlos ihren Kommunikator hin. „Danke.“, sagte ich und fing an die richtige Frequenz einzustellen. „Lass mich mit ihr reden. Ich kenne sie besser als ihr.“, sagte Lisa und nahm mir den Kommunikator weg. „Hobbs?“, fragte sie. „Coleman? Was wollen Sie?“, forschte Hobbs nach. „Ich und Agent Valentini müssen das STEM verlassen.“, befahl Torres. „Darüber muss ich noch mit dem Administrator reden.“, meinte Hobbs. „Dafür haben wir keine Zeit, Hobbs.“, rief Lisa. „Ich bin Ranghöher als Sie also befolgen Sie meine Befehle!“, fauchte Lisa. „Gut, aber das wird eine Weile dauern.“, knurrte Hobbs und legte auf. „Immer noch genauso stur wie früher.“, murmelte Lisa. Plötzlich knallte ein Schuss. „Ihr werdet nirgendwo hingehen.“, rief Nico, der mit einer Schrotflinte in der Tür stand. „Ich brauche den Kern.“, fauchte Nico. „Wir werden das nicht zulassen!“, rief ich und mein Auge fing an zu leuchten. Torres zog ihre Pistole. Ein starker Wind wehte uns links und rechts gegen die Wände. Nico stolzierte durch die Mitte. Lily lief nach oben. Ich teleportierte mich hinter ihn. Da warf mich eine Wasserfontäne zu Boden. „Nico, hör auf!“, rief Mike. Ich rappelte mich auf. „Halt dich da raus, Mike! Du verstehst das nicht!“, fauchte Nico. „Was meinst du?“, fragte Mike. Der Wind lies nach. „Du hast dich nie für mich interessiert. Ich dachte wir wären Freunde. Ich habe mich getäuscht!“, rief er und stieß Mike mit einem Windstoß nach draußen. Nico ging zur Treppe. Ich erschuf eine Feuerwand. „Lass sie in Ruhe!“, rief ich. „Es ist süß, wie du dich um dieses Kind kümmerst. Du willst doch auch nur ihre Macht.“, meinte Nico. Durch einen Wind entstand eine Lücke in der Flammenwand. Er ging hindurch. Ich lief ihm hinterher. Torres schoss auf Nico, doch mit einer Handbewegung lenkte er die Patrone ab. Sie flog knapp neben mir in die Wand. Da schoss ein Blitz aus der Wand. Nico wich geschickt aus. Ich rannte weiter, zog meine Kamera und drückte ab. Ich lief an Nico vorbei und öffnete die Tür zum Vorstellungsraum. Drinnen standen die Agenten, mit Lily. Ich stolperte erschrocken zurück. Von unten kamen Torres, Mike, Lisa und Nico. Sie wurden von Agenten bedroht. „Eine falsche Bewegung und ihre Freunde hier sind tot.“, drohte Sykes. Ich sah mich ängstlich um. „Beruhigen Sie sich, Valentini. Ich habe mit dem Administrator gesprochen. Wir werden Sie hier raus bringen.“, meinte Baker. Mein Auge leuchtete kurz auf. „Sie werden bereuen, was Sie getan haben!“, rief Sykes aufgebracht. „Wieso? Er hat niemanden von Ihnen verletzt, er hat sich nur verteidigt!“, rief Lisa. „Nur weil wir etwas können, wozu Sie nicht fähig sind, heißt es nicht, dass wir Monster sind!“, fauchte Mike. „Sie würden uns ohne mit der Wimper zu zucken töten. Sie tun es aber nicht, weil wir zu Ihnen gehören, richtig?“, vermutete Nico. „Ihr wolltet den Kern stehlen.“, zischte Sykes. „Nein, ich wollten sie nur in Sicherheit bringen.“, erklärte ich. „Das sagen sie alle.“, lachte Sykes. „Sie haben sich doch im vorherigen STEM nie um den Kern gekümmert. Ich habe mich um Lily gekümmert. Ich habe Sie beschützt.“, erzählte ich. „Ich wollte eben nicht da draußen sterben!“, rief Sykes. „Weil Sie zu schwach waren.“, meinte ich. „Was wollen Sie damit sagen, Valentini.“, knurrte Sykes. „Sie haben sich wie ein Feigling versteckt und wurden dann gerettet. Für Sie hat sich nichts geändert, doch die wahren Helden werden gejagt und eingesperrt. Nur weil wir überlebt haben.“, fauchte ich. „Sie sind nun eben Gefahren für Mobius.“, erklärte Baker. „Wenn ich so eine große Gefahr bin, warum erschießen Sie mich nicht einfach?“, rief ich genervt und ging auf Sykes zu, der seine Pistole auf mich richtete. „Stopp!“, rief Baker, „Sykes, Sie bringen den Kern zurück.“ Sykes wand sich ab und ging in den Vorstellungsraum. Da klirrte ein Spiegel. Ich ging auf den Spiegel zu. „Valentini! Sie bleiben hier!“, befahl Baker. Ich blieb stehen und drehte mich zu den anderen. Plötzlich riss Nico sich los und ließ einen starken Wind entstehen. „Lauft!“, rief er. Die Agenten sahen sich erschrocken um. Lisa, Mike, Torres und Nico liefen die Treppe runter. Ich drehte mich um und rannte auf das grelle Licht des Spiegels zu.

