1. Gegen jeglichen Verstand

„Mr. Smith. Was halten sie von dem Mord?“, fragte mich ein Reporter. „Es ist sehr tragisch und ich hoffe, dass der Verantwortliche schnell gefunden wird.“, antwortete ich. „Es ist ja nicht das erste mal, dass jemand, der Mr. Valentini nahe stand, gestorben ist.“, sagte er. „Wollen sie etwa sagen, er hätte etwas damit zu tun?“, fragte ich aufgebracht. „Würden sie es in Betracht ziehen?“, fragte er zurück. „Niemals! Außerdem wurden die Fälle doch aufgeklärt und er war nicht verantwortlich.“, sagte ich. „Gut. Danke für ihre Geduld, Mr. Smith.“, sagte der Reporter und ging weg. Ich sah noch mal zu Emilys Leiche. Ihr Kopf fehlte. „Oh bitte. Ich hoffe du hast nichts damit zu tun…“, murmelte ich und ging nach Hause. Zu Hause saß Stefano auf dem Sofa. „War die Polizei schon hier?“, fragte ich. „Ja. Ich verstehe nicht warum du dir Sorgen machst.“, sagte er unschuldig. „Wieso…? Das hat eh keinen Sinn…Ich halt das nicht mehr aus!“, rief ich wütend und ging in sein Zimmer, Stefano folgte mir. Auf einem Stuhl lag Emilys Kopf. Drumherum standen ein paar Pappaufsteller die in die Richtung des Stuhls schauten. „Ich bin noch nicht ganz fertig.“, sagte Stefano. „Mir reichst! Ich habe keinen Bock mehr darauf!“, rief ich, nahm den Kopf und ging nach draußen. „Was hast du vor? Leg das sofort wieder zurück!“, schrie Stefano und hielt mich am Arm fest. „Willst du etwa im Gefängnis landen?“, fragte ich wütend. „Nein…“, sagte er. „Ich auch nicht also lass mich los!“, rief ich. „Die werden uns eh nicht kriegen.“, meinte er. „Lass mich einfach in Ruhe!“, rief ich und riss mich los. Ich vergrub den Kopf im Garten. „Wir ziehen hier weg!“, befahl ich. „Mach doch nicht so viel Stress. Die werden das schon verstehen.“, meinte Stefano. „Keiner versteht dich!“, rief ich wütend.

Am nächsten Tag fand ich eine Anzeige in der Zeitung. Sie warb für eine angeblich sichere Kleinstadt namens Union. Man solle am nächsten Tag zu einer bestimmten Adresse kommen, ein paar Tests machen und dann könnten wir nach Union. „Warum respektiert niemand meine Kunst?“, fragte Stefano sich. „Weil es schrecklich ist!“, rief ich wütend. „War doch nur eine Frage.“, meinte er. „Ich habe eine Stadt gefunden. Es ist Union.“, erzählte ich. Er zuckte nur mit den Schultern. „Wir sollen nur das wichtigste mitnehmen.“, las ich weiter, „Man muss sich nur anmelden. Fang schon mal an deine Sachen zu packen.“ Ich packte meinen Koffer.

Am Morgen stand ich mit meinem Koffer in der Tür. „Komm endlich!“, rief ich. „Mach keinen Stress, Maxis.“, meinte er und kam nur mit seiner Kamera. „Ist das alles?“, fragte ich irritiert. „Ja.“; antwortete er. Wir stiegen ins Auto und fuhren hin. Es war eine kleine Lagerhalle mitten im Nirgendwo. Draußen stand nur eine kleine Gruppe. Wir stellten uns dazu. Nervös sah ich mich um. Da ging der Haupteingang auf. Nach einander gingen die Leute hinein. Drinnen wurden mir nur ein paar Fragen gestellt, an mehr kann ich mich nicht mehr erinnern.

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