Am nächsten Tag gingen wir wieder ins Schwimmbad. Dipper und Wendy machten wieder Unfug, während ich wieder auf der Snackbar saß. Dipper und Wendy bewarfen Blubs und Dureland mit Rettungsringen. „Zwei Treffer. 100 Punkte.“, freute sich Dipper. „Bei dem Job hier werden wir den ganzen Sommer mächtig Spaß haben.“, rief Wendy glücklich. Poolcheck hatte Dureland und Blubs bemerkt, als er dann Dipper mit einem Rettungsring sag rief er, „Pines! Hierher! Sofort!“ Dipper kam sofort, obwohl er sich sichtlich Sorgen machte. „Du hast mir versprochen, das du die Gebote dieses öffentlichen Freibades immer respektieren würdest.“, schluchzte Poolcheck. „Mr. Poolcheck? Weinen sie etwa?“, fragte Dipper. „Das ist doch im Moment voll kommen egal!“, rief er und wischte seine Tränen weg. „Du bewegst dich auf dünnen Eis. Ich hab mich auf dich verlassen.“, schluchzte er weiter, „Aber. Jemand ist gestern Nacht in meinen schönen Schuppen eingebrochen und hat unseren einzigen Poolkescher kaputt gemacht! Deshalb wirst du Nachtwache schieben. Und sollte noch etwas geraubt oder kaputt gemacht werden, bist du gefeuert!“ „Ich werde sie nicht enttäuschen.“, sagte Dipper. Das mit dem Kescher kann doch nur Mabel gewesen sein. Wer sonst würde in ein Freibad einbrechen? Mabel war wieder bei Mermando, er sah sehr traurig aus.
Nachdem wir wieder in der Mystery Shack waren fand ich Mabel in ihrem Zimmer, wie sie etwas malte. „Was malst du da?“, fragte ich als ich näher kam. „Einen Plan um Mermando zu retten.“, erklärte sie. „Mit Fischstäbchen und einem Fischglas?“, fragte ich. „Ja, ich bastele ihm Beinprothesen und mit dem Fischglas kann er noch atmen.“, erklärte sie. „Warum kann er nicht einfach in eine Kühlbox mit Wasser?“, fragte ich. Mabel überlegte. „Stimmt. Und mit dem Golfkart kann ich ihn zu See fahren.“, erkannte sie, „Danke, Leon.“ Sie umarmte mich.
Als Dipper bei Sonnenuntergang zum Freibad ging lief ich ihm hinterher. „Warte!“, rief ich. „Leon?“, fragte er, „Was machst du hier?“ „Ich will dir bei deiner Nachtschicht helfen. Ich kann gut im Dunkeln sehen und bin generell gut im Beobachten.“, sagte ich. „Von mir aus.“, meinte er.
Beim Freibad ging Dipper mit einer Taschenlampe ums Schwimmbecken herum. Ich saß wieder auf der Snackbar. Laaaaaaaangweilig. Plötzlich bemerkte ich eine Bewegung im Wald, kurz darauf eine weitere etwas weiter weg und dann ein Leuchten. Was ist den? Ich kletterte runter und lief zu Dipper. „… den Krempel hier bewachen und irgendwann mal Wendy heiraten.“, murmelte er. Da hörten wir im Dunkeln eine Schere. „Halt!“, rief Dipper und zeigte mit der Taschenlampe auf Stan der in einem großen Loch, im Zaun, stand und uns erschrocken ansah. Stan? Was macht er den hier? „Gronkel Stan?“, fragte Dipper. „Ich…äh…schlafwandle und jetzt schlaf spreche ich wohl auch noch.“, log er, „Hey, schicke Mütze.“ „Du bist derjenige, der hier alles kaputt macht!“, rief Dipper wütend. „Was?“, fragte Stan überrascht, „Nein. Ich plan was viel besseres. Ich schnapp mir die Liege, damit Gideon sie nicht kriegt wenn er hier auftaucht. Und dann mach ich vielleicht was kaputt, die Nacht ist ja noch jung.“ Dipper pfiff. „Ok. Ok. Ich geh ja schon.“, sagte Stan und ging wieder in den Wald. „Denkste!“, rief er, als er sich umdrehte und an uns vorbei rannte. Wir liefen hinter her.