36. Die Rebellen

Lisa, Mike, Torres und Nico verließen das Theater. „Wo ist Charles?“, fragte Lisa. „Er muss noch da drinnen sein.“ Von drinnen hörten sie Schritte. „Wir können uns jetzt nicht um ihn kümmern!“, rief Torres und rannte weg. Maike sah ängstlich zum Himmel. Billy leuchtete blau und löste sich auf. Alle folgten Torres. „Wir müssen ins Mark.“, rief sie. Sie versteckten sich in einem Unterschlupf. „Im Mark dürften nur ein paar Agenten herum laufen.“, meinte Torres, „Doch die sollten kein Problem darstellen.“ „Wieso sollten wir ins Mark, wir wären dort doch gefangen.“, meinte Lisa. „Wir sollten uns vernünftige Waffen besorgen.“, erklärte Torres und tippte etwas am Computer ein. Alles um sie herum verschwand. „Wir müssen immer zusammenbleiben.“, befahl Torres. „Ich denke ich kann sehr gut auf mich selber aufpassen.“, maulte Nico. „Ja, wir sind nicht so schwach wie ihr.“, meinte Mike. Torres verdrehte die Augen. Da tauchte der nächste Computer auf. Torres tippte etwas ein und sie waren im Mark. „Jetzt kommt. Hier lang.“, befahl Torres und marschierte sich aus dem Raum. Sie schlichen die Gänge entlang. Da tauchte ein Agent auf. „Wer seid ihr?“, fragte er. „Ich bin Agent Torres.“, antwortete sie. „Rang?“, fragte der Agent. „4.“, antwortete Torres. „4?“, sagte er unbeeindruckt. „Ich bin Agent Coleman. Rang 9.“, mischte sich Lisa ein. „Wer sind die beiden?“, forschte er weiter nach. „Das sind Agent King und Ward mit Rang 1“, antwortete Torres. „Agent Coleman, Sie können hier bleiben, doch Agent Torres, King und Ward müssen zurück.“, stellte der Agent klar. „Wer sind Sie überhaupt?“, knurrte Nico. „Ich bin Special Agent West, Rang 15.“, antwortete West genervt. „Wir müssen, aber weiter.“, lenkte Torres ab. „Was ist das?“, fragte West und zeigte auf Lisas Arm, wo Maike hing. „Das ist nur ein Armband.“, log sie. „Oder eine Kamera.“, sagte West und griff danach. Maike löste sich von Lisas Arm, leuchtete gelb auf, das Licht blendete West und er taumelte zurück. Torres nickte den Anderen zu. Sie liefen an West vorbei, den Gang entlang. Nachdem sie eine Weile die Gänge entlang liefen, kamen sie in einen Raum, in dem ein paar Kisten standen. Torres öffnete eine Kiste und zog ein Sturmgewehr heraus. Nico öffnete eine andere Kiste und fand ein Präzisionsgewehr. Mike fand eine Schrotflinte, doch für Lisa war nichts mehr übrig. Da kam ein Agent angelaufen. „Legen Sie sofort die Waffen zurück!“, rief er und hielt eine Pistole auf sie gerichtet. Lisa zog ihre Pistole und zielte ebenfalls auf ihn. „Zwingen Sie mich nicht dazu.“, fauchte der Agent. Lisa schoss, doch traf nicht. Der Agent schoss und Lisa wich gerade noch aus. Lisa schoss wieder und traf nicht. Der Agent schoss wieder, doch sie konnte noch ausweichen. Da knallte ein weiterer Schuss. Mike hatte ihn erschossen. „Schnell, weg hier!“, befahl Torres. Die Gruppe lief weg. Vor ihnen stand West. Ein roter Punkt suchte Lisa ab. Mike drückte ab und West fiel tot zu Boden. Lisa schnappte sich Wests Waffe und sie liefen weiter. Draußen versteckten sie sich im Unterschlupf. Ich arbeitete mich währenddessen in Mobius nach oben. Mein Ziel, Administrator. Lisa spielte etwas mit dem Laser an der neuen Pistole herum. „Hiermit dürfte ich besser zielen können.“, meinte Lisa und schoss auf eine Vase, sie zerbrach. „Wir sollten nach Charles suchen.“, schlug sie vor. „Ich habe dieses komische Kameraauge nirgends gesehen und normalerweise kann man es ja gar nicht übersehen.“, sagte Torres, „Wir sollten vielleicht nach Lily sehen. Charles schien sich ja sehr um sie zu sorgen. Wahrscheinlich hat er auch einen Grund dafür.“ „Das ist doch wohl nicht unser Problem.“, meinte Mike. „Lily ist der Kern vom STEM, wir könnten ihre Macht gebrauchen“, meinte Nico. „Das wirst du nicht tun, Nico. Es reicht schon das letztes Mal jeder hinter ihrer Macht her war.“, sagte Lisa. „Ist doch verständllich. Stellt euch doch mal vor, was wir alle machen könnten.“, meinte Nico. „Alle die ihre Macht missbrauchten, sind tot.“, sagte Torres. „Übertreib doch nicht.“, maulte Nico. „Jemand kommt.“, flüsterte Torres, die am zugezogenen Fenster saß. Lisa schaltete das Licht aus. Sie versteckten sich. Kurze Zeit später kam jemand in den Raum. „Ist jemand hier?“, fragte er und leuchtete den Raum ab. Lisa erschuf mit einer kurzen Handbewegung ein kleines gelbes Irrlicht. Es flog durch den Raum. Der Agent schoss auf das Irrlicht und traf eine Lampe. Erschrocken zuckte er zusammen. „Agent Young, was machst du da drinnen?“, fragte jemand. „Nichts. Hier ist keiner.“, antwortete Young. „Warum schießt du dann durch die Gegend?“, fragte der Andere. „Ich dachte ich hätte etwas gesehen.“, meinte Young. Der andere Agent kam in den Raum. „Was ist das?“, fragte er. „Ich habe keine Ahnung, Hernandez.“, gab Young zu. Da leuchtete das Irrlicht stärker auf und verwandelte sich in eine gelbe Wächterin. Sie lachte und rammte ihre Kreissäge in den Boden. Hernandez stolperte zurück. Young schrie auf und rannte davon. Die Wächterin lachte weiter und lief auf Hernandez zu. Er schoss auf sie, doch die Kugeln gingen durch sie hindurch. Die Wächterin schlug mit ihrer Kreissäge nach ihm. Es ging durch Hernandez hindurch. Erschrocken lief er davon. Die Wächterin flackerte und löste sich auf. „Die sollten wir erst mal los sein.“, meinte Lisa. „Die werden zurückkommen.“, sagte Torres, „Also verschwinden wir von hier.“ Vorsichtig schlichen sie sich aus dem Hinterausgang in den Wald und liefen zum nächsten Unterschlupf. „Wartet!“, hörten sie Baker, der hinter ihnen auf der Straße stand. „Was wollen Sie?“, fauchte Mike. „Sie müssen das STEM verlassen, und ich werde Ihnen helfen.“, sagte Baker. „Wieso sollten wir Ihnen vertrauen?“, fragte Torres. „Ich weiß wo Agent Valentini ist und kann Sie alle zu Ihm bringen.“, meinte Baker. Sie sahen sich misstrauisch an. „Gut, wo ist er?“, fragte Lisa. „Er hat das STEM verlassen und das sollten wir auch.“, erklärte Baker. „Ich hoffe für Sie, dass das nicht gelogen war.“, meinte Mike. „Kommen Sie mit, wir werden bald hier raus geholt.“, sagte Baker und ging die Straße entlang in Richtung Rathaus. Sie gingen zum Theater. „Baker! Was tun Sie da?!“, fauchte Sykes. „Wir haben den Auftrag bekommen alle zu evakuieren.“, antwortete er. „Aber die sollten nicht herauskommen!“, rief Sykes wütend. „Wir sind genauso Mobius Agenten, wie Sie!“, stellte Nico klar. „Es ist schon schlimm genug, dass einer von euch draußen wieder frei rumläuft.“, knurrte Sykes. „Agent Valentini, ist noch immer so loyal wie zuvor.“, verteidigte Baker mich. „Loyal? So nennen Sie sein Verhalten? Er hat einem Deputy Administrator das Leben gekostet und versucht einen Hochsicherheitsgefangenen zu befreien.“, erinnerte Sykes ihn. Baker verdrehte die Augen. „Miller war ein Verräter. Er hat richtig gehandelt.“, meinte er. „Stone hat einem Agent mehr getraut, als seinem Deputy Administrator. Stone sollte durch einen neuen Administrator ersetzt werden.“, sagte jemand. „Special Agent Wilson, Sie sollten unseren Administrator nicht unterschätzen.“, warnte Baker ihn. „Wilson hat Recht.“, meinte Sykes. „Ihr Verräter!“, fauchte Baker. Lisa schnappte sich ihren Kommunikator. „Hobbs?“, fragte sie. Wilson schoss ihr den Kommunikator aus der Hand. „Wenn ihr das irgendwem erzählt, seid ihr tot!“, drohte er ihnen. Baker lief in den Vorstellungsraum. Dann hörte man nur noch einen Schuss. Ein Agent kam aus dem Raum. „Rodriguez, gute Arbeit.“, sagte Wilson, ohne ihn anzusehen. „Wir sollten uns um die Kinder kümmern und dann verschwinden.“, meinte Rodriguez. Lisas Auge leuchtete gelb auf. „Wir müssen vorsichtig sein. Die sind stärker, als Sie aussehen.“, meint Sykes. „Die sind Lachnummern, im Gegensatz zu Rodriguez. Da kannst du dir sicher sein.“, lachte Wilson. Rodriguez zog eine Pistole und schoss auf Lisa, sie teleportierte sich zur Seite. Ein Blitz schoss aus dem Boden. Rodriguez wich aus und schoss auf Lisa. Sie wich aus und die Kugel traf Nico an der Schulter. „Seid Ihr irre? Wir brauchen die noch!“, rief Sykes. Rodriguez sah zu Wilson. Er nickte und Rodriguez erschoss Sykes. Alle sahen die beiden geschockt an. „Wenn ihr weiterleben wollt, rückt eure Kommunikatoren raus!“, fauchte Rodriguez. Wilson nickte Rodriguez zu und sie gingen in den Vorstellungsraum. „Wenn ihr uns folgt, werden wir euch töten.“, warnte Wilson sie und ging mit Rodriguez durch den Spiegel. Zögernd standen Lisa, Torres, Mike und Nico vor dem Spiegel. Dann erlosch der Spiegel. Alles wurde schwarz. Das STEM wurde abgeschaltet. Ich war draußen und schwor mir, Lisa dort rauszuholen. Ich kam gut voran.

