Es ist der nächste Tag, ich liege faul auf einem Fass neben Stan der einen Typen „bedient“, der seine Weihnachtseinkäufe erledigen will. Was für ein Trottel. Im Sommer Weihnachtseinkäufe machen. „Gronkel Stan?“, fängt Dipper an. „Können wir rüber ins Dinner gehen?“, fragte Mabel, „Wir haben Hunger.“ „Hunger“, wiederholt Dipper. „Ja, sobald sich diese Windhose da sich entschieden hat.“, mault Stan. „Haben sie das auch mit einem anderen Tier?“, fragte der Typ und zeigt auf einen Fisch mit Fell. „Naja. Wir können ihn auch hier einsperren.“, erkennt Stan. Ich will hier nicht mit DEM da in einem Raum gefangen sein. Schnell spring ich vom Fass. Als wir draußen sind verkeilt Stan die Tür mit einem Brett. Wir gehen also zum Dinner und suchen uns dort einen Platz. Ich setzte mich neben Dipper. „Lazy Sousen. Mein kleiner Sonnenschein. Na, wo warst du den gestern.“, flirtete Stan. „Ich wurde von einem Bus angefahren.“, erzählte sie. „Umwerfend komisch.“, lachte Stan. „Dankeschön.“, lachte sie. Irgendwie hatte ich aber das Gefühl, dass das ernst gemeint war. „Wir können uns doch was teilen, richtig?“, fragte er. „Tja, vielleicht.“, meinte sie. Und hob ihr kaputtes Augenlid nach oben um zu zeigen das sie zwinkert. Dann bestellte Stan einfach random irgendwelches Zeug. „Aber Stan ich will Pfannkuchen.“, beschwerte sich Mabel. „Sehe ich aus als hätte ich Geld?“, fragte Stan aufgebracht. Ein Geldschein rutschte aus seinem Ärmel, welchen er sofort wieder zurück schob. Ich wusste nicht was ich von ihm halten soll. Dipper sah einen Männlichkeitstester, wenn man gewinnt bekommt man gratis Pfannkuchen. „Keine Sorge, die Pfandkuchen gehen auf mich, weil ich den Männlichkeitstester besiege. „Mänlichkeitstester?“, fragte Stan irritiert. „Besiegen?“, fragte Mabel. Beide fingen an zu lachen. „Was ist den so komisch“, fragte Dipper. „Nicht böse gemeint, aber du bist nicht gerade der Männlichste aller Männer“, lachte Mabel. „Ich bin sehr wohl der Männlichste aller männlichen Männer oder so ähnlich.“, widersprach er. „Sieh den Tatsachen ins Auge Kleiner. Du hast keine Mukis. Riechst nach Babypuder und vergessen wir doch bitte nicht den Vorfall letzten Dienstag.“, erklärte Stan. Was war den letzten Dienstag? „Du stehst auf diese isländische Hupfdolle Babba.“, erkannnte Mabel. Babba? Davon hatte ich noch nie was gehört. „Das spielt doch überhaupt keine Rolle.“, widersprach er, „Ich bin sogar sehr maskulim, seht nur meine Brustbehaarung. Och man“ Die beiden fingen wieder an zu lachen. „Gut, meine kleingläubige Familie. Die leckeren Pfannkuchen und euer Hohn sollen euch im Halse stecken bleiben.“, rief Dipper und lief zum Tester. Das darf ich nicht verpassen. Ich lief hinterher. Dipper fing an zu drücken. Die Lichter der Anzeige gingen immer höher und höher, doch fielen noch schneller als sie gestiegen waren. „Das Ding ist absoluter Schrott. Ehrlich Leute das ist wahrscheinlich 1Mio. Jahre alt. Und wird mit Wasserdampf angetrieben. Ich sprang auf den Tester und umklammerte das Drückteil mit meinen kleinen Pfoten, die Lichter stiegen langsam, bis zu Man. Nicht weiter. „Das Ding muss wirklich kaputt sein.“, murmelte ich. Sonst hätte ich es natürlich bis zu Manly Man geschafft. Da kommt Mannsbild Dan und zerstört die Maschine durch seine Stärke mit dem kleinen Finger. „Pfannkuchen für alle!“, brüllt er. Dipper lief raus. Ich hinterher. „Nicht männlich genug.“, murmelte er während er die Straße entlang lief. „Mach dir nichts draus.