40. Back to business

Ich öffnete mein Auge. Seufzend fand ich mich in einer Wanne vom STEM wieder. Ich richtete mich auf und verließ die Wanne. „Willkommen zurück, Administrator.“, begrüßte Hobbs mich. „Wieso kriege ich so einen Spinner?“, beschwerte sich Ruvik in Lucas Körper. Ich verdrehte mein Auge. „Deputy Administrator Wilson, Li… Special Agent Coleman. In mein Büro. Hobbs, sie kümmern sich um King und Ward. Johnson soll Viktoriano in seine Zelle bringen.“, sagte ich. Sie nickten. „Zelle? Das war nicht abgemacht!“, rief Ruvik. Ich verdrehte mein Auge. Lisa und Wilson folgten mir. Ich setzte mich an meinen Tisch. „Wilson. Sie kannten Rodriguez, habe ich Recht?“, fragte ich und tastete unter dem Tisch nach meiner Fernbedienung. „Ich hatte nur ein paar einzelne Missionen zusammen.“, sagte er. „Kannten Sie Parker?“, fragte ich weiter. „Jeder kannte ihn. Was sollen die ganzen Fragen? Das ist ja wie ein Verhör.“, erkannte Wilson und sah zu Lisa. „Was hielten Sie von Stone?“, fragte ich. „Was hat Sie Ihnen erzählt?“, fragte er gelangweilt. „Beantworten Sie die Fragen.“, befahl ich genervt. „Gut. Er war etwas zu verweichlicht, für einen Administrator. Sie sind aber ein perfekter Administrator.“, sagte er lächelnd. „Denken Sie echt Sie könne mich für blöd verkaufen?“, rief ich gereizt. „Sie haben Rodriguez angestiftet Stone zu ermorden.“, sagte Lisa. „Sie sind wahrscheinlich auch für Parkers Verschwinden verantwortlich.“, vermutete ich. „Und was wenn?“, fragte er. Ich zog meine Fernbedienung. „Das wagen Sie nicht.“, sagte er und schaute mich wütend an. „Sie waren ein guter Deputy Administrator.“, sagte ich ohne Emotionen. Plötzlich sprang Wilson über den Tisch und riss mir die Fernbedienung aus der Hand. Lisa zog ihre Pistole und zielte auf Wilson. Mit einer Handbewegung wies ich ihr die Waffe zu senken. Sie tat es. „Sie sind genauso naiv und verweichlicht wie Stone. Alle Administratoren sind so leicht auszuschalten.“, lachte er und drückte einen Knopf. Irritiert sah er mich an und drückte noch öfters den Knopf. Ich riss ihm die Fernbedienung aus der Hand, stellte die Frequenz um und drückte den Knopf. Plötzlich schrie Wilson auf und sank zu Boden. Aus seinem Mund und seiner Nase lief Blut. „Es wird immer welche wie mich geben! Du kannst uns nicht alle vernichten!“, brüllte er. Seine Adern quollen auf und platzten. Seine Augen zerplatzten wie Ballons. „Sie können uns nicht stoppen!“, rief Miller und blieb reglos liegen. Lisa sah ihn geschockt an. Ich stieß ihn etwas zur Seite, setzte mich auf meinen Stuhl und zog meinen Kommunikator. „Turner, bitte entfernen Sie den Verräter.“, sagte ich emotionslos und legte ihn wieder weg. Lisa stand noch immer geschockt da. Ich verdrehte mein Auge. „Damit muss man klar kommen, wenn man in dieser Welt überleben will.“, sagte ich und drehte mich mit meinem Stuhl. „Lisa, kannst du Hobbs mit Nico und Mike helfen?“, fragte ich. „Ich hätte nie gedacht, dass du zu so etwas tun würdest.“, rief sie. „Du bist viel zu sensibel.“, meinte ich. „Du hast dich echt verändert.“, sagte Lisa. „Nein, ich habe mich nicht verändert. Nur habe ich jetzt mehr Macht.“, erklärte ich lächelnd. Da kam Turner rein. „Wilson? Wer wird denn jetzt der neue Deputy Administrator?“, fragte er. „Ich muss noch überlegen. Wahrscheinlich Special Agent Johnson.“, sagte ich. Turner nickte und zog einen Wagen in den Raum. „Sie sollten jetzt gehen, Special Agent Coleman.“, meinte ich. Sie ging, ohne mich anzusehen. „Sie sollten vielleicht nicht so viele töten. Es sind einfach zu viele darin verwickelt. Sie müssten ganz Mobius ausschalten um sie zu stoppen.“, meinte Turner und legte Wilson auf den Wagen und deckte ihn zu. „Ich werde nur die töten, die mir gefährlich werden können.“, sagte ich. „Ich finde, das Sie etwas übervorsichtig sind.“, meinte er und wischte das Blut auf. „Vielleicht haben sie recht.“, seufzte ich, „Ich werde mal nach Agent Scientist Viktoriano sehen.“ Ich verließ den Raum und machte mich auf den Weg zum Hochsicherheitstrakt. Ich kam an der Zelle der Castellanos, von Joseph und Kidman vorbei. Ich öffnete Ruviks Zelle. Er richtete sich auf und ging auf mich zu. „Wieso bin ich hier?“, meckerte er. „Zur Sicherheit.“, erwiderte ich. „Und was soll der Mist?“, fragte er und hielt mir seine Hand hin. Als Antwort zeigte ich ihm meine Hand. „Kann ich jetzt endlich ins Labor?“, fragte Ruvik weiter. „Nein, als erstes müssen Sie morgen eine Testmission erfüllen. Dann sehen wir weiter.“, erklärte ich und wollte die Zelle verlassen. „Was hast du getan?“, fragte Ruvik und zeigte auf meine Schuhe, an denen Blut klebte. „Es gab einen Verräter.“, sagte ich und verließ die Zelle. „Jetzt gibt es keinen mehr, richtig.“, meinte Ruvik, als ich die Zelle schloss. Ich ging zu Mike, Nico, Lisa und Hobbs. Mike und Nico liefen die ganze Zeit im Kreis. „Ist alles gut gelaufen?“, fragte ich. „Wie Sie sehen sind die Operationen geglückt.“, antwortete Hobbs. „Wie ist das überhaupt möglich?“, fragte Lisa und sah Mike und Nico zu. „Mit unserem Technikstandart ist so gut wie alles möglich.“, erklärte Hobbs. „und mit Ruvik werden wir auch das STEM komplett nutzen können.“, ergänzte ich.