37. Alte Bekannte

Irgendwann wurde das STEM wieder hochgefahren. „Es ist schön wieder hier zu sein.“, seufzte ich glücklich und schlenderte durch Union. Niemand außer mir hatte das STEM betreten. „Endlich bin ich diesen hässlichen Anzug los.“, lachte ich fröhlich. Aus meiner Jacke holte ich meine Kamera. „Es ist eine Ewigkeit her… Billy. Ich habe dich so vermisst!“, freute ich mich. Billy leuchtete erfreut blau auf. „Warum hast du mich hier hergebracht? Du weißt doch, das du dich damit in Gefahr bringst.“, hörte ich Ruvik hinter mir. Ich drehte mich um. „Ich habe einen Vorschlag.“, sagte ich. „Ich höre.“, meinte er und kam näher. „Wollen Sie sich Mobius anschließen?“, fragte ich. „Das soll wohl ein Scherz sein. Wegen denen bin ich überhaupt hier.“, stellte Ruvik klar. „Wir können Sie aus dem STEM befreien und Ihnen einen neuen Körper besorgen.“, schlug ich vor. „Was wenn ich das STEM nicht verlassen will?“, fragte er. „Das kann ich leider nicht verantworten.“, sagte ich, „Ich müsste Sie dann vernichten. Für uns wäre das kein großer Verlust.“ Ruvik schnaubte wütend. „Ihr könnt mich nicht verändern.“, stellte er fest. „Wollen Sie sich uns jetzt anschließen, Viktoriano?“, fragte ich. „Du kannst mich nicht einfach vernichten!“, fauchte Ruvik. „Natürlich, wir werden das STEM komplett zerstören. Es wird nichts mehr übrig sein.“, sagte ich. „Du weißt, dass hier noch andere sind.“, erinnerte Ruvik mich. Ich zuckte instinktiv zusammen. „Du kennst die, richtig?“, fragte er. Mein Auge leuchtete blau auf. „Das geht Sie gar nichts an!“, rief ich gereizt. Ruvik teleportierte sich weg. „Komm sofort zurück!“, brüllte ich wütend. Da tauchte Ruvik vor mir auf. „Ihr Name ist Lisa, habe ich Recht?“, fragte er. „Was wollen Sie?“, fauchte ich wütend. „Sagen wir ich komme hier raus und du kannst für immer bei ihr bleiben.“, meinte Ruvik. „Worauf wollen Sie hinaus?“, knurrte ich. „Ich glaube ein Auge würde mir stehen, was meinst du?“, fragte er. „Sie werden mich nicht hier nicht einsperren! Meine Agenten werden das nicht zulassen!“, rief ich. „Oh, die werden den Unterschied nicht merken.“, meinte Ruvik, „Ich wäre ein besserer Administrator als du.“ Eine blaue Stichflamme schoss aus dem Boden. Ruvik teleportierte sich zur Seite. „Stell nicht meine Autorität in frage!“, fauchte ich wütend. Die Stichflamme erlosch. In Ruviks Augen leuchtete noch immer die Flamme. Ich stolperte ängstlich zurück. Ruvik funkelte mich wütend an. „Ich habe es immer gewusst!“, rief er. Mein Auge hörte auf zu leuchten. „Ihr wart dafür verantwortlich!“, fauchte er. Plötzlich packte mich etwas am Hals und hob mich hoch. Ruvik kam näher. „Was meinen Sie?“, fragte ich. „Jetzt tu nicht so!“, rief er, „Ihr habt die Bauern dazu angestiftet, die Scheune anzuzünden!“ „Was?“, fragte ich irritiert. „Ihr wart doch nur neidisch, weil wir mehr Geld hatten!“, rief er. „Wovon reden Sie?“, fragte ich. „Erinnerst du dich nicht mehr? Das Feuer, das mich zu dem gemacht hat, was ich jetzt bin und mir meine Schwester genommen hat!“, rief er. „Meinen Sie die Viktoriano Tragödige?“, fragte ich. Das Monster, das mich festhielt bohrte seine Krallen in meinen Hals. Ich bekam kaum Luft, tastete in meiner Jacke nach einer Spritze. Ruvik nahm sie mir weg. „S…Sie…b….br..brauchen mich….lebend…“, stotterte ich und fing an zu husten. Ich wurde schwächer. „Du hast Recht, noch brauche ich dich.“, erkannte er und rammte mir die Spritze in die Schulter. Das Monster ließ mich fallen. Langsam richtete ich mich wieder auf. „Das Feuer, das deine Familie früher gelegt hat….es brennt noch immer tief in dir.“, sagte er. „Wir haben das Feuer nicht gelegt…“, verteidigte ich meine Familie. „Ihr wart doch immer unsere Feinde! Ihr habt immer versucht uns loszuwerden!“, rief Ruvik und ging mir an die Kehle. „Ich weiß nicht genau was dort passiert ist, aber ich denke nicht, das meine Familie etwas damit zu tun hat. Meine Familie hat nie etwas davon erzählt.“, gab ich zu. „Natürlich erzählen sie nichts. Schließlich würden sie sich den Zorn meiner Familie auf sich ziehen.“, meinte Ruvik. „Sie sind der letzte Viktoriano, habe ich Recht?“, fragte ich. „Und du der letzte Valentini.“, erkannte Ruvik und ließ mich los. „Ich werde Ihnen nichts tun. Wir könnten die Vergangenheit ruhen lassen. Alle, die für das Feuer verantwortlich waren sind tot.“, stellte ich klar. „Nicht ganz.“, sagte Ruvik und lief auf mich zu. Ich zog meine Kamera und drückte ab. „Es tut mir leid, Viktoriano, aber das musste sein.“, sagte ich und steckte meine Kamera weg. „Sie würden mir sonst nicht zuhören.“, erkannte ich, „Was passiert ist, ist passiert und wir können das nicht mehr ändern. Irgendwann müssen Sie das akzeptieren. Ich werde Sie hier raus bringen und Sie werden dann einer unserer Forscher. “ Da packte mich Laura wieder und schleuderte mich gegen ein Haus. Ich blieb schwach und geschockt liegen. Ich hatte eine Platzwunde am Kopf. Laura kam auf mich zu. Ich rührte mich nicht. Sie packte mich an einem Arm und hielt mich wie eine Puppe hoch. „Ich habe das STEM erfunden. Du kannst mich hier drinnen nicht besiegen.“, stellte Ruvik klar, „Wenn ich dich nicht brauchen würde, wärst du schon längst tot.“ Da leuchtete mein Auge grün auf. Ich wurde blass. „Lass Charles in Ruhe, du Monster!“, rief Lisa. „Verschwinde von hier!“, rief ich besorgt. Ein Blitz traf Ruvik. Er schrie schmerzerfüllt auf und verschwand. „Bitte, verschwinde von hier.