“, versuchte ich ihn aufzumuntern, „Diese Dinger funktionieren eh nie.“ „Dämliches Dinner . Dämlicher Holzfäller.“, murmelte er weiter ohne mich zu beachten. Plötzlich spritzte uns eine Wasserfontäne nass. Erschrocken sprang ich etwas weiter. „Ein weiterer zerstörter Hydrant. Das ist mir ein wahres Rätsel.“, überlegte ein Polizist der neben dem Hydrante stand. Dipper drehte sich um um weiter zu gehen und stieß mit einer Frau zusammen. „Oh, hey. Pass doch auf Junge. Hast du den keine Manieren?“, jammerte die Frau. „Doch!“, antwortete Dipper wütend, „Na, klar habe ich Mani, Mani. Was? Glauben sie etwa auch ich bin nicht männlich. Also kein Mann! Ist es das was sie sagen wollen?“ „Weinst du etwa?“, fragte die Frau besorgt. Er rannte in den Wald, ich hinterher. „Warte Dipper!“, rief ich ihm hinterher. Endlich hatte ich ihn eingeholt er saß auf einem Baumstumpf. „Was soll ich bloß machen um ein Mann zu werden?“, fragte er sich selbst. „Trainieren, wäre vielleicht ein guter Anfang.“, schlug ich vor. „Du hast Recht.“ Er schnappte sich einen Ast und trainierte damit. Er war sehr schwach. Er legte den Ast zur Seite und sah nach ob er endlich ein Brusthaar hat. „Immer noch kein Brusthaar.“, bemerkte er, „Ist das körperlich oder psychisch? Was ist das Geheimnis?“ Aus seiner Jackentasche holte er eine Tüte Knusperkram für starke Männer. Er tat mir echt leid. „Du sagst es Bruder. Ich brauche Hilfe.“,sagte er frustriert zu der Tüte. Plötzlich begann die Erde zu beben und alle Tiere flüchteten. Ich saß weiterhin auf meinem Baumstumpf, da fiel ein Baum um. Ich sprang zur Seite, genau wie Dipper, er versteckte sich hinter einem anderen umgefallenen Baumstamm. Während ein stampfendes etwas sich näherte. Ich setzte mich neben Dipper. Es war ein Mannotaurus. Er schleuderte den Baumstamm weg. „Bitte friss mich nicht. Ich habe seit einer Woche nicht geduscht und ich bestehe nur aus Ellenbogen. Ellenbogen und Knorpeln.“, schrie Dipper. So würde er nicht im Wald überleben, jedes Monster hätte ihn jetzt trotzdem gefressen. „Du!“, brüllte der Mannotaurus, „Ist du das noch auf?“ Er zeigte auf die Tüte in Dippers Hand. Dipper gab sie ihm, dieser verschlang blitzschnell die ganze Tüte. „Ich glaubs nicht halb Tier, halb Mensch.“, erkannte Dipper, „Bist du so eine Art Minotaurus?“ „Ich bin ein Mannotaurus“, brüllte er, „Halb Mann, halb… Tauros.“ „Hab ich dich herauf beschworen?“, fragte Dipper. „Der Geruch von Knusperkram hat mich angelockt.“, erklärte er, „Knusper!“ Er zerstörte kurz mal einen Baum und einen Fels. Ich verdrehte die Augen, diese Angeber. „Ich rieche Probleme.“, sagte der Mannotaurus. „Ich habe Probleme, Mannotaurus. Männliche Probleme.“, gab er zu. Warum will er lieber Hilfe von so was, einem angeberischen Muskelpaket das zwar stark ist, aber nichts in der Birne hat. Als von mir seinem Freund. Es lag sicher am Katzenkörper, ich sah darin so schwach und mickrig aus. „Mein Großonkel hat mich als Weichei bezeichnet“, fing er an. „Aha.“, machte der Mannotaur. „Und ich hab bei diesem bescheuerten Männlichkeitsvideospiel abgeloust.“, erzählte er. „Mhm.“, machte der Mannotaurus. „Weißt du, du wirkst ziemlich männlich könntest du mir nicht ein paar Tipps geben?“, schlug Dipper vor. Es lag doch am Katzenkörper! Er ist so schwach und klein und… „Also gut kletter an meinem Rückenhaar hoch Kleiner.“, befahl der Mannotaurus. Er kletterte hinauf. „Warte!