27. Nirgends mehr sicher

In der nächsten Nacht ging ich zur Arbeit, schloss mich im Büro ein und manipulierte den Türknopf. Ich war komischer Weise nervös. Ich stellte mir einen Countdown auf dem Tablet, um zu sehen wie lang ich noch hatte. Ich nahm wieder eine Nachricht auf: „Hallo? Hallo! Hey. Sie machen sich prima! Die meisten Leute halten gar nicht so lange durch. Ich meine, Sie wissen schon, sie sind jetzt mit anderen Dingen beschäftigt. Ich will nicht andeuten, dass sie tot seinen, d-d-das habe ich nicht damit gemeint. Ähm,jedenfalls werde ich Ihnen besser nicht zu viel kostbare Zeit stehlen. Die Dinge werden richtig ernst heute Nacht. Ähm… Hey, hören Sie, ich hätte da eine Idee. Sollten Sie gefasst werden und verhindern wollen, dass Sie in ein Freddy-Kostüm gestopft werden. Ähh… stellen Sie sich tot! Sie wissen schon machen Sie sich ganz schlaff. Dann besteht eventuell die Chance, dass sie stattdessen denken werden, Sie wären nur ein leeres Kostüm. Aber andererseits, wenn sie Sie für ein leeres Kostüm halten, könnten sie versuchen ein metallisches Endoskelett in Sie einzuführen. Ich möchte mal wissen wie das gehen soll. Ach, egal vergessen Sie´s einfach. Es ist einfach am besten gar nicht erst erwischt zu werden. Ähm… ok ich überlasse das Ihnen. Wir hören wieder voneinander.“ Da kam jemand unter dem Tisch hervor und stand nun hinter mir. „Verdammt.“, murmelte ich. „Mit wem hast du telefoniert?“, fragte Shadow Bonnie. „Mit keinem. Ich habe nur eine Nachricht für den nächsten Nachtwächter aufgenommen.“; erklärte ich ohne mich umzuschauen. Shadow Bonnie drückte den Knopf hinter sich um die Tür zu öffnen, doch nichts geschah. „Du wolltest doch hier rein. Warum willst du dann einfach wieder gehen?“, fragte ich. Ich hörte wie er den Generator absteckte, doch ich beachtete ihn nicht. Er sah auf mein Tablet. „Wofür ist der Countdown?“, fragte er. „Es ist nur der Countdown, wie lange ich noch arbeiten muss.“, erklärte ich, „Und jetzt? Was willst du jetzt tun?“ „Ich denke ich sollte dich jetzt töten.“, meinte Shadow Bonnie unsicher.“ „Gut.“, sagte ich gleichgültig und schlug ihm mitten ins Gesicht. Daraufhin schlug er mir in den Bauch und ich flog gegen die Wand. Ich fing wieder an zu zucken und machte komische Kratzende Laute. Dann schaltete ich mich automatisch ab.