“, flehte ich. „Nein!“, rief sie. Laura ließ mich fallen. Ich rappelte mich auf. Lisa lief mir entgegen. Da tauchte Ruvik hinter ihr auf. Ich stieß Lisa zur Seite und Ruvik bohrte sein Messer in meine Schulter. Ich stolperte zurück. Lisa stand auf. Da kamen Torres, Mike und Nico angelaufen. Ich erschuf eine blaue Feuerwand. „Bitte, bleibt weg. Ich will euch nicht auch in Gefahr sehen.“, sagte ich. Eine Welle löschte mein Feuer und rollte einfach über mich. Da tauchte Ruvik neben mir auf. „Ihr solltet auf ihn hören.“, meinte er lächelnd. „Ich werde dich nicht einfach mit diesem Psycho allein lassen!“, rief Lisa. Ich sah zu Boden. „Ich bin mit Stefano klar gekommen. Also werde ich das auch schaffen.“, log ich. „Aber…“, fing Lisa an. „Verschwinde!“, unterbrach ich sie. Lisa stolperte unsicher zurück. „Wir werden dich nicht diesem Monster überlassen!“, rief Torres. „Das war ein Befehl!“, knurrte ich. „Du bist ein Agent Rang 1, du kannst vielleicht Mike und Nico herum kommandieren, aber mir hast du nichts zu sagen!“, widersprach Lisa. „Ich bin euer Administrator! Also folgt gefälligst meinen Befehlen!“, rief ich wütend. „Was ist mit Stone passiert, wenn du jetzt Administrator bist?“, fragte Torres besorgt. „Er wurde von einem Verräter ermordet.“, sagte ich. „Wer war das?“, forschte Lisa nach. „Rodriguez. Er war ein guter Agent, aber er hatte keine Chance zum Administrator.“, stellte ich fest. „Was ist mit Wilson?“, fragte Mike. „Wilson ist Deputy Administrator.“, antwortete ich. „Dann bist du in Gefahr.“, stellte Nico fest. „Wieso?“, fragte ich. „Wilson will Administrator werden und hat Rodriguez den Auftrag gegeben Stone zu töten.“, erklärte Nico. „Das glaube ich nicht. Wilson ist ein loyaler Deputy Administrator.“, sagte ich. „Das ist doch genauso gespielt wie bei Miller.“, erkannte Lisa. Ich antwortete nicht. „Wie konnte ich so blind sein?“, murmelte ich. „Ich werde mich darum kümmern.“, meinte Ruvik. „Nein, ich werde das schon hinbekommen.“, meinte ich. Ruvik sah mich irritiert von der Seite an. Ich holte meinen Kommunikator raus. „Hobbs?“, fragte ich, „Wilson soll Winter vorbereiten und bewachen. Während seiner Abwesenheit soll Johnson seinen Platz übernehmen.“ „Verstanden.“, sagte Hobbs. „Viktoriano, wir werden Sie hier rausholen. Ob Sie wollen oder nicht.“, stellte ich klar, „Sie werden das STEM verbessern und neue Sicherheitsmaßnamen einbauen.“ „Wieso braucht ihr mich dafür. Nach 10 Jahren solltet ihr doch wissen, wie es funktioniert.“, meinte Ruvik. „Die Agenten, die sich mit dem STEM am Besten auskannten sind tot.“, stellte ich fest. „Also habt ihr keine Ahnung.“, bemerkte Ruvik lächelnd. „Wir kommen gut mit dem STEM klar und verbessern es fortlaufend.“, sagte ich. „Ich werde dir doch nicht helfen, nachdem was ihr mir angetan habt.“,rief Ruvik. „Wann wirst du es endlich akzeptieren?!“, schimpfte ich wütend. Laura packte mich und hob mich hoch. Ich verdrehte mein Auge. Eine Stichflamme schoss hinter mir in die Höhe. Laura schrie auf und ließ mich los. Da stieß mich Ruvik zurück. Ich stolperte in die Flamme. Es brannte höllisch. Ich versuchte die Flamme verschwinden zulassen, doch ich konnte es nicht mehr kontrollieren. Ich schrie vor Schmerz. „Jetzt wirst du dasselbe erleiden, wie ich!“, hörte ich Ruvik. Ich konnte kaum etwas erkennen. Ich verlor das Gleichgewicht und fiel schwach zu Boden. Die Flamme wurde schwächer. Mein Auge leuchtete rot. Da löschte eine Welle, die Flamme. Ich wurde etwas weiter geschwemmt. Ich richtete mich langsam wieder auf. „Das wirst du bereuen!“, fauchte ich und zog mein Messer. „Charles! Rege dich nicht auf! Das ist doch nur das was er will!“, rief Lisa. Ich ignorierte sie und teleportierte mich zu Ruvik. Er hielt meine Hand mit dem Messer fest. „Du wirst mich nie besiegen.“, sagte er und stieß mich weg. Ich lief wieder auf ihn zu. Da entstand ein Wind, der mich davon abhielt. „Hört auf!“, rief ich wütend. „Wir wollen dir nur helfen.“, sagte Lisa. Der Wind lies nach. Ich stolperte vorwärts und teleportierte mich zu Ruvik. Er riss mir das Messer aus der Hand und rammte es mir in den Brustkorb. Ich sank schwach zusammen und versuchte das Messer heraus zu ziehen, doch es hatte sich zwischen meinen Rippen verkeilt. Lisa lief zu mir, doch Ruvik packte mich am Arm und teleportierte uns weg.

38. Anima

Wir waren in der Viktoriano Villa. Wortlos riss er mir meine Messer aus Brust. Ich schrie vor Schmerz auf. „Jetzt stell dich nicht so an.“, sagte Ruvik und verdrehte die Augen. Ich holte aus meiner Jacke eine Spritze und rammte sie mir in den Arm. Ein Junge stand an der Treppe. Oben stand ein Mädchen, sie lief auf ihn zu. Sie umarmten sich, da verwandelten sie sich das Mädchen in das Monster Laura und der Junge in Ruvik. Es war Ruvik mit seiner Schwester. Ich ging auf die beiden zu, sie lösten sich auf. Überrascht blieb ich stehen. „Charles?“, hörte ich Bella. Ich drehte mich um. Da stand sie. „Das ist nicht echt.“, stellte ich fest. „Was meinen Sie damit, Valentini?“, fragte Bella. Ich stolperte irritiert zurück. „Wieso nennst du mich so?“, fragte ich. „Geht es dir gut?“, fragte sie besorgt und kam näher. „Du bist nicht Bella!“, rief ich, zog meine Pistole und drückte ab. Da verschwand alles und vor mir lag Torres. Ich stolperte erschrocken zurück, jemand schlug mir auf den Hinterkopf und ich verlor mein Bewusstsein.