“, rief ich und sprang auch drauf. Dann rannte der Mannotaurus los. Querfeldein durch Bäume, Büsche, über Schluchten und durch Felsen bis in eine Höhle. „Die Zwerge leben in den Wäldern, die Meermenschen leben im Wasser, weil sie Angsthasen sind. Aber wir Manontauren leben in der Männerhöhle.“, erklärte er. Männerhöhle? So nennen die ihr stinkendes Loch hier? Na, mir sollte es Recht sein. „Bestien! Ich habe euch ein haarloses Menschenkind mitgebracht.“, schrie er und schob Dipper vor. „Was geht?“, begrüßte Dipper sie. Dann stellte der Mannotaurus alle vor. „Mein Name ist Ruzma. Und du bist?“ „Mein Name ist Dipper.“, sagte er, „Der Zerstöror?“ „Dipper der Zerstöror möchtete, das wir ihn in die Geheimnise unserer Männlichkeit einweihen.“, erklärte Ruzma. „Bitte helft mir. Seht euch das an. Seht euch das an.“, rief Dipper verzweifelt und zeigte den anderen Mannotauren das er keine Brusthaare hat. „Ich muss mich mit dem Hohen Rat besprechen“, erklärte einer von ihnen. Sie berieten sich, doch schlussendlich endete es mit einer Prügelei. Wie dumm kann man eigentlich sein? „Nach reiflicher Überlegung haben wir deine Bitte, dir in unsere Männergeheimnisse zu verraten abgelehnt.“, verkündete Testosteror. „Abgelehnt?“, fragte Dipper traurig. „Mach dir nichts draus.“, versuchte ich ihn zu trösten. „Na, schön gut. Ist Ok für mich. Ist wohl zu schwierig für euch mich zu trainieren. Wahrscheinlich seid ihr einfach nicht Manns genug dafür.“, provozierte Dipper sie. „Nicht Manns genug?!“, rief Testosterror. „Zerstöror …“, wolllte Ruzma ihn warnen, doch er wurde unterbrochen: „Nicht Manns genug?!“ „So hat er das nicht gemeint.“, wollte Ruzma ihn beruhigen. Fasziniert beobachtete ich den Mannotaurus. So wütend hatte ich sie noch nie gesehen. „Ich habe drei Y-Chromosome, sechs Adamsäpfel, Bauch und Brustmuskeln und Fäuste als Brustwarzen“, brüllte er aufgebracht. „Ich habe den Eindruck, ihr habt Angst mir beizubringen wie ich ein Mann werde. Hey! Hört ihr das auch das klingt Book Book Book, das klingt irgendwie seltsam Bookboook, das klingt wie Boooook, das klingt wie Book, ein Haufen ängstlicher Hühnchen.“, provozierte Dipper sie weiter. „Dipper, jetzt reicht es langsam.“, warnte ich ihn besorgt. Die Mannotauren besprachen sich wieder. „Das wird schon, Leon. Mach dir keine Sorgen.“, meinte Dipper. „Wenn du meinst.“, murmelte ich unsicher. „Nach einer zweiten Beratungsrunde haben wir beschlossen dir dabei zu helfen ein Mann zu werden.“, verkündete einer. Alle riefen nun Mann. „Toll und egal worum es geht ich werde euch nicht enttäuschen.“, antwortete Dipper. „Folge mir.“, befahl einer der Mannotauren, „zu deiner ersten Männeraufgabe.“ Wir gingen hoch auf den Berg. „Um dein Mann zu stehen musst du deine Ängste besiegen.“, erklärte Ruzma. „Deine erste Männeraufgabe besteht darin deine Faust in die Schmerzgrube zu stecken.“, erklärte ein Mannotaurus. „In die. Was?“, fragte Dipper. Ein Mannotaurus ging zu einem Loch im Boden und steckte seine Hand hinein. „Schmerzgrube, Scherzgrube.“,lachte und fing plötzlich an zu schreinen und rannte davon. Was für Weicheier. „Seid ihr sicher, dass das nötig ist?“, fragte Dipper. „Willst du ein Mann sein oder nicht?“, fragte Ruzma. „Du musst das nicht tun wenn du nicht willst.“, meinte ich. „Ich muss es tun.“, sagte Dipper mutig. Er sah in das Loch. Plötzlich zog mich jemand in die Menge. Es war Testosteror, er hielt mich am Nackenfell fest und sah mich irritiert an. Da sieht man wieder wie dumm sie sind. „Was machten eine kleine Miezekatze hier?