14.1. – Die Wahrheit ist nicht immer das Beste

Zwei Tage später erzählte Stan uns, das er einem Bären das Fahren beibringen will. Und dann kam auch schon der Laster mit dem Bären. „Diese Attraktion wird mir ein Vermögen einbringen.“, freute sich Stan, „Vorsicht mit dem Bären, Codereu! Ich brauch ihn unversehrt.“ Mannsbild Dan versuchte den Bären zu beruhigen. „Ohh. Sie umarmen sich.“, meinte Mabel. „Hab ich das richtig verstanden? Du willst wirklich diesem Bären das Fahrrad fahren beibringen?“, fragte Dipper. „Ach Pille-palle. Ein radfahrender Bär ist doch ein alter Hut. Nein nein. Ich bringe ihm das Auto fahren bei.“, erklärte Stan.

Später fuhr der Bär Auto mit Stan auf dem Beifahrersitz. Wir drei mussten hinten sitzen. Die ganze Fahrt über war ich angespannt. Stan ist doch verrückt. Das ist ein Bär! Der kann kein Auto fahren. Plötzlich fuhr hinter uns ein Polizeiwagen. Wir fuhren rechts ran. Blubs und Durland waren da. „Was gibt’s den für ein Problem Officers?“, fragte Stan unschuldig. Der Bär versuchte währenddessen sich loszureißen. „Ich hoffe sie haben dafür eine richtig gute Erklärung.“, meinte Blubs, während Durland mich durch die Fensterscheibe ängstlich und irritiert ansah. „Allerdings. Ich bin ein sehr alter Mann. Dankbar für jeden Tag der mir bleibt und mein Arzt hat mir diesen Blindenbären verordnet. Der mich notfalls ins Krankenhaus fahren kann.“, log Stan. „Das ich nicht lache. Kann ich mal den Beschein von ihrem Arzt sehen?“, fragte Blubs lächelnd. „Natürlich. Den hab ich hier in meiner Jacke.“, log er und kritzelte etwas auf einen Zettel in seiner Jacke. „Hier, bitte schön.“, sagte Stan und gab ihnen den Zettel. „Stan braucht den Bären. Dr. Medizin.“, las Blubs, „Tja, Dr. Medizin kann ich nicht widersprechen.“ „Ins Krankenhaus, Honigpfote!“, rief Stan und der Bär fuhr brüllend los.

Zurück in der Mystery Shack besprühte Stan Steine mit Goldfarbe und verkaufte sie als Goldklumpen. „Gronkel Stan, wie konntest du diese Polizisten nur anlügen?“, fragte Mabel, „Du weißt doch, dass man niemals lügen darf.“ „Liebchen, in meinem Alter muss man manchmal die Wahrheit zum allgemeinen Wohl etwas verbiegen.“, erklärte Stan, nahm sich einen Teller Spagetti und begann ihn zu essen. Da kam Dipper. „Hey, hat jemand meinen Teller Spagetti gesehen?“, fragte Dipper. Stan versteckte den Teller hinter seinem Rücken. „Nein, aber frag doch mal Soos. Du weißt wie verfressen der ist.“, log Stan. „Das ist ein trauriger Tag.“, meinte Dipper, „Danke, Gronkel Stan.“ Er lief davon. „Siehst du. Zum allgemeinen Wohl“, lachte Stan. Zu deinem Wohl. Nicht mehr und nicht weniger. Wütend ging Mabel auf ihr Zimmer. Ich ging währenddessen ins Wohnzimmer und machte auf dem Sessel ein Nickerchen.

Kurze Zeit später kam Mabel. „Hey, Leon.“, rief Mabel. Ich hob meinen Kopf. „Was ist?“, fragte ich verschlafen. „Du kennst dich doch so gut im Wald aus. Kannst du mich zu den Wahrheitszähnen bringen?“, fragte Mabel. „Für Stan?“, fragte ich. Sie nickte. Ich sprang vom Sessel und lief in den Wald, Mabel folgte mir.

Einige Zeit später standen wir vor einem Baum. „Hier sind die Zähne?“, fragte sie. Ich nickte und fing an zu buddeln. Schnell kam eine Kiste hervor in der ein goldenes Gebiss lag. „Wow.“, staunte Mabel.