Als ich mein Auge öffnete lag ich im Theater. „Torres!“, schreckte ich auf. Sofort rannte ich zum Ausgang, wollte die Tür öffnen, doch sie war abgeschlossen und rannte deswegen dagegen. Mein Auge leuchtete blau auf und ich ließ das Theater verschwinden. Ich stand mitten auf der Straße. Es war stockdunkel. In einem Haus leuchtete ein Licht. Ich lief hin und riss die Tür auf. Drinnen standen Lisa, Mike und Nico. Auf einem Bett lag Torres. „Es tut mir so leid, Torres.“, entschuldigte ich mich und ging zu ihr. „Was sollte der Mist?“, fragte sie. „Ich…das …es war nicht echt.“, stotterte ich. Torres war noch immer verletzt. Ich holte eine Spritze aus meiner Jacke und rammte sie ihr in den Arm. „Danke.“, sagte sie. „Jetzt erklär aber mal, was genau passiert ist…deiner Meinung nach.“, sagte Lisa. „Ich war in der Viktoriano Villa. Dort waren Ruvik und Laura…und Bella…“, fing ich an. „Wer ist Bella?“, fragte Mike. „Bella ist meine Schwester. Sie starb vor 20 Jahren. Sie wurde von einem Auto angefahren.“, erzählte ich. „Und wer ist Laura?“, fragte Mike. „Laura Viktoriano, die Schwester von Ruven Viktoriano… oder wie er sich jetzt nennt… Ruvik. Sie starb bei einem Scheunenbrand.“, erzählte ich. „Woher weißt du das?“, fragte Nico weiter. Ich verdrehte mein Auge. „Ich informiere mich natürlich über meine Ziele, bevor ich losziehe.“, sagte ich selbstverständlich. Alle sahen mich irritiert an. „Ein Beispiel wäre Lucas Winter. Ein Student der Krimson City Universität. Ursprünglich kam er aus Kanada, doch dann zog zum Studieren nach Krimson City. Er wollte keine eigene Wohnung uns deshalb lebte er mit ein paar anderen Studenten in einer WG. Sie warfen ihn aber wegen seiner Experimente raus. Er war sehr depressiv, doch wies jegliche Hilfe ab. Sein Vermieter zeigte ihn wegen seiner Experimente an. Durch die Hilfe eines Professors der Universität wurde die Anklage fallen gelassen und er bekam eine eigene Wohnung.“, erzählte ich. „Er lebt nicht mehr, richtig?“, fragte Nico. „Doch…Noch.“, sagte ich. „Was heißt noch?“, fragte Mike. Ich sah mich kurz um. „Darüber darf ich nicht reden.“, sagte ich, „Aber wir müssen Lily holen. Diesmal darf nichts schief laufen.“ „Du hast einen Plan, richtig?“, fragte Torres und richtete sich auf. „Torres, Mike, ihr holt Lily und bringt sie zum Treffpunkt, wie letztes Mal.“, befahl ich. „Lisa, Nico, ihr kommt mit mir zu Ruvik. Ihr müsst das tun, was ich sage.“ „Aber wenn du nicht mehr zurechnungsfähig bist, werde ich dich da rausholen.“, sagte sie. „Ich werde dich wohl nicht davon abhalten können.“, meinte ich lächelnd, „Dann los.“ Lisa, Nico und ich gingen durch die Stadt. Nach einer Weile sprang mein Kommunikator an. Man hörte Schüsse. „Lily, Mike! Lauft!“, kam es aus dem Kommunikator. Ich lief sofort zu Lilys Haus. Keiner war dort. Ich sah mich um. „Torres!“, rief Lisa. „Mike!“, rief Nico. „Lily!“, rief ich. Es kam keine Antwort. Da sah ich Ruvik hinter einer Ecke und schon verschwand er. Nico suchte die andere Straßenseite ab und Lisa suchte das Haus ab. „Ruvik! Komm sofort zurück!“, schrie ich und lief zu dem Haus. „Hat jemand sich endlich von seinem Thron begeben.“, lachte Ruvik hinter mir. Ich drehte mich um. Er stieß mich gegen die Wand und zog mich hinter das Haus. „Du wirst mich niemals los!“, fauchte er. Da hörte ich ein singen. Die Welt verlor an Farbe. Plötzlich verschwand er. „Ruvik?“, fragte ich ängstlich. Da sah ich durch ein Fenster im Haus ein Monster herumfliegen. Ich beobachtete das Monster. Da schrie es auf und flog auf mich zu. Ich stolperte ängstlich zurück. Das Monster kam durch die Wand. Mit einer Handbewegung ließ ich alles verschwinden, doch statt dem Theater war ich in meinem Büro. Noch immer hörte ich das Singen. Ich verließ mein Büro. Keiner war zu sehen. „Charles.“, hörte ich etwas flüstern. Mit schnellen Schritten verließ ich die Basis. Draußen war Union. In der Ferne war leuchte ein Licht. Es war Beacon. „Chaaaaarles.“, hörte ich es wieder. Ängstlich lief ich in Richtung Beacon. Irgendetwas zog mich dahin. Da hörte ich ein Kreischen. Hinter mir kam das Monster angeflogen. Ich erschuf eine Stichflamme, doch das Monster flog hindurch. Ich rannte und teleportierte mich in Richtung Beacon. Da verschwand Beacon. Ich blieb stehen und sah zurück. Das Monster und die Basis waren verschwunden. Plötzlich stand Ruvik vor mir. In seinen Augen spiegelte sich Angst und schon war er verschwunden. „Charles.“, hörte ich etwas und zuckte zusammen. „Ist alles ok?“, fragte jemand. Ich drehte mich um. Es war Lisa. Kurz sah ich mich noch um. „Was hast du?“, fragte sie. „Etwas verfolgt mich.“, flüsterte ich unsicher. „Wir sollten weiter suchen.“, sagte sie. Ich nickte. „Lisa, hast du ihn gefunden?“, rief Nico. „Ja. Hast du auch was gefunden?“, antwortete sie. „Ich habe Lily gefunden.“, sagte Nico. „Lily?“, fragte ich überrascht und lief in Nicos Richtung. Schon aus der Ferne erkannte ich Lily. „Wo sind dann Torres und Mike?“, fragte ich. Nico zuckt nur mit den Schultern. Da entdeckte ich eine Pfütze. Von irgendwo kam weiter Wasser. Ich folgte dem kleinen Bächlein, bis zu einer Baustelle. Die ganze Baustelle stand unter Wasser. Im Wasser lag etwas. Es war Mike. Ich lief sofort zu ihm. Er war bewusstlos. Ich hob ihn hoch, trug ihn aus dem Wasser und verpasste ihm eine Spritze. „Mike?“, fragte ich unsicher. Er reagierte nicht. Er war eiskalt. Ich versuchte Mikes Herzschlag zu finden.Ich fand ihn, doch er war sehr schwach. Ich verpasste Mike meine letzte Spritze. Er reagierte noch immer nicht. Ich trug ihn zu den Anderen. „Mike!“, rief Nico panisch. „Er ist noch am Leben, aber er ist sehr schwach.“, erklärte ich. „Wo ist Torres?“, fragte Lisa. „Anima. Sie darf Cindy nicht finden.“, hauchte Mike schwach. „Was? Wer ist Anima?“, fragte Nico. „Torres hat mich vor ihr gewarnt.“, sagte Mike. „Ich werde Torres suchen. Ihr bleibt hier und kümmert euch um Mike.“, stellte ich klar und ging in die Richtung, wo ich Mike gefunden hatte. „Pass auf! Torres ist verzweifelt und wird dadurch sehr gefährlich.“, warnte Mike mich. Ich ging weiter. Es war still. Das Wasser verschwand langsam. Da hört ich Schritte und Schüsse. Ich schlich mich vorsichtig in die Richtung. „Charles! Hilf mir! Anima will mich töten!“, rief Torres panisch und schießt in die Luft. „Verdammt. Warum geht dieses Ding nicht tot?“, fluchte sie. „Was redest du?“, fragte ich. „Jetzt hilf mir doch endlich!“, rief sie. Ich stand da und sah irritiert zu, wie Torres weiter in die Luft schoss. „Nein, verdammt!“, rief sie und rannte weg. Ich sah ihr irritiert zu. Da verlor die Welt ihre Farben und das Monster tauchte auf. „Chaaaarles.“, flüsterte es. Torres drehte sich um. „Gut, Anima ist weg.“, sagte sie. Anima kam auf mich zu. Ich stolperte ängstlich zurück. „Charles? Ist alles ok?“, fragte sie. Ich antwortete nicht. „Charles!“, kreischte es. Ich drehte mich um und rannte davon. „Charles?“, fragte Torres und sah mir irritiert hinterher. Ich versteckte mich hinter einem Haus in einem Busch. „Chaaaaarles.“, hauchte sie. Ich spürte die Kälte, die von ihr ausging, als sie an mir vorbeiging. Sie fing an zu singen. Da kam Torres angelaufen. „Charles?“, rief sie. Anima blieb stehen. Ich zog Torres in den Busch. „Was…“, fragte sie. Ich hielt ihr den Mund zu. „Chaaaarles.“; flüsterte sie und kam auf den Busch zu. Anima stand direkt vor mir. Ihre Kleidungsfetzen hingen in den Busch. Meine Augen waren vor Angst geweitet. Torres sah mich wütend an. Anima wand sich ab, fing an zu singen und flog weiter weg. Ich ließ Torres los. „Was soll das?“, fauchte sie. „Anima ist nicht weg.“, flüsterte ich. „Natürlich ist sie weg oder siehst du sie irgendwo?“, fragte sie. Ich sah kurz aus dem Busch. Sie sah mich erwartungsvoll an. Ich hörte das Singen und sah ihre Kleidungsfetzen hinter einer Ecke. „Denkst du echt ich würde mich ohne Grund in einem Busch verstecken?“, knurrte ich gereizt. „Gut, aber warum kann ich sie nicht sehen?“, fragte Torres. „Für mich sah es vorhin so aus als würdest du auf die Luft schießen.“, sagte ich. „Erzähl nicht so einen Mist.“, sagte sie und verließ den Busch. „Nein, bleib hier.“, flüsterte ich nervös. Anima drehte sich um und fing an zu flackern. „Chaaaaaaaaaarles!“, kreischte sie und flog auf mich zu. Ich rannte davon, doch sie packte mich und hob mich hoch. Die Haare flogen nach hinten. Sie starrte mich mit ihren schwarz glänzenden Augen an. Ich versuchte mich zu teleportieren oder mich loszureißen, doch nichts funktionierte. „Charles.“, flüsterte sie. Ich wollte panisch nach Torres rufen, doch auf einmal kam ein blauer Nebel aus meinen Mund und flog zu Anima. Plötzlich stieß mich etwas zur Seite. Ich fiel schwach zu Boden. Anima verschwand. Torres flog in der Luft. Ich versuchte mich auf zu richten, doch ich sank zurück zu Boden. Aus Torres Mund kam ein weißer Nebel, der im Nichts verschwand. „Torres!“, rief ich verzweifelt. Da fiel sie reglos zu Boden. Ich versuchte zu ihr zu kommen, doch verlor mein Bewusstsein.