“, fragte er. „Ich bin keine kleine Miezekatze.“, fauchte ich. „So siehst du aber aus.“, erkannte er, „Deine Stimme kommt mir bekannt vor, aber ich gebe mich nicht mit schwachen Miezekatzen ab.“ „Zum letzten Mal! Ich bin keine Katze!“, rief ich. „Bist du nicht. Ähh. Wie hieß er nicht… Ich habs gleich… ähh. Du bist Leonard oder?“, merkte er, „Was machst du hier? Warum bist du eine Katze? Und Warum bist du bei dem Menschenkind?“ „1. Ja, ich bin Leon. 2. ich bin mit Dipper hier. 3. darüber möchte ich nicht reden und 4. weil Ich ihm helfen wollte ein Mann zu werden.“ Ich hörte Dipper schreien. „Dipper?!“, rief ich erschrocken und versuchte mich von Testosteror zu befreien. „Du willst ihm dabei helfen?“, lachte Testosteror, „Du bist ja nicht mal selber einer. Du bist ein Schwächling, nichts weiteres. Warum verwandelst du dich nicht um dich zu befreien? Ach ja. Weil du schwach bist.“ „Ich bin nicht schwach!“, schrie ich, „Ich bin der Stärkst hier im Wald!“ „Dann beweise es uns.“, forderte mich Testosteror heraus. Die Menge ging weg, damit Dipper seine nächste Prüfung machen konnte. Das werde ich mit Leichtigkeit schaffen, auch wenn ich in diesem Körper fest hänge. „Beginnen wir mit der Schmerzgrube.“, erklärte er. Ich steckte meine Sanftpfote in das Loch. So schlimm ist das ja eingentlich nicht. Plötzlich biss etwas in meine Pfote, ich unterdrückte einen Schrei. Ich wollte ja nicht wie ein Weichei rüber kommen. Nach kurzer Zeit löste sich das Gebiss von meiner Pfote. Ich hatte zwei tiefe Löcher in meiner Pfote, die etwas bluteten. Testosteror sah mich erstaunt an. „Das war erst der erste Männeraufgabe, nun musst du einen Party Wagen mit uns drinnen ziehen. Doch zuerst ist das Menschenkind dran.“, erzählte er und lief davon, ich natürlich hinterher. Ich sah Dipper der die Seile um den Bauch gebunden hatte und versuchte den Wagen mit vier Mannotauren zu ziehen, doch er kam nicht vom Fleck. Während die Mannotauren Dipper zur nächsten Prüfung machten, band ich mir die Seile um und versuchte auch den Wagen zu ziehen. Ich werde das doch wohl hinkriegen, oder? Ich lief los, doch ich lief mit meinen Pfoten ins leere. Genau wie bei Dipper tat sich bei mir nichts. Dieser Körper taugt zu nichts. Ich probierte es weiter und viel Schluss endlich erschöpft zu Boden. „Tja, du hast die Männeraufgabe nicht bestanden, also bist du auch kein Mann.“, freute sich Testosteror. „Nur weil ich eine einzige Prüfung nicht bestanden habe…“, meinte ich siegessicher, „heißt das nicht das ich kein Mann bin.“ „Gut, wie du meinst auf zur nächsten Männeraufgabe.“, maulte er und lief davon, widerwillig trottete ich hinterher. Diese Angeber, auf was lasse ich mich hier ein? In diesem Zustand kann ich es doch nicht schaffen, aber ich muss es schaffen. Die nächste Prüfung bestand darin über Krokodile auf das andere Ufer zukommen. Dipper sprang unsicher von einem zum anderen, doch er schaffte es sicher auf die andere Seite. „Nun du Leonard.“, forderte Testosteror mich auf. Ich atmete tief ein und aus. Nahm Anlauf und sprang geschickt von einem zum anderen ohne anzuhalten. Da öffnete eines sein Maul, als ich absprang. Ich wurde durch die Luft gewirbelt. Und landete auf allen Vieren. Auf dem Ufer. „Du hast also auch die dritte Männeraufgabe bestanden“, murrte er, „Doch das war noch lange nicht alles. Komm mit.