4.1. – Mein neuer Freund

Als ich am nächsten Tag bei der Mystery Shack vorbei sah, lag an der Vorderseite des Hauses einen großer brauner glänzender Blob. Als ich näher kam erkannte ich, das es sich um Wachs handelte. Was machte Wachs hier draußen? Ich hörte Schritte und lief deshalb wieder in den Wald.

Mittags ging ich ein paar Beeren suchen, da hörte ich hinter mir das Knacken eines Astes. Aus Reflex verwandelte ich mich in ein Eichhörnchen und kletterte auf einen Baum. Ein paar Schritte hinter mir war ein kleiner Junge mit einer ungewöhnlich hohen Frisur. Ich hatte ihn vorher noch nie in der Stadt, geschweige den im Wald gesehen. Es war schon ein Wunder das er sich überhaupt so tief in den Wald getraut hatte. Er sah sich kurz suchend um. Da bemerkte ich das er ein Buch unter dem Arm hatte. Es war der Zweite Teil von Stanfords Buch. Er öffnete das Buch und blätterte auf eine Seite auf der etwas über Bill Cipher stand. Ich sprang auf den nächsten Ast um etwas sehen zu können. „Es gibt hier ziemlich viele gefährliche Monster.“, murmelte der Junge, „Ob ich mit diesem Buch mehr über sie lernen kann?“ Er blätterte weiter auf eine Seite über mich. Las kurz etwas und holte ein paar Erdbeeren aus seiner Tasche. „Komm raus Kleiner.“, flüsterte er. Er nennt mich zwar Kleiner, aber zu Erdbeeren sag ich nicht nein. Ich kletterte vom Baum. Setzte mich auf seine Hand. Schnappte mir die Erdbeeren und setzte mich neben ihm auf einen niedrigen Ast und begann die Erdbeeren zu essen. „Du bist also ein Formwandler. Interessant.“, sagte er zu sich selbst. „Danke für die Erdbeeren.“, bedankte ich mich, „Aber nenne mich bitte nicht Kleiner.“ „Du kannst sprechen?!“, fragte er verwirrt. „Was hast du den erwartet.“,konterte ich. „Also ich bin neu hier und…“, begann der Junge, „Zuerst ein mal ich bin Gideon. Und wer bist du?“ „Ich bin Leonard. Aber du kannst mich Leon nennen.“, antwortete ich, putzte mir kurz meine Eichhörnchenschnauze und sprang dann vom Baum und verwandelte mich zurück, „Schön dich kennenzulernen.“ „Leon, du weißt doch sicher viel über den Wald. Könntest du mir da ein paar Sachen zeigen?“,fragte Gideon etwas schüchtern. Ich zeigte ihm also den Wald. Wir verstanden uns auch richtig gut. Er besuchte mich jeden Tag so wie Stanford es vor so langer Zeit getan hatte. Doch Gideon war irgendwie anders.

Zwei Tage später fand ich ein Amulett und wusste nichts damit anzufangen. Da sich Gideon dafür zu interessieren schien schenkte ich es ihm. Seitdem trägt er es immer bei sich.

Noch ein paar Tage später erzählte mir Gideon das er jetzt das Zelt der Telepathie eröffnet hatte. Und ich sollte mir mal seine Show ansehen.

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