39. Raus aus dem STEM

Als ich wieder zu mir kam, saß Lisa vor mir. Wortlos umarmte sie mich. Ich lächelte schwach. „Was ist den passiert?“, fragte sie. „W…wir wurden angegriffen. Wo ist Torres?“, fragte ich. „Torres ist tot.“, sagte Lisa und sah traurig zu Boden. „Geht es den anderen gut?“, fragte ich weiter. „Ja, Mike hat sich erholt.“, antwortete sie. „Wir müssen hier sofort raus. Wir dürfen nicht noch jemanden verlieren.“, sagte ich und versuchte mich aufzurichten, doch sank wieder zusammen. Lisa half mir hoch und stützte mich. Da sah ich Maike vorbeifliegen. Ich sah zum Himmel. „Wo ist Billy?“, fragte ich ängstlich. „Er hat sich einfach so aufgelöst. Wir sind sofort los um dich zu suchen.“, erzählte sie. „Ich darf ihn nicht wieder verloren haben.“, knurrte ich. „Was ist den jetzt eigentlich genau passiert?“, fragte Lisa. „Ich habe Torres gefunden, doch sie wurde von Anima verfolgt. Ich konnte sie nicht sehen und konnte Torres deshalb nicht helfen. Torres flüchtete vor ihr und dann wand Anima sich mir zu. Ich konnte mich mit Torres verstecken, doch sie verließ die Deckung. Ich wollte sie aufhalten, aber Anima entdeckte uns. Sie griff mich an, doch Torres rettete mich.“, erzählte ich. Lisa sah zu den Anderen. Ich ließ traurig den Kopf hängen. „Wir sollten jetzt erstmal hier raus.“, sagte ich und holte meinen Kommunikator raus. Er war kaputt. Lisa hielt mir ihren hin. „Danke.“, sagte ich und stellte Hobbs Frequenz ein. „Hobbs?“, fragte ich. „Valentini! Na endlich. Ich konnte Sie nicht erreichen.“, sagte sie. „Mein Kommunikator wurde beschädigt.“, erklärte ich. „Was passiert dort drin? Ihr Herzschlag und Atmung sind plötzlich drastisch gesunken.“, meinte sie. „Ja, Sie müssen uns rausholen.“, sagte ich. „Wen?“, fragte sie. „Mich, Special Agent Coleman, Agent King und Agent Ward.“, zählte ich auf. „Gut.“, sagte sie. Ein Spiegel leuchtete auf. Da sah ich Ruvik ein Haus weiter an der Wand lehnen. „Ist für Ruvik alles bereit?“, fragte ich. „Ja.“, antwortete Hobbs. Ich steckte den Kommunikator weg. „Vikroriano, kommen Sie mit uns.“, sagte ich. „Wieso sollte ich?“; fragte er. „Wenn Sie hier bleiben wird Anima sie umbringen.“, meinte ich. „Laura wird mir helfen.“, schnaubte er und sah weg. „Seien Sie doch vernünftig. Man kann ihr nicht entkommen.“, stellte ich fest. Er sah sich ängstlich um. „Gut, ich komme mit euch, aber nur weil ich nicht mit diesem Ding hier drin bleiben will.“, stellte er klar. Ich nickte. Ruvik teleportierte sich zu mir. „Dann los.“, sagte ich. Wir gingen durch die Spiegel.