Als ich aufwachte zog mich James durch die Pizzeria. „Was tust du da, James?“, fragte ich irritiert. James lies mich los. „Du… du warst tot und…“, stotterte James verwirrt. Ich stellte mich hin. „Ich war nie tot. Das musst du dir eingebildet haben.“, unterbrach ich ihn. Da entdeckte ich Shadow Bonnie an der Bühne stehen. James folgte meinem Blick und entdeckte ihn ebenfalls. „Was ist das?!“, rief er panisch, „Du kannst nicht sagen, dass ich mir das eingebildet hätte!“ „Du solltest einfach nach Hause gehen und dich ausruhen.“, schlug ich vor und ging mit ihm nach draußen. Bevor ich die Tür hinter mir schloss starrte ich Shadow Bonnie noch einige Sekunden an. „Aber ich muss doch zur Arbeit.“, meinte James. „Mach dir darüber jetzt keine Sorgen.“, sagte ich. James sah mich noch ungläubig an und ging dann nach Hause. „Es ist viel zu riskant dort zurück zu kehren, wenigstens nachts.“, überlegte ich und ging wieder in die Pizzeria. Shadow Bonnie war veschwunden. Ich ging ins Büro und kletterte durch einen Lüftungsschacht an der Decke in ein Versteck. Ich legte meinen Schlüssel auf das Tischchen darin. Dann kletterte ich wieder hinaus. Ich verließ die Pizzeria mit meiner Tasche durch den Hinterausgang. Auf der Wiese hinter der Pizzeria stand ein kleines Holzhaus mit einem Schloss. Ich schloss es mit einem Ersatzschlüssel auf. Hinter der Tür war ein Fahrstuhl. „Er hat also nicht alles zerstört.“, erkannte ich glücklich. Ich betrat den Fahrstuhl und fuhr in den Untergrund. „Willkommen zurück, Ennard.“, begrüßte mich HandUnit. Unten angekommen kletterte ich durch den Lüftungsschacht in Richtung Funtime Auditorium. „Hey, Ennard.“, begrüßte mich Lolbit. „Wo ist Baby?“, fragten Bidybab und Elekrobab. „Sie ist noch immer oben in der Pizzeria. „Wieso bist du zurück gekommen?“, fragte Funtime Freddy. „Ja. Wie ich dich kenne würdest du niemals ohne Grund zurück kommen.“, meinte Bon Bon. „Ballora ist noch immer zerstört, oder?“, frage ich traurig. „Bist du wegen ihr zurück gekommen?“, fragte Bonnet. „Ich bin zurück gekommen, da ich eure Hilfe brauche.“; sagte ich. „Wofür brauchst du unsere Hilfe?“; fragte Yendo. „Du hast uns doch die letzten 8 Jahre auch nicht gebraucht.“, erkannten die Minireena. „Ich habe jemanden gefunden, der Ballora reparieren kann.“, verkündete ich. „Was sollen wir machen?“, fragte Funtime Foxy. „Führt ihn übermorgen zu Ballora und gebt ihn den Schlüssel.“, erklärte ich und gab Lolbit den Schlüssel für den Safe Room. „Wieso vertraust du ihm? Er könnte uns zerstören, abschalten oder flüchten und es allen erzählen, die uns dann auch zerstören würden.“, rief Bonnet. „Er… ist…ist doch egal.“, sagte ich. „Wen schickst du hier runter?“, fragte Bon Bon und Funtime Freddy packte mich und hob mich nach oben. „Was soll das?“, fragte ich. „Jetzt sag schon!“, rief Bon Bon. „Es ist… Michael.“, antwortete ich. „Bist du irre?“, fragte Funtime Freddy und warf mich gegen die Wand. Als ich gegen die Wand knallte fing ich wieder an zu zucken. Ich wollte etwas sagen, doch dazu war ich nicht mehr in der Lage. Dann schaltete ich mich ab. Als ich aufwachte lag ich neben Ballora im Scooping Room. Ich setzte mich auf. Hinter der Scheibe standen die anderen. „Jetzt sind wir die Stärksten!“, rief Funtime Foxy. „Wieso vertraut ihr mir nicht?“, fragte ich verzweifelt. „Du hast uns 8 Jahre lang hier unten vergammeln lassen.“, rief Bonnet. „Es tut mir leid, aber ich war beschäftigt.“, sagte ich. „Das bringt jetzt auch nichts mehr!“, rief Yendo. Die Lichter fingen an rot zu leuchten und es fing wieder an zu piepen. „Ich werde das nicht schaffen.“, erkannte ich, „Wieso wollt ihr mir das an tun?“ „Wieso hast du uns das angetan?“, fragten die Minireena. „Wollt ihr mich etwa genauso zerstören, wie Ballora?“, fragte ich. „Jetzt stell dich nicht so an.“, meinte Funtime Foxy. Da schlug der Scooper zu. Ich wurde gegen die Wand geschlagen und fing wieder an mich herunter zu fahren. Da schlug der Scooper wieder zu. Mein System brach ab. Ich stand reglos da und konnte mich kaum bewegen. Lolbit fiel aus dem Lüftungsschacht vor mich. Der Scooper schlug zu und traf Lolbit. Ich konnte mich noch immer nicht bewegen. Ich starrte die anderen reglos an. Lolbit drehte sich zu mir um. „Ist alles ok?“, fragte er besorgt. Ich konnte nicht antworten. „Ennard?“, fragte er und tippte mich an. Plötzlich fing sich mein System wieder und schaltete sich ab.