41. Ruviks Mission

Am nächsten Tag holte ich Johnson in mein Büro. „Sie werden hier die Stellung halten, während ich mit Viktoriano auf eine Mission gehe. Außerdem soll Coleman mit Hobbs Scott auslöschen. King und Ward sollen Lewis vernichten.“, erklärte ich. Johnson nickte und ich verließ den Raum. Ich gingen zu Ruviks Zelle. „Kommen Sie Viktoriano. Wir haben ein Leben zu beenden.“, meinte ich. Ruvik sah zu mir auf. Ich hielt ihm meine Hand hin. Er nahm sie und ich zog ihn hoch. „Solang du nicht mich meinst.“, sagte er lächelnd. Wir gingen zum Auto. „Wer ist den dann unser Ziel?“, fragte Ruvik. „Es ist Harrison. Ein alter Mann, der hohe Schulden bei Mobius hat. Hat viel Erfahrung mit Mobuis.“, erzählte ich. „Klingt gut.“; meinte er grinsend. Wir fuhren zu Harrison. Es war eine große Villa. „Er dürfte allein sein. Seine Kinder sind in der Schule und seine Frau ist auf der Arbeit. Ich gebe dir drei Minuten. Dann werde ich nach kommen.“, stellte ich klar. Er nickte und stieg aus dem Auto.

Nach exakt 3 Minuten schloss ich das Auto ab und ging auf die Villa zu. Die Tür war abgeschlossen, doch die Terrassentür stand offen. Ich ging nach drinnen. Da stand Harrison und hielt Ruvik eine Waffe an den Kopf. „Halten Sie mich für so blöd?“, fragte er. Ich ging einen Schritt vorwärts. „Kommen Sie keinen Schritt weiter, Valentini!“, rief er panisch. „Harrison, legen Sie die Waffe runter.“, sagte ich ruhig. „Ich weiß ganz genau, warum Sie hier sind.“, rief er. „Sie haben Ihre Schulden nicht bezahlt und das werden Sie jetzt bereuen.“, sagte ich und zog meine Pistole. „Wagen Sie es ja nicht!“, rief er und drückte die Pistole näher an Ruviks Kopf. „Kein Grund nervös zu werden.“, meinte ich, „Ich gebe Ihnen EINE letzte Chance. Besprechen wir alles wie vernünftige Menschen.“ Ich legte meine Pistole auf den Boden und kickte sie zur Seite. Harrison knockte Ruvik mit seiner Pistole aus. Ich ging auf ihn zu. „Stopp! Das Messer!“, rief er. Ich legte es weg. Harrison legte Ruvik auf den Boden und kam auf mich zu. „Ihr seid so durchschaubar.“, meinte Harrison. „Du auch.“, sagte ich, ging ihm an die Kehle und drückte ihn gegen die Wand. „Das wagst du nicht!“, knurrte er wütend. Plötzlich schlug mir jemand mit etwas auf den Hinterkopf und ich verlor mein Bewusstsein.