40. Back to business

Ich öffnete mein Auge. Seufzend fand ich mich in einer Wanne vom STEM wieder. Ich richtete mich auf und verließ die Wanne. „Willkommen zurück, Administrator.“, begrüßte Hobbs mich. „Wieso kriege ich so einen Spinner?“, beschwerte sich Ruvik in Lucas Körper. Ich verdrehte mein Auge. „Deputy Administrator Wilson, Li… Special Agent Coleman. In mein Büro. Hobbs, sie kümmern sich um King und Ward. Johnson soll Viktoriano in seine Zelle bringen.“, sagte ich. Sie nickten. „Zelle? Das war nicht abgemacht!“, rief Ruvik. Ich verdrehte mein Auge. Lisa und Wilson folgten mir. Ich setzte mich an meinen Tisch. „Wilson. Sie kannten Rodriguez, habe ich Recht?“, fragte ich und tastete unter dem Tisch nach meiner Fernbedienung. „Ich hatte nur ein paar einzelne Missionen zusammen.“, sagte er. „Kannten Sie Parker?“, fragte ich weiter. „Jeder kannte ihn. Was sollen die ganzen Fragen? Das ist ja wie ein Verhör.“, erkannte Wilson und sah zu Lisa. „Was hielten Sie von Stone?“, fragte ich. „Was hat Sie Ihnen erzählt?“, fragte er gelangweilt. „Beantworten Sie die Fragen.“, befahl ich genervt. „Gut. Er war etwas zu verweichlicht, für einen Administrator. Sie sind aber ein perfekter Administrator.“, sagte er lächelnd. „Denken Sie echt Sie könne mich für blöd verkaufen?“, rief ich gereizt. „Sie haben Rodriguez angestiftet Stone zu ermorden.“, sagte Lisa. „Sie sind wahrscheinlich auch für Parkers Verschwinden verantwortlich.“, vermutete ich. „Und was wenn?“, fragte er. Ich zog meine Fernbedienung. „Das wagen Sie nicht.“, sagte er und schaute mich wütend an. „Sie waren ein guter Deputy Administrator.“, sagte ich ohne Emotionen. Plötzlich sprang Wilson über den Tisch und riss mir die Fernbedienung aus der Hand. Lisa zog ihre Pistole und zielte auf Wilson. Mit einer Handbewegung wies ich ihr die Waffe zu senken. Sie tat es. „Sie sind genauso naiv und verweichlicht wie Stone. Alle Administratoren sind so leicht auszuschalten.“, lachte er und drückte einen Knopf. Irritiert sah er mich an und drückte noch öfters den Knopf. Ich riss ihm die Fernbedienung aus der Hand, stellte die Frequenz um und drückte den Knopf. Plötzlich schrie Wilson auf und sank zu Boden. Aus seinem Mund und seiner Nase lief Blut. „Es wird immer welche wie mich geben! Du kannst uns nicht alle vernichten!“, brüllte er. Seine Adern quollen auf und platzten. Seine Augen zerplatzten wie Ballons. „Sie können uns nicht stoppen!“, rief Miller und blieb reglos liegen. Lisa sah ihn geschockt an. Ich stieß ihn etwas zur Seite, setzte mich auf meinen Stuhl und zog meinen Kommunikator. „Turner, bitte entfernen Sie den Verräter.“, sagte ich emotionslos und legte ihn wieder weg. Lisa stand noch immer geschockt da. Ich verdrehte mein Auge. „Damit muss man klar kommen, wenn man in dieser Welt überleben will.“, sagte ich und drehte mich mit meinem Stuhl. „Lisa, kannst du Hobbs mit Nico und Mike helfen?“, fragte ich. „Ich hätte nie gedacht, dass du zu so etwas tun würdest.“, rief sie. „Du bist viel zu sensibel.“, meinte ich. „Du hast dich echt verändert.“, sagte Lisa. „Nein, ich habe mich nicht verändert. Nur habe ich jetzt mehr Macht.“, erklärte ich lächelnd. Da kam Turner rein. „Wilson? Wer wird denn jetzt der neue Deputy Administrator?“, fragte er. „Ich muss noch überlegen. Wahrscheinlich Special Agent Johnson.“, sagte ich. Turner nickte und zog einen Wagen in den Raum. „Sie sollten jetzt gehen, Special Agent Coleman.“, meinte ich. Sie ging, ohne mich anzusehen. „Sie sollten vielleicht nicht so viele töten. Es sind einfach zu viele darin verwickelt. Sie müssten ganz Mobius ausschalten um sie zu stoppen.“, meinte Turner und legte Wilson auf den Wagen und deckte ihn zu. „Ich werde nur die töten, die mir gefährlich werden können.“, sagte ich. „Ich finde, das Sie etwas übervorsichtig sind.“, meinte er und wischte das Blut auf. „Vielleicht haben sie recht.“, seufzte ich, „Ich werde mal nach Agent Scientist Viktoriano sehen.“ Ich verließ den Raum und machte mich auf den Weg zum Hochsicherheitstrakt. Ich kam an der Zelle der Castellanos, von Joseph und Kidman vorbei. Ich öffnete Ruviks Zelle. Er richtete sich auf und ging auf mich zu. „Wieso bin ich hier?“, meckerte er. „Zur Sicherheit.“, erwiderte ich. „Und was soll der Mist?“, fragte er und hielt mir seine Hand hin. Als Antwort zeigte ich ihm meine Hand. „Kann ich jetzt endlich ins Labor?“, fragte Ruvik weiter. „Nein, als erstes müssen Sie morgen eine Testmission erfüllen. Dann sehen wir weiter.“, erklärte ich und wollte die Zelle verlassen. „Was hast du getan?“, fragte Ruvik und zeigte auf meine Schuhe, an denen Blut klebte. „Es gab einen Verräter.“, sagte ich und verließ die Zelle. „Jetzt gibt es keinen mehr, richtig.“, meinte Ruvik, als ich die Zelle schloss. Ich ging zu Mike, Nico, Lisa und Hobbs. Mike und Nico liefen die ganze Zeit im Kreis. „Ist alles gut gelaufen?“, fragte ich. „Wie Sie sehen sind die Operationen geglückt.“, antwortete Hobbs. „Wie ist das überhaupt möglich?“, fragte Lisa und sah Mike und Nico zu. „Mit unserem Technikstandart ist so gut wie alles möglich.“, erklärte Hobbs. „und mit Ruvik werden wir auch das STEM komplett nutzen können.“, ergänzte ich.