Am Abend schlichen Mabel, Schwabbel und ich sich in Stans Schlafzimmer. „Glaubst du das ist eine gute Idee?“, flüsterte ich. „Aber klar doch.“, meinte sie und steckte ihm die Wahrheitszähne in den Mund. Mabel packte Stan an der Nase, woraufhin er aufwachte. „Was ist los?“, rief er erschrocken, „Mabel?“ „Kurze Frage. Was ist mit Dippers Teller Spagetti passiert?“, fragte Mabel. „Ich hab ihn aufgegessen, weil mir anderer Leute Besitz oder Gefühle schnurz piep egal sind. Nanü. Das war aber ungewöhnlich ehrlich. Als ob ich nicht lügen könnte.“, bemerkte Stan, „Tja, gute Nacht.“ Er schlief sofort wieder ein. Mabel lächelte mich und Schwabbel triumphierend an.

Am nächsten Morgen erzählte Mabel Dipper davon, als ich rein kam. „Das ist ja eine furchbare Idee.“, jammerte Dipper. „Das ist großartig. Jetzt muss er immer die Wahrheit sagen.“, erklärte Mabel. Dipper überlegte. „Interessiert euch nicht auch was er in seiner Mittagspause so macht?“, fragte ich. „Ja, du hast Recht.“, stimmte Dipper zu. „Rührfleisch. Lasst es euch schmecken.“, sagte Stan. „Stan, was machst du jeden Tag heimlich in deiner Mittagspause?“, fragte Dipper. „Also für gewöhnlich kratze ich mich wie verrückt an Stellen, die ich hier lieber unerwähnt lasse.“, erzählte Stan, „Jetzt vermeide ich Augenkontakt in dem ich vorgebe die Zeitung zu lesen und gehe aufs Klo ohne mir danach die Hände zu waschen.“ Er ging. „Also das war verstörend.“, sprach Dipper für uns alle. „Keine Sorge, Leute. Die Wahrheit ist immer eine gute Sache.“, meinte Mabel. „Aber was hast du dir bei dieser Frage gedacht, Leon?“, fragte Mabel. „Ich hab keine Ahnung.“, gab ich zu.

Später hörte ich das Stan im Souvenirshop einen Mann lächerlich gemacht hatte und zugab Steuern zu hinterziehen.

Am Abend sahen wir uns eine Zirkusshow im Fernsehen an. Mabel und Dipper waren begeistert und lachten durchgehend. Bis… „Manchmal frage ich mich ob das schon alles sein soll. Ist das Leben nur ein sadistischer Witz ohne Pointe? Sitzen wir alle nur unsere Zeit ab und warten das der süße Tod uns erlöst?“, philosophierte Stan. Danach waren Dipper und Mabel verstört. Er hat vielleicht sogar Recht.

Am nächsten Tag rief Stan den ganzen Tag durch das ganze Haus, was er gerade tat. Auch wenn wir es gar nicht wissen wollten. Wir saßen oben, jeder mit einem Kissen oder Ohrenschützern auf dem Kopf. „Ich ertrage das nicht mehr. Mabel, du musst ihm dieses Gebiss wegnehmen.“, jammerte Dipper. „Aber dann wäre er wieder ein Lügner.“, meinte Mabel. „Kann das in irgend einer Weise schlimmer sein als das?“, fragte Dipper. Da klingelte es. Wir liefen nach unten. Stan war an die Tür gegangen. Es waren Blubs und Dureland. „Unsere Ermittlungen haben ergeben, das es in Gravity Falls gar keinen Dr. Medizin gibt.“, meinte Blubs. „Ich hoffe sie haben dafür eine richtig gute Erklärung.“, rief Dureland. „Aber klar doch. Ich habe sie angelogen. Außerdem habe ich auf behinderten Parkplätzen geparkt, Feuerwerkskörper geklaut und vom aussterben bedrohte Tiere über die Grenze geschmuggelt. Außerdem sind sie fett.“, gab Stan zu. Oh, nein. Blubs fiel der Kaffeebecher vor Schreck herunter. „Ist das die ganze Wahrheit?“, fragte Blubs wütend. „Nein, nein. Keines Wegs. Hab ich Recht Mabel?“, widersprach Dipper. „Ähh… meine Herren ich möchte ihnen gegenüber absolut ehrliche sein. Unser lieber Gronkel Stan ist… ist…ähh.“, stotterte sie, während alle sie anstarrten. „Gronkel Stan ist… heimlich Krimiautor.“, log sie. „Was?“, fragte Blubs erstaunt. Autor? „Ja. Das war nur eine seiner Figuren aus seinem nächsten fesselnden Schocker an dem er gerade schreibt. Der Krimiopa. Er hat in seinem ganzen Leben noch nichts verbrochen. Außerdem Sheriff. Haben sie abgenommen?“, log Mabel. „Na endlich ist es jemandem aufgefallen.“, freute sich Blubs. „Jaa. Ein Autor. Können sie mir das Lesen beibringen?“, fragte Dureland. „Was? Autor?“, fragte Stan. „Schriftsteller. Meister der Fantasie. Schönen Abend noch.“, lachte Mabel und schob die Polizisten nach draußen und ließ sich auf den Boden falle. „Hey, alles in Ordnung?“, fragte Dipper. „Nichts ist in Ordnung. Ich hab gelogen.“, jammerte sie. „Mabel, das war zum allgemeinen Wohl.“, erklärte Dipper. „Ja, das allgemeine Wohl. „Wo ist Stan eigentlich hin?“, fragte ich, als mir auffiel das er weg war. „Hallo Finanzamt? Ich wollte mich wegen Steuerhinterziehung selbst anzeigen.“, sagte Stan. Er war am telefonieren. Schnell liefen wir zu ihm. „Nein, Steuerhinter…“, rief er, doch wir rissen ihn zu Boden und Mabel riss ihm das Gebiss raus. „Wir müssen einen sicheren Ort für die Dinger finden und ich hab auch schon eine Idee.“, sagte sie und trug sie weg.

14.2. – Das bodenlose Loch

Am nächsten Tag wollte uns Stan ein Loch zeigen. „In diesem unserem Lande gibt es viele tiefe Löcher, aber keins ist so tief wie das bodenlose Loch. Das liegt daran, das es keinen Boden hat.“, erzählte Stan und führte uns zu dem Loch. Wir sahen hinunter. Nichts als tiefstes schwarz. „Eine Frage, ist es bodenlos?“, fragte Soos. „Kinder, könnt ihr versuchen Soos das zu verklickern?“, bat Stan. „Gronkel Stan, warum sind wir nochmal hier?“, fragte Dipper. „Um Dinge zu entsorgen, die wir nicht mehr wollen. Und tschüss Kundenbewertungskarten.“, sagte Stan und warf Zettel in das Loch. „Auf nimmer wiedersehen Liebesbriefe von Gideon.“, sagte Mabel und warf sie hinein, „Stirb! Stirb!“ Dann rannte sie zurück zur Shack. Soos fing an seine Schuhe hinein zu werfen. „Was machst du den da?“, fragte Dipper. „Ich schmeiße da Kram rein. Das machen doch alle.“, meinte Soos. Da kam Mabel wieder. Sie schob eine große schwere Kiste in das Loch und Soos warf einen Grill hinein. „Was hast du da Mabel?“, fragte Stan. „Das ist nur meine persönliche Box mysteriöser Geheimnisse. Nichts worüber ihr euch Gedanken machen müsstet.“, meinte Mabel, „Adieu für immer.“ „Gronkel Stan, muss ich tatsächlich darauf hinweisen, das ein bodenloses Loch per Definition unmöglich ist?“, meinte Dipper. „Sagst du.“, sagte Stan und warf noch mehr Zettel hinein. „In Gravity Falls ist nichts unmöglich. Wir … ich habe es erforscht. Es hat wirklich keinen Boden.“, erzählte ich. Bloß nicht verplappern. „Tja, wir werden die Wahrheit wohl nie erfahren.“, meinte Mabel. „Nanu. Was ist das für eine unsichtbare drückende Kraft?“, fragte Soos. „Das nennt man Wind.“, antwortete ich gelangweilt. „Schnell! Alle zurück zur Hütte.“, rief Dipper. Wir liefen los. „Ich bin hier noch nicht ganz fertig.“, antwortete Stan und warf weitere Blätter weg, die aber wegen des Windes in sein Gesicht flogen. „Gronkel Stan, nein!“, rief Mabel und alle liefen zurück. „Gleich geschafft. Einen kleinen Moment noch.“, sagte Stan und warf weiterhin die Zettel. Alle versuchten ihn wegzuziehen. Ich hielt Soos fest, der Mabel festhielt, die Dipper festhielt, der an Stan zog. Plötzlich verlor Stan das Gleichgewicht und wir vielen alle ins Loch. Ich stieß mich von Soos ab und krallte mich in das Erdreich. Vorsichtig kletterte ich nach oben. Dort stand Giselle und mähte ihnen nach. „Ihnen geht es gut, Giselle. Das ist ein bodenloses Loch.“, beruhigte ich sie. Sie sah mich nichtssagend an und starrte dann wieder ins Loch. Plötzlich flogen Dipper, Mabel, Soos und Stan wieder aus dem Loch. Giselle erschreckte sich und lief davon. „Wo sind wir?“, fragte Stan. „Seht nur. Die Shack.“, rief Mabel, „Und Leon ist auch hier. Das bedeutet, wir sind einfach oben wieder rausgefallen.“ „Und außerdem ist keine Zeit vergangen.“, stellte Dipper fest, „ das muss so eine Art Wurmloch sein.“ „Ja, Alter. Klingt wissenschaftlich genug um wahr zu sein.“, meinte Soos. „Aber das ist doch unmöglich. Das glaubt uns doch kein Schwein.“, meinte Stan. „Das ist so eine dieser Geschichten, die wir wohl besser für uns behalten.“, schlug Mabel vor. „Einverstanden.“, sagten alle und Stan fiel wieder hinein. „Der kommt schon klar.“, meinte Mabel. „Genau genommen ist Zeit vergangen, nur viel weniger als bei euch.“, erklärte ich, „Und außerdem verschwinden Gegenstände auf mysteriöse Weise, während Lebewesen wieder oben rauskommen.“ „Warum warst du nicht mit im Loch und hast dich lieber gerettet.“, fragte Mabel skeptisch. „Ich wollte nicht so lange durch das Nichts fallen.“, erklärte ich. Da kam Stan wieder raus und wir gingen wieder zur Mystery Shack.

15.1. – Das Freibad

Wir lagen alle faul im Wohnzimmer rum, ohne uns zu bewegen. „Mit 43° im Schatten, erwartet uns heute der heißeste Tag des Sommers.“, verkündete Toby, der im Fernsehen war. Stans Waxfigur fing schon an zuschmelzen, die Tapete rollte sich von der Wand und das Wasser im Aquarium kochte.

„Alle die dafür sind heute gar nichts zu machen sagen: Uah.“, meinte Dipper. Wir stimmten zu. Da kam Schwabbel angellaufen. „Ich werf dieses Schwein endgültig aus dem Haus.“, meckerte Stan. Schwabbel begann ihn ab zuschlecken. „Du hast gewusst das ich bluffe.“, bemerkte Stan. „Aber die gute Nachricht ist das heute unser neues Freibad eröffnet wird. Der Gravity Falls Pool.“, verkündete Toby. „Wir bekommen ein Freibad?“, fragte Mabel. „Heute?“, rief Dipper. „Zum frei baden?“, fragte Soos. „Schnell. Da müssen wir hin.“, rief Stan, doch blieb am Holzboden kleben. „Hey, Kinder. Helft ihr mir mal?“, sagte Stan. Mabel und Dipper holten zwei Pfannenwender raus und versuchten ihn vom Boden zu befreien. Schwimmbad wäre doch eigentlich gar nicht mal so schlecht. „Alles klar. Auf zum Freibad.“, freute sich Stan. An seinem Rücken klebte noch ein großer Teil des Bodens, doch trotzdem ging er raus. „Doch gebt gut Acht, damit ihr nicht Feuer fangt.“, warnte Toby uns. „Das wir nicht was?“, fragte Stan, öffnete die Tür und stand in Flammen. Schnell lief er ins Bad um das Feuer zu löschen. „Der wird schon wieder.“, meinte Mabel. Danach packten alle ihre Sachen und wir machten uns auf den Weg.

Beim Freibad