Als ich wieder zu mir kam, lag ich gefesselt in einer Abstellkammer. Neben mir lag Ruvik. Ich sah mich im Dunkeln um. Auf dem Regal hinter mir stand Putzkram. Da entdeckte ich einen Stapel Geschirr. Ich warf mich gegen das Regal. Ein paar Teller fielen herunter. Ich schnappte mir ein paar Scherben, schnitt das Seil durch und befreite auch Ruvik. Dann öffnete ich die Tür. Ruvik setzte sich auf, während ich den Gang entlang schlich. In der Küche saß Harrison mit seinem ältesten Sohn. Auf dem Tisch lagen unsere Pistolen, mein Messer und meine Betäubungsspritzen. „Du hättest sie bezahlen sollen.“, sagte der Junge. „Du hast keine Ahnung.“ meinte Harrison, „ Und du solltest nicht die Schule schwänzen.“ „Ohne mich hätte er dich getötet.“, stellte der Junge klar, „Wieso hast du sie eigentlich nicht getötet?“ „Ich kann ihren Chef dazu zwingen, mich in Ruhe zu lassen. Schließlich will er nicht seine besten Agenten verlieren.“, erklärte Harrison. „Ich denke nicht, das ihr den Administrator davon überreden könnt.“, sagte ich und lehnte am Türrahmen. „Was willst du damit sagen?“, fragte der Junge. Harrison zog meine Waffe vom Tisch und zielte auf mich. „Es überrascht mich, dass du das nicht weißt Harrison. Wer ist denn deiner Meinung nach unser Administrator?“, fragte ich grinsend. „Stone, wer denn sonst.“, meinte Harrison. Ich fing an zu lachen. „Woher weißt du so was?“, fragte der Junge. Ich fing mich wieder. „Stone ist tot. Ich bin jetzt der Administrator.“, sagte ich. „Dann bist du hoffentlich vernünftig.“, meinte Harrison und legte die Pistole weg. „Papa! Der wird dich umbringen.“, rief der Junge. „Vincent! Erwachsene reden!“, rief Harrison. Vincent schnappte sich die Pistole und zielte auf mich. Ich fuhr mir durch die Haare. „Ich bin nicht wegen dir hier, Vincent.“, sagte ich. „Ich werde nicht zulassen, dass du meinen Vater tötest.“, meinte er. „Wenn du ihm helfen willst, bezahlt!“, stellte ich klar. „Niemals!“, rief Harrison. „Wieso nicht?“, fragte Vincent, „Gib ihm doch einfach das Geld.“ „Nein!“, sagte er. „Ich habe schon oft versucht ihn zu überzeugen.“, meinte ich gelangweilt. „Gibt es denn keine andere Möglichkeit?“, fragte Vincent, „Ich würde alles tun.“ Mein Auge funkelte interessiert. „Bist du irre?“, fragte Harrison. „Du könntest dich uns anschließen, doch du darfst keinen Kontakt mehr zu deiner Familie haben.“, meinte ich. „Bist du verrückt, Charles? Er wird doch sicher auch zu einem Verräter!“, rief Ruvik. Ich seufzte. Ruvik stand hinter mir. „Viktoriano, jetzt ist nicht die Zeit dafür!“, seufzte ich. Da rannte Ruvik an mir vorbei. „Viktoriano! Stopp!“, rief ich wütend. „Ich werde mich euch anschließen.“, sagte Vincent. „Gut.“, meinte ich und kam näher. Ruvik nahm seine Pistole vom Tisch und zielte auf Vincent. Ich schnappte mir eine Spritze und rammte sie Ruvik in den Hals. Er sank reglos zusammen. Ich seufzte. „Kann ich meine Pistole zurück haben?“, fragte ich Vincent. Er warf sie mir rüber. „Sie haben gerade ihren Agent getötet.“, bemerkte Harrison geschockt. Ich verdrehte mein Auge. „Er ist nur betäubt. Ich hätte keinen Anfänger auf diese Mission mitnehmen sollen.“, erklärte ich. „Anfänger? Ich dachte eure Agent wären alle so dumm.“, meinte Harrison. „Ich war als Anfänger sogar besser.“, gab ich an und sammelte meine Sachen zusammen. Ich hob Ruvik hoch. „Kommen Sie New Agent Harrison.“, sagte ich grinsend. Vincent sah noch kurz zu seinem Vater und nickte dann. Wir verließen das Haus und fuhren zur Basis.