Kurze Zeit später hatten wir Stan irgendwie verloren, hörten aber komisches Geplantsche. „Hey, wer ist da?“, fragte Dipper. In der Ferne konnte ich schon das Golfkart erkennen. Als wir näher kamen bemerkten wir Mabel davor. „Mabel? Brechen heute eigentlich alle ins Schwimmbad ein? Fehlt nur noch das Soos hier auftaucht.“, jammerte Dipper. Hinter ihm kletterte Soos über den Zaun. „Geh nach Hause, Soos.“, murrte Dipper. Da bemerkte ich das Mabel eine Kühlbox dabei hatte. Sie will Mermando retten, nicht wahr? Ich sah mich um. Das Schwimmbecken war leer. „Also. Wieso bist du hier?“, fragte Dipper Mabel. „Ähh. Nur so zum Spaß.“, log Mabel. Plötzlich räusperte sich Mermando in der Kühlbox. „Hat sich die Kühlbox gerade geräuspert?“, fragte Dipper. „Nein.“, log ich. „Jetzt sei doch nicht albern. Behauptest du etwa in der Kühlbox befindet sich ein Wassermann? Wassermänner gibt es doch gar nicht.“, log sie. Jetzt verplappert sie sich auch noch. „Mabel, ich hab keine Zeit für den Quatsch. Wenn du mir die Sachen nicht zurück gibst, verliere ich den coolsten Job aller Zeiten.“, jammerte Dipper. „Ja, ich verstehe.“, log Mabel. „Hey, guck mal da. Wendy in Bikini!“, lenkte sie ab. Wir sprangen sofort auf das Golfkart und Mabel fuhr los. „Tut mir leid, Dipper.“, rief sie. Dipper folgte uns mit einem Poolmobile. „Bald bist du wieder zu Hause.“, versicherte Mabel Mermando. Da fing Dipper an uns mit Wasserbomben zu bewerfen. „Im Namen der Freibadgebote rückt sofort den Kram wieder raus!“, rief Dipper durch ein Megaphone. „Freibadgebote sind doof! Genau wie deine Mütze.“, rief Mabel. Da schoss Dipper noch mehr Wasserbomben ab. Mabel wich geschickt aus. Vor uns sahen wir schon das Schild: „3 Meilen bis zum See.“ „Da! Wir sind gleich am See!“, rief Mabel. Plötzlich traf eine Wasserbombe die Kühlbox. „Ich bekomme keine Luft mehr! Ihr müsst euch beeilen!“, rief Mermando. Aus der Kühlbox floss das ganze Wasser raus. Ich kletterte auf die Kühlbox um den Stöpsel der abgegangen war wieder zu verschließen. Doch ich kam nicht ran. Plötzlich bremste Mabel ab. Das Kart geriet ins Schleudern. Was ist jetzt los? Ich krallte mich an der Kühlbox fest. Ich sah wie Mabel vom Golfkart sprang, als es umkippte. Ich und die Kühlbox flogen vom Kart. Ich rappelte mich auf und stellte mich neben die Kühlbox. Wir waren nun am See. „Das Spiel ist aus. Gebt mir sofort diese Kühlbox!“, rief Dipper. „Niemals.“, sagte Mabel und hielt die Kühlbox fest. „Wieso nicht? Wofür brauchst du die den?“, fragte Dipper. „Die Kühlbox brauch ich um meinen neuen Freund zu retten. Weil er zurück nach Hause muss. Er ist echt nett und wir haben uns gegenseitig die Haare gebürstet und er muss in der Kühlbox sein, weil er Wasser atmet, den er ist ein Wassermann.“, erklärte Mabel und stieß die Kühlbox auf. Mermando rollte heraus. „Olla.“, sagte er. Oh, er spricht spanisch. „Wow. Die wichtigsten IrsMabel. „Schön dich kennenzulernen, auch wenn es das letzte ist was ich tue.“, meinte er und fiel um. „Wasser. Aqua.“, keuchte er und lief blau an. „Oh nein. Mermando! Dipper, du bist Bademeister. Gib ihm Mund zu Mund Beatmung!“, befahl Mabel. „Wassermänner atmen keine Luft!“, rief Dipper panisch. „Dann gibst du ihm halt ne Mund zu Mund Bewässerung du Horst.“, rief Mabel wütend. Dipper tat es also und Mabel machte davon ein Foto. „Jetzt bist du erpressbar.“, lachte sie. Mermando kam nun auch wieder zu sich. „Danke das du mich gerettet hat.“, bedankte er sich bei Dipper, „Aber, warum hast du mich nicht einfach in den See gerollt?