Als ich meine Augen öffnete lag ich in einem Bett, daneben stand Lolbit. „Danke.“, murmelte ich. Ich war sehr schwach. „Wo sind die anderen?“, fragte ich. „Sie suchen nach dir, aber ich habe dich vor ihnen versteckt.“, erklärte Lolbit. „Wie viel Uhr ist es?“, fragte ich. „Es ist 17Uhr.“, antwortete Lolbit. „Was?“, fragte ich erschrocken und stand vom Bett auf. Da gab mein rechtes Bein nach und ich fing an zu humpeln. „Ist wirklich alles ok?“, fragte Lolbit. „Mir ging es schon besser.“, antwortete ich, „Wir müssen in den Parts and Service Room.“ „Ok.“; sagte Lolbit. Da kamen wir in den Private Room. Unter der Tür lag noch immer Mikes verwesende Leiche. Lolbit sah stumm von Mike zu mir. Im Parts and Service Room kroch ich vorsichtig aus William. Ich reparierte mein Bein, holte mir Klebeband um Williams Hand zu reparieren und Handschuhe, damit es nicht auffällt. Dann zog ich Williams Haut wieder an. „Du musst mir einen Gefallen tun.“, sagte ich. „Was den?“, fragte Lolbit. „Kannst du Freddy hacken?“, fragte ich. „Funtime Freddy?“, fragte Lolbit nach. „Nein. Es gibt in der Pizzeria ebenfalls einen Freddy.“, erklärte ich. „Natürlich kann ich ihn hacken.“, meinte Lolbit, „Denkst du wirklich wir können Michael vertrauen?“ „Ja. Ich bin mir sicher.“, sagte ich. „Ich brauche aber einen Laptop.“, erkannte er. „Einen Laptop… Wo ist meine Tasche?“; fragte ich aufgeregt. „Ich glaube sie liegt noch im Funtime Auditorium.“, vermutete er. „In der Tasche ist der Laptop.“; antwortete ich. Wir gingen aus dem Parts and Service Room. Meine Tasche lag auf dem Boden. Ich holte den Laptop aus der Tasche. „Ein Glück. Er ist nicht beschädigt.“; freute ich mich. Plötzlich ging das Licht an. Die anderen standen vor uns. „Du wirst es noch bereuen, dass du uns hier gelassen hast.“, rief Yendo. „Ihr werdet ihm nichts tun!“, rief Lolbit und stellte sich schützend vor mich. „Wieso verteidigst du ihn? Ihn kümmert es nicht, was mit uns passiert.“, meinte Bon Bon. „Ich bin zurück gekommen, um euch zu helfen.“, sagte ich. „Du meinst um Ballora zu helfen!“, rief Funtime Freddy. Funtime Foxy kam auf uns zu. „Geh weg, Funtime Foxy!“, rief Lolbit. „Wieso ist er dir so wichtig?“, fragte sie. „Ich werde nicht zusehen, wie ihr meinen Freund vernichtet.“, erklärte Lolbit. „Du nennst ihn deinen Freund?“; fragte Funtime Foxy, „Nach all dem was er getan hat?“ „Wir sollte ihm vergeben.“, meinte Lolbit. „Ich denke, wir sollten ihn vernichten, so lange er noch geschwächt ist.“; meinte Bon Bon. „Das ist nicht fair! Nicht mal ihr könnt so herzlos sein!“, rief Lolbit. „Wir haben kein Herz.“, sagten die Minireenas. „Du hast doch gesehen, wo zu wir im Stande sind!“, rief Bon Bon, „Du hast gesehen wozu ER im Stande ist!