41. Ruviks Mission

Am nächsten Tag holte ich Johnson in mein Büro. „Sie werden hier die Stellung halten, während ich mit Viktoriano auf eine Mission gehe. Außerdem soll Coleman mit Hobbs Scott auslöschen. King und Ward sollen Lewis vernichten.“, erklärte ich. Johnson nickte und ich verließ den Raum. Ich gingen zu Ruviks Zelle. „Kommen Sie Viktoriano. Wir haben ein Leben zu beenden.“, meinte ich. Ruvik sah zu mir auf. Ich hielt ihm meine Hand hin. Er nahm sie und ich zog ihn hoch. „Solang du nicht mich meinst.“, sagte er lächelnd. Wir gingen zum Auto. „Wer ist den dann unser Ziel?“, fragte Ruvik. „Es ist Harrison. Ein alter Mann, der hohe Schulden bei Mobius hat. Hat viel Erfahrung mit Mobuis.“, erzählte ich. „Klingt gut.“; meinte er grinsend. Wir fuhren zu Harrison. Es war eine große Villa. „Er dürfte allein sein. Seine Kinder sind in der Schule und seine Frau ist auf der Arbeit. Ich gebe dir drei Minuten. Dann werde ich nach kommen.“, stellte ich klar. Er nickte und stieg aus dem Auto.

Nach exakt 3 Minuten schloss ich das Auto ab und ging auf die Villa zu. Die Tür war abgeschlossen, doch die Terrassentür stand offen. Ich ging nach drinnen. Da stand Harrison und hielt Ruvik eine Waffe an den Kopf. „Halten Sie mich für so blöd?“, fragte er. Ich ging einen Schritt vorwärts. „Kommen Sie keinen Schritt weiter, Valentini!“, rief er panisch. „Harrison, legen Sie die Waffe runter.“, sagte ich ruhig. „Ich weiß ganz genau, warum Sie hier sind.“, rief er. „Sie haben Ihre Schulden nicht bezahlt und das werden Sie jetzt bereuen.“, sagte ich und zog meine Pistole. „Wagen Sie es ja nicht!“, rief er und drückte die Pistole näher an Ruviks Kopf. „Kein Grund nervös zu werden.“, meinte ich, „Ich gebe Ihnen EINE letzte Chance. Besprechen wir alles wie vernünftige Menschen.“ Ich legte meine Pistole auf den Boden und kickte sie zur Seite. Harrison knockte Ruvik mit seiner Pistole aus. Ich ging auf ihn zu. „Stopp! Das Messer!“, rief er. Ich legte es weg. Harrison legte Ruvik auf den Boden und kam auf mich zu. „Ihr seid so durchschaubar.“, meinte Harrison. „Du auch.“, sagte ich, ging ihm an die Kehle und drückte ihn gegen die Wand. „Das wagst du nicht!“, knurrte er wütend. Plötzlich schlug mir jemand mit etwas auf den Hinterkopf und ich verlor mein Bewusstsein.

Als ich wieder zu mir kam, lag ich gefesselt in einer Abstellkammer. Neben mir lag Ruvik. Ich sah mich im Dunkeln um. Auf dem Regal hinter mir stand Putzkram. Da entdeckte ich einen Stapel Geschirr. Ich warf mich gegen das Regal. Ein paar Teller fielen herunter. Ich schnappte mir ein paar Scherben, schnitt das Seil durch und befreite auch Ruvik. Dann öffnete ich die Tür. Ruvik setzte sich auf, während ich den Gang entlang schlich. In der Küche saß Harrison mit seinem ältesten Sohn. Auf dem Tisch lagen unsere Pistolen, mein Messer und meine Betäubungsspritzen. „Du hättest sie bezahlen sollen.“, sagte der Junge. „Du hast keine Ahnung.“ meinte Harrison, „ Und du solltest nicht die Schule schwänzen.“ „Ohne mich hätte er dich getötet.“, stellte der Junge klar, „Wieso hast du sie eigentlich nicht getötet?“ „Ich kann ihren Chef dazu zwingen, mich in Ruhe zu lassen. Schließlich will er nicht seine besten Agenten verlieren.“, erklärte Harrison. „Ich denke nicht, das ihr den Administrator davon überreden könnt.“, sagte ich und lehnte am Türrahmen. „Was willst du damit sagen?“, fragte der Junge. Harrison zog meine Waffe vom Tisch und zielte auf mich. „Es überrascht mich, dass du das nicht weißt Harrison. Wer ist denn deiner Meinung nach unser Administrator?“, fragte ich grinsend. „Stone, wer denn sonst.“, meinte Harrison. Ich fing an zu lachen. „Woher weißt du so was?“, fragte der Junge. Ich fing mich wieder. „Stone ist tot. Ich bin jetzt der Administrator.“, sagte ich. „Dann bist du hoffentlich vernünftig.“, meinte Harrison und legte die Pistole weg. „Papa! Der wird dich umbringen.“, rief der Junge. „Vincent! Erwachsene reden!“, rief Harrison. Vincent schnappte sich die Pistole und zielte auf mich. Ich fuhr mir durch die Haare. „Ich bin nicht wegen dir hier, Vincent.“, sagte ich. „Ich werde nicht zulassen, dass du meinen Vater tötest.“, meinte er. „Wenn du ihm helfen willst, bezahlt!“, stellte ich klar. „Niemals!“, rief Harrison. „Wieso nicht?“, fragte Vincent, „Gib ihm doch einfach das Geld.“ „Nein!“, sagte er. „Ich habe schon oft versucht ihn zu überzeugen.“, meinte ich gelangweilt. „Gibt es denn keine andere Möglichkeit?“, fragte Vincent, „Ich würde alles tun.“ Mein Auge funkelte interessiert. „Bist du irre?“, fragte Harrison. „Du könntest dich uns anschließen, doch du darfst keinen Kontakt mehr zu deiner Familie haben.“, meinte ich. „Bist du verrückt, Charles? Er wird doch sicher auch zu einem Verräter!“, rief Ruvik. Ich seufzte. Ruvik stand hinter mir. „Viktoriano, jetzt ist nicht die Zeit dafür!“, seufzte ich. Da rannte Ruvik an mir vorbei. „Viktoriano! Stopp!“, rief ich wütend. „Ich werde mich euch anschließen.“, sagte Vincent. „Gut.“, meinte ich und kam näher. Ruvik nahm seine Pistole vom Tisch und zielte auf Vincent. Ich schnappte mir eine Spritze und rammte sie Ruvik in den Hals. Er sank reglos zusammen. Ich seufzte. „Kann ich meine Pistole zurück haben?“, fragte ich Vincent. Er warf sie mir rüber. „Sie haben gerade ihren Agent getötet.“, bemerkte Harrison geschockt. Ich verdrehte mein Auge. „Er ist nur betäubt. Ich hätte keinen Anfänger auf diese Mission mitnehmen sollen.“, erklärte ich. „Anfänger? Ich dachte eure Agent wären alle so dumm.“, meinte Harrison. „Ich war als Anfänger sogar besser.“, gab ich an und sammelte meine Sachen zusammen. Ich hob Ruvik hoch. „Kommen Sie New Agent Harrison.“, sagte ich grinsend. Vincent sah noch kurz zu seinem Vater und nickte dann. Wir verließen das Haus und fuhren zur Basis.