“ Dipper und Mabel trugen Mermando auf den Steg und warfen ihn ins Wasser. Er schwamm glücklich herum und machte dann Delfingeräusche. „Das Husten hat mich geschwächt. Wie soll meine Familie, in den Tiefen der Meere so mein Rufen hören?“, fragte er. „Ich weiß was. Warte mal kurz.“, sagte Mabel und holte aus dem Poolmobile ein Megaphon. „Problem gelöst. Hier.“, sagte sie, doch Dipper nahm ihr das Megaphon weg. „Das gehört dem Schwimmbad. Dafür werde ich gefeuert!“, rief Dipper. „Och, menno. Weißt du denn nicht wie es ist, wenn man voll in jemanden verknallt ist? Auch wenn man weiß, dass daraus nie und nimmer etwas Vernünftiges werden kann, würde man für diese Person einfach alles tun.“, erklärte Mabel. Dipper überlegte kurz. „Hier, gib Mermando das Megaphon.“, seufzte Dipper. „Danke, Dipper.“, bedankte sie sich und warf ihm das Megaphon zu. „Mabel, jemanden wie dir bin ich noch nie begegnet.“, sagte Mermando. „Geht mir genauso. Abgesehen von dem Zombie, dem Gnom und ein paar schnuckligen Vampiren.“, meinte sie. „Häh, was? Welche Vampire?“, fragten ich und Dipper. „Schon gut, ihr müsst ja nicht alles wissen.“, meinte sie, „Tja, Mermando. Das war‘s dann wohl mit uns.“ „Noch nicht ganz. Etwas fehlt noch.“, widersprach Mermando und gab ihr einen Kuss. „Boah, ist das ekelhaft.“, meinte Dipper und drehte sich um. „Juhu. Das war mein erster Kuss.“, rief Mabel glücklich, „Hey, genau genommen war es auch dein erster Kuss.“ „Lass mich da bitte einfach raus, ok?“, fragte Dipper angewidert. „Lebe wohl, Mermando.“, sagte sie. „Lebe wohl, Mabel.“, verabschiedete er sich und schwamm davon. „Du hast das Richtige getan, Dipper.“, sagte sie. „Ja, ja.“, meinte er. Wir gingen also zurück. „Oh, warte, warte. Noch eine letzte Sache.“, rief sie und lief über eine Steinlinie auf den See, stellte sich dort hin und Mermando sprang über sie drüber. Dann gingen wir wieder nach Hause.
Am nächsten Tag gingen wir wieder ins Schwimmbad. Heute war fast niemand da. „Ein kaputter Zaun? Ein verbeultes Poolmobile und ein fehlendes Megaphon?! Wer ist für dieses Chaos verantwortlich?“, schrie Mr. Poolcheck. „Das ist meine Schuld, Sir. Es tut mir leid.“, gab Dipper zu, „Ich bin da in was rein geraten.“ „Gib mir sofort die Trillerpfeife zurück!“, brüllte er. Dipper gab sie ihm und Poolcheck aß sie auf. Dipper ging irritiert weg. „Wenn heute noch eine einzige Sache schief geht…dann.“, drohte er, als er fertig war. Da warf Soos die Gummienten über den Zaun. „Fliegt! Ihr seid frei! Aufblasbare Enten vereinigt euch.“, rief er. „Du!!!“, rief Poolcheck und rannte auf Soos zu. Dieser kletterte über den Zaun, durch den Poolcheck durch rannte. Mabel saß einsam am Beckenrand. Ich kletterte runter und lief zu ihr. „Du vermisst Mermando, nicht wahr?“, fragte ich. Sie nickte. „Er wird dich sicher mal besuchen kommen, oder dir eine Nachricht zu kommen lassen.“, meinte ich. Da kam aus dem Gitter des Beckens eine Flasche. „Siehst du Flaschenpost.“, sagte ich. Sie nahm die Flasche und holte den Zettel heraus. Darauf stand: „Liebe Mabel, ich bin wieder zu Hause und ich bin sehr glücklich. Ich werde unseren ersten Kuss immer in meinem Herzen bewahren. Besser gesagt in meinen Herzen, als Wassermann hab ich 17. Erschreckend aber wahr. Mehr Flaschenpost ist unterwegs.“ Und schon kamen mehr und mehr Flaschen. Wir lasen die ganze restliche Zeit die restlichen Briefe. Als wir wieder nach Hause gingen, mussten wir vorher noch Stan von seiner Liege befreien. Er klebte komischer weise fest.