“ Wir gingen in die Stadt. Was will DER den in der Stadt? Ich folgte ihm, bis zu einem Hydranten, den er zerschmetterte. Das erklärt die kaputten Hydranten. Testosteror trank aus dem entstandenen Wasserstrahl. Ich versuchte es auch, doch der Wasserdruck war zu hoch und ich wurde weg geschleudert. „Wieder versagt.“, lachte er, „Auf zur nächsten Männeraufgabe.“ Wir liefen zu einer Schlucht. „Jetzt spring da rüber.“, befahl er. Ich sah ihn ungläubig an. „Ich? Soll da rüber springen?“, fragte ich und riskierte einen Blick nach unten. Dort war ein Fluss. „Hast du etwa Angst?“, provozierte er mich. „Ich habe keine Angst!“, fauchte ich. Ich nahm abermals Anlauf und sprang ab. Unter mir sah ich den Fluss. Die andere Seite kam immer näher. Zum Glück landete ich geschickt und sicher auf der anderen Seite. Danach musste ich noch 47 weitere Prüfungen bestehen. „Nun gut. Jetzt musst du nur noch die letzte Prüfung bestehen“, murrte Testosteror, „Doch jetzt hast du erst mal Pause.“ Er brachte mich also zur Männerhöhle zurück. Ich setzte mich in eine Ecke und wartete. Als ob ich eine Pause brauche, vor allem jetzt vor der letzten Prüfung. Testosteror brachte mich in einen Saal in dem alle Manotauren warteten. Inklusive Dipper, mit Tatoos. „Begrüßt unseren obersten Häuptling, Oberror.“, verkündete Ruzma. Aus dem Eingang kam ein alter schwacher Mannotaurus. Was für eine Enttäuschung, nur Trottel haben so was als Anführer und meinen sie sind die Stärksten. „Ist er der Älteste oder Weiseste?“, fragte Dipper, der genauso verwirrt war wie ich. Plötzlich wurde der Alte von einem riesigen Maul geschnappt. Was war das? Erschrocken wich ich zurück. „Nö, der war nur die Opfergabe. Das ist unser Häuptling.“, erklärte Ruzma. Ich sah einen riesigen schwarzen Mannotaurus mit roten Augen, der die Opfergabe verspeiste. Das passt schon eher. „Du. Du willst ein Mann sein?“, fragte er, „Dann musst du eine heldenhafte Tat vollbringen. Geh auf den höchsten Berg…“ Der Häuptling riss sich aus seiner Brust ein Schwert und erklärte weiter: „Und bring mir den Kopf vom Multibären“ „Der Multibär?“, fragte Dipper, „Ist das so eine Art Bär?“ „Er ist unser Erzfeind. Besiege ihn und deine Mannsformation ist abgeschlossen.“, erzählt der Anführer. Was den sind wir jetzt Kopfgeldjäger oder was? Und was hat das mit Männlichkeit zu tun? „Zerstöror? Gehört das hier dir?“, fragte Ruzma, der in Dippers Sachen rumgewühlt hatte und eine Disco girl CD gefunden hatte. „Ähh, nein. Keine Ahnung wem die gehört. Die hab ich nur ausgeliehen. Die gehört nem Freund.“, rief Dipper und riss sie Ruzma aus der Hand. Die Mannotauren sahen sich misstrauisch an. Großer Fehler. „Ich werde den Multibären besiegen!“, rief Dipper um sie abzulenken. Alle jubelten und der Anführer spuckte Feuer. Das kann ich nicht, leider. Wir machten uns also auf den Weg zum Multibären. Wir liefen fast durch den ganzen Wald. Als wir auf einen Baum kletterten, sahen wir in der Ferne den Berg. Ob Dipper das wirklich durchziehen will? Beim Trinken an einem Fluss trafen wir einen Hirsch aus Svens Herde, der uns Glück wünschte. Nach kurzer Zeit erreichten wir den Berg, wir sprang über ein paar Schluchten und kletterten eine Wand hoch. Nun standen wir vor der Höhle des Multibären. „Jetzt geht es dir an den Kragen Multibär“, murmelte Dipper. „Du willst das wirklich machen?“, fragte ich. „Na klar, sonst werde ich nie ein Mann.“, antwortete Dipper. „Aber ein Mann wird man nicht einfach so.“, erklärte ich, „So was braucht Zeit, die nicht durch irgendwelche Prüfungen verkürzen kannst.