42. Harrison

In der Basis angekommen holte ich Johnson um Ruvik wegzubringen und ging mit Vincent in mein Büro. Ich setzte mich auf meinen Stuhl. „Sie werden heute ihren Partner für ihre nächsten Missionen kennenlernen, doch sie werden erst übermorgen auf ihre erste Mission gehen. Sie müssen sich schließlich noch erholen.“, meinte ich. „Was meinen Sie?“, fragte er. „Geben Sie mir mal ihre Hand.“, meinte ich. Da kam Johnson rein. „Warum?“, fragte er weiter. „Machen Sie es.“, meinte Johnson, zog seine Pistole und zog Vincents rechte Hand zurück. Widerwillig legte Vincent seine Hand auf den Tisch. „Jeder muss einmal durch diesen Schmerz.“, meinte ich, packte seine Hand und schlitze das Symbol hinein. Vincent schrie vor Schmerz auf. Johnson ließ Vincent los. „Dann bis morgen.“, meinte ich und Johnson rammte ihm eine Spritze in den Hals. Ich lehnte mich zurück. Johnson holte einen Rollstuhl und brachte Vincent weg. Da piepte mein Kommunikator. „Was gibt’s, Clark?“, fragte ich. „Hier ist jemand, der Sie sprechen will.“, meinte er. „Wer ist es?“, fragte ich und drehte mich mit meinem Stuhl. „Ich glaube sein Name war Luke Harrison.“, antwortete Clark. „Lee soll ihn herbringen.“, sagte ich und legte auf.

Kurz darauf kamen Lee und Harrison rein. „Was wollen Sie?“, fragte ich. „Wo ist mein Sohn?“, rief Harrison und kam auf mich zu. Lee packte ihn an der Schulter und hielt ihn zurück. „Er ist im Operationssaal.“, antwortete ich. „Was haben Sie mit ihm getan?“, rief er. „Nichts. Er wird nur einer von uns.“, meinte ich, „Was denken Sie denn von uns?“ „Ich werde das Geld bezahlen.“, sagte er. „Auf einmal? Dafür ist es leider zu spät.“, meinte ich. „Sie können mich nicht von meinem Sohn weghalten, Valentini!“, rief er und lief auf mich zu. Lee zog eine Pistole und hielt sie Harrison an den Kopf. Ich stand auf. „Sie sollten etwas vorsichtiger sein. Schließlich sind Sie hier in unserer Basis.“, sagte ich. „Dann werde ich eben der Polizei von eurem Versteck erzählen.“, meinte er lächelnd. Ich grinste. „Es wundert mich eh, dass Sie das noch nicht getan haben.“, lachte ich. „Ihr werdet alle abgeschlachtete, wenn sie euch finden.“, meinte er siegessicher. „Es gibt da nur ein Problem in deinem Plan.“, stellte ich fest, „Du bist hier…in unserer Basis und wirst sie auch nie wieder verlassen.“ Auf einmal wurde Harrison blass. Ich gab Lee ein Zeichen und er drückte ab. Harrison fiel reglos zu Boden. „Sie können jetzt gehen.“, sagte ich und holte meinen Kommunikator raus. „Turner?“, fragte ich. „Ich bin unterwegs.“, meinte er und legte auf.

Ein paar Sekunden später kam Turner mit seinem Wagen rein. „Wer ist das?“, fragte er. „Das ist Harrison. Dieser reiche Geizhals.“, erklärte ich. Turner legte Harrison auf den Wagen. „Wenigstens nur ein Schuss.“, meinte Turner, „Ist nicht ein Harrison in einem der neuen Teams?“ „Ja, es ist sein Sohn.“, erklärte ich. „Ich denke nicht, dass ihn das freuen wird.“, meinte Turner. „Er muss es ja nicht erfahren.“, sagte ich. „Wie Sie meinen.“, sagte Turner gleichgültig und verließ den Raum.