“ „Aber er hat sich geändert!“, rief Lolbit. „Nein! Das hat er nicht!“, rief jemand. „Woher willst du das wissen?“, fragte Lolbit. „Weil ich die Tragödie mit eigenen Augen gesehen habe.“; sagte Shadow Freddy und kam aus dem Schatten. „Baby!“, riefen Bidybab und Electrobab und rannten auf sie zu, doch Baby wies sie ab. „Welche Tragödie?“, fragte Bon Bon interessiert. „Er ist ein Mörder! Er hat 14 Kinder, zwei Nachtwächter, eine Katze und einen Hund ermordet. Ihre Seelen sind in den Animatronics gefangen.“, erzählte Shadow Freddy. „Ist das wahr?“, fragte Lolbit traurig. Ich sagte nichts und sah schuldbewusst zu Boden. „Wir sollten ihn zerstören, bevor er noch mehr Morde begeht.“, rief Funtime Foxy. Lolbit ging zur Seite. „Nein, wir dürfen ihn nicht zerstören!“, rief Baby. „Wieso nicht?“, fragte Funtime Foxy. „Es gäbe doch sicher jemanden, der dich sehr vermissen würde, oder?“, fragte sie. „Ja…“, antwortete ich. „Wer würde dich vermissen?“, fragte Bon Bon. „Michael. Wir sind eine richtige Familie. Ich würde ihn mit meinem Leben beschützen.“; sagte ich. „Du beschützt jemanden?“, fragte Bon Bon. „Ja, in gewisser Weise.“, sagte ich. „Aber du wolltest ihn zu uns schicken… Also heißt das, du vertraust uns?“, fragte Bon Bon irritiert. „Ja. Aber ich werde ihn vielleicht gar nicht mehr sehen.“, schluchzte ich. Alle sahen mich geschockt an. „Herny hatte recht… Ich bin schwach… ich habe es verdient zu sterben.“, murmelte ich. „Du hast Gefühle für diese Menschen?“, fragte Bon Bon. Ich sah ihn an. „Ja. Ich habe Fehler gemacht. Fehler, die nie berichtigen kann…Ihr habt alle recht. Ich bin ein Monster, ein Mörder, ein Freund, ein Ersatzvater…“, gab ich zu, „Ich habe so viele Fehler gemacht, das ich keine Berechtigung zum Leben habe… Versprecht mir nur, dass ihr euch gut um Michael kümmert, wenn ich weg bin.“ Keiner sagte etwas. Da ergriff Baby das Wort: „Du wirst nicht vernichtet. Dafür werde ich sorgen. Die Kinder und Jeremy sind glücklich, auch wenn sie vorgeben nur eine Aufgabe zu haben. Dich zu töten. Ich kann dich nicht für immer beschützen, aber ich werde dich so gut wie möglich unterstützen.“ „Wie sieht dein Plan aus?“; fragte Funtime Freddy. „Lolbit, du hackst Freddy und bringst ihn dazu um 2 Uhr sein Lied zu spielen und dann zu schreien. Wenn Micahel kommt,werdet ihr ihn zu Ballora bringen und gebt ihm dann den Schlüssel. Sagt ihm, dass er sich im Safe Room verstecken soll, bis es sicher ist.“, erklärte ich. Alle nickten. „Wir sehen uns über morgen wieder.“; verabschiedete ich mich, fuhr mit dem Fahrstuhl nach oben, schloss das Haus ab, ging durch eine Hecke auf die Straße und ging nach Hause.

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