“ Doch er ignorierte mich. „Außerdem weißt du nichts über den Multibären.“, wendete ich ein. „Na und? Das macht es nur aufregender.“, konterte er. „Ok.“, murmelte ich. Wir gingen in die Höhle. Dipper trat auf einen Knochen. Er hob ihn auf. „Was ist eigentlich ein Multibär?“, fragte sich Dipper. „Das ist ein …“, fing ich an. … Bär mit 7 Köpfen. Da tauchte nämlich der Multibär auf. „Oh, das ist ein Multibär.“, erkannte er. „Bärenköpfe! Schnauze!“, rief der oberste Kopf und schlug den brüllenden Kopf. „Kindchen. Sag, warum bist du hier?“, fragte er. „Multibär! Ich will deinen Kopf! Oder zumindest einen davon, du hast wie viel 6 Köpfe.“, rief Dipper. „Es sind 7 um genau zu sein.“, berichtigte ich ihn. „Das ist nerrisch. Geh hinfort oder stirb.“, forderte der Multibär. Dipper dachte anscheinend nicht mal daran zu gehen. „So sei es.“, rief der Multibär und alle Köpfe fingen an zu brüllen. Er rannte auf uns zu. Wir liefen die Wände hoch und rannten über ihm vorbei. Er bremste ab und schlug gegen einen Knochenhaufe. Dadurch flogen die Knochen auf uns zu. Wir versteckten uns hinter einem Stein. Ich hörte die dumpfen Schritte des Multibären immer näher kommen. Was sollen wir jetzt tun? Plötzlich springt Dipper aus dem Versteck. Verwirrt schaue ich auch aus dem Versteck. Er springt von Kopf zu Kopf und zwanng den Multibären zu Boden. „Ein wahrer Mann kennt keine Gnade.“, rief Dipper und wollte den Multibären töten. „Du hast gewonnen Krieger, aber würdest du einem Zauberwesen einen letzten Wunsch gewähren?“, bat der Multibär. Zauberwesen? „Äh, ok.“, meinte Dipper. „Während ich sterbe, möchte ich mein Lieblingslied hören. Die Kassette ist schon drin. Du musst nur noch.. ja, genau richtig.“, erklärte er. Dipper hatte den Cdspieler gestartet und das Lied Disco girl ertönte. Wie ich dieses Lied verabscheue. „Du stehst auf diese isländische Popband Babba?“, fragte Dipper, „Ich liebe Babba.“ Nicht du auch noch. „Ich dachte ich wäre der Einzige der sie mag. Die Mannotauren machen sich über mich lustig, weil ich den Text zu Disco girl auswendig kann.“, erzählte Multibär. „Oh, du meinst. Disco girl…“, erkannte Dipper. „…tanz mit mir…“, sang der Multibär. „… du bist wunderschön. Uhuhuu“, sangen sie zusammen. Da haben sich ja zwei gefunden. „Super, endlich jemand der mich versteht.“, freute sich Dipper, „Wer hätte das gedacht? Oh, ja. Ich schätze ich sollte dich jetzt umbringen oder ich werde nie ein Mann.“ „Ich akzeptiere mein Schicksal.“, meinte Multibär. „Nein, wirklich?“, fragte Dipper traurig. Er wird das doch nicht tun oder etwa doch? „Es ist wohl das Beste.“, meinte der Multibär. „Das kannst du doch nicht tun!“, rief ich, „Nur weil die Mannotauren ihn nicht mögen. Heißt das nicht das du ihn töten musst!“ Dipper holte aus und lies das Messer sinken. „Du hast Recht, Leon.“, erkannte Dipper, „Nur wegen den Mannotauren sollte ich ihn nicht töten. Vor allem da wir uns so gut verstehen.“ „Aber dann wirst du doch nie ein Mann.“,, wendete Multibär ein. „Auch wenn schon. Ich werde deshalb niemanden töten.“, sagte Dipper. Sie entschieden sich noch etwas zu singen. Ich setzte mich draußen vor die Höhle und sah mir die Aussicht an und erinnerte mich an die Zeit zurück, in der ich sorgenlos durch den Wald gestreift war und keine Probleme hatte. Nach einiger Zeit kam Dipper und wir machten uns auf den Weg zu den Mannotauren. Alle versammelten sich wieder im Saal. „Ich werde es nicht tun.“, rief Dipper. „Aber um ein Mann zu werden musst du uns den Kopf des Multibären bringen.