43. Zweite Chance

Am nächsten Tag ging ich zu Ruviks Zelle. „Viktoriano, sie haben heute Ihre letzte Chance.“, sagte ich. „Wer ist es heute?“, fragte Ruvik gleichgültig. „Markus Davidson. Programmierer.“, meinte ich und verdrehte mein Auge. Wir fuhren hin. Ich ging mit Ruvik zum Haus. „Du vertraust mir nicht, habe ich recht.“, meinte Ruvik. „Wie kommst du nur darauf?“, fragte ich belustigt. Ruvik klingelte. „Ich werde euch das Geld bald bezahlen.“, sagte er und schloss die Tür. Ich holte eine Karte raus und öffnete die Tür. „Ab hier übernehmen Sie.“, sagte ich und Ruvik ging hinein. Kurz darauf knallte ein Schuss und Ruvik kam zurück. „Gute Arbeit.“, sagte ich. Wir gingen zum Auto und fuhren zurück zur Basis. „Sie werden zusammen mit Taylor am STEM arbeiten. Bald wird auch Walker Ihnen helfen.“, verkündete ich. Auf der Basis schickte ich Ruvik ins Labor und ging in mein Büro.

44. Aufgeflogen

Ein paar Stunden später hörte ich einen Knall. Ich stürmte aus meinem Büro. Das Tor war aufgesprengt worden. „Keine falsche Bewegung!“, rief jemand. Aus dem Rauch kamen Polizisten. Ich lief in mein Büro und drückte den Alarmknopf. Überall sprangen Sirenen an. Panisch rannte ich zum Labor. „Taylor, holen Sie Walker und bringen Sie ihn und Viktoriano hier raus! Ihr müsst zur nächsten Basis!“, rief ich. Taylor und Ruvik nickten schnell. Ich lief weiter zum Hochsicherheitstrakt und ließ Sebastian, Lily, Myra, Kidman und Joseph frei. „Ihr müsst hier weg! Sofort!“, rief ich. Sie liefen an mir vorbei. Aus den anderen Zellen hörte ich klopfen gegen die Türen, Husten und qualvolle Schreie. Ich lief weiter in Richtung Hinterausgang. Die Gänge waren schon wie leer gefegt. Der Hinterausgang war versperrt. „Keine Bewegung.“, sagte einer der Polizisten und hielt mir eine Pistole an den Kopf. Ich rührte mich nicht. „Los, nach draußen.“; befahl er und stieß mich in Richtung Tür. In der Ferne konnte ich ein paar Agenten rennen sehen und am Himmel flogen Helikopter davon. Die Polizisten versuchten so viele wie möglich einzufangen, doch sie töteten auch manche. Da kam Frau Harrison auf mich zu. „Ist er das?“, fragte der Polizist. Ich sah zu Boden. „Ja.“, sagte sie. „Wer ist für all das hier verantwortlich?“, forschte der Polizist nach. „Ich werde nichts sagen.“, meinte ich. „Wo ist Vincent?“, wollte sie wissen. „Ich werde nichts sagen.“, sagte ich. „Wo ist mein Mann?“, fragte sie. „Ich sage nichts.“, meinte ich. „Wieso wollen Sie es uns nicht sagen?!“, rief sie aufgebracht. „Es ist gegen die Vorschrift.“, erklärte ich. „Sie kommen jetzt mit aufs Revier.“, sagte der Polizist und schob mich in Richtung eines Polizeiautos. Da knallte ein Schuss. Der Polizist fiel zu Boden. Ich ergriff die Chance und rannte davon. Hinter mir knallten weitere Schüsse. Ich rannte weiter und versteckte mich hinter einem Haus. Da entdeckte ich Lisa. Ich zog meine Pistole und erschoss die Polizisten um sie herum. Lisa entdeckte mich und lief zu mir. Ich holte meinen Kommunikator raus. „Charles, sei vernünftig. Wir können entkommen. Wir müssen nicht zu Mobius zurück.“, sagte sie, „Mit Mobius haben wir nur Probleme.“ „Aber was ist mit den Anderen?“, fragte ich. „Die werden schon ohne dich klar kommen. Jede Basis ist gleich aufgebaut, es gibt die selben Probleme und bald werden sie auch dort nicht mehr sicher sein.“, sagte sie. „Du hast Recht.“, meinte ich. Sie nahm meine Hand. „Wir können ein neues Leben anfangen. Nur wir zwei.“, sagte sie lächelnd und küsste mich. „Wir sollten jetzt erst mal hier weg.“, meinte sie. Ich nickte und wir liefen weg. So weit unsere Beine uns tragen konnten.

Im Staat New York kaufte ich uns ein Haus. Wir tauchten unter und fingen ein vollkommen neues Leben an.

10 Jahre später waren wir sehr erfolgreich und hatten zwei Kinder. Chris und Lucy. Wir lebten dort glücklich und zufrieden und hörten nie wieder irgendetwas von Mobius, doch ich vermutete das irgendjemand, irgendwann etwas über unsere Vergangenheit herausfinden wird.

ENDE