“, brüllte Oberror. „Jetzt hör mal gut zu Häuptling, ihr auch. Testosteror, Pubertor und deinen Namen habe ich vergessen… Bärtchen.“, verkündete Dipper, „Wer ein Mann sein will muss Aufgaben bestehen und einen auf agro machen. Aber so langsam denke ich, dass das Blödsinn ist!“ Die Mannotauren sahen sich geschockt an. „Ihr habt mich verstanden. Blödsinn! Vielleicht habe ich keine Mukis oder Haare am ganzen Körper und ja manchmal wenn ich ein mädchenmäßiges Lied im Radio höre singe ich mit. Ganz richtig, denn Top 40 Hits sind nicht ohne Grund in den Top 40, es sind Ohrwürmer.“, reif er. „Zerstöror? Was soll das heißen?“, fragte Ruzma. „Das soll heißen Multibär ist ein echt netter Kerl und ihr seid bescheuert wenn ihr verlangt das ich ihn umbringe!“, erklärte Dipper aufgebracht. „Töte den Multibären oder du wirst niemals ein Mann sein!!“, brüllte Oberor. „Dann werde ich wohl niemals ein Mann sein.“, sagte Dipper mutig. „Schwach!!“, brüllte Ruzma und alle riefen mit. „Wer hat Lust zu bauen und es kaputt zu machen?“, fragte Ruzma. Alle liefen davon, außer mir und Dipper. „Mach dir nichts daraus. Du bist mehr ein Mann als die alle zusammen.“, munterte ich ihn auf. „Vielleicht hast du Recht“, murmelte er. Wir gingen also zurück in Richtung Shack. „Dipper! Leon! Ich bins ich kann dich durch das Fenster sehen. Hier drüben. Das ist meine Stimme. Ich spreche durch die Scheibe mit dir.“, hörten wir Mabel rufen, als wir am Dinner vorbei gingen. Dipper der genauso verwirrt war wie ich nickte und wir gingen ins Dinner. Dort saßen Mabel und Stan, der Kuchen aß. „Habt ihr mich gesehen?“, fragte sie aufgeregt. „Ja, haben wir.“, antwortete Dipper lustlos. „Was ist los?“, fragte sie besorgt. „Ich will nicht drüber reden.“, murmelte er. „Gut.“, miente Stan. „Diese halb Mensch halb Bulle Zauberwesen, mit denen ich ne Weile abgehangen hab.“; erzählte er. „Er erzählt es ja doch.“, merkte Stan. „Haben von mir erwartet, das ich diese voll krassen Sachen mache, aber es war einfach nicht richtig. Also hab ich nein gesagt.“, erzählte er weiter. „Gut, du hast deinen Mann gestanden und dich durchgesetzt.“, lobte ihn Stan. „Was hab ich dir gesagt.“, flüsterte ich. „Du bist dir treu geblieben, obwohl alle anderer Meinung waren. Klingt ziemlich männlich für mich, aber was weiß ich schon.“, erklärte Stan. „Hey, was sehen meine entzündeten Augen den da?“,fragte Mabel, „Du hast da ein Haar auf der Brust.“ „Du hast Recht, in der Tat. Das ist ja fantastisch ein Brusthaar. Tja Männlichkeitstester, hast du gehört Pubertor.“, rief Dipper. „Pubertor?“, fragte Stan. „Dieser Kerl hat Brustbehaarung.“, rief er. Mabel riss ihm, aber sein Brusthaar aus. „Sammelbuchgelegenheit.“, erklärte Mabel. „Mach dir keinen Kopf. Wenn wir wirklich verwandt sind siehst du bald so aus.“, mit diesen Worten riss Stan sein T- Shirt auf, Seine Brustbehaarung war übernormal. Übernormal ekelhaft. Ich sah einfach aus dem Fenster. Auf der anderen Straßenseite, demolierten Mannotauren wieder Hydranten. „Oh, das ist ja widerlich.“, meinte Dipper. Alle lachten. „Ganz ehrlich, das ist ekel erregend.“, stellte Dipper klar. Nachdem wir wieder in der Shack waren, legte ich mich auf den Teppich im Wohnzimmer und versuchte zu schlafen doch immer wieder klingelte das Telefon und Lazy Sousen sprach auf den Anrufbeantworter. Kann die nicht mal aufhören? Ich verzog mich nach der 36. Nachricht nach oben ins Zimmer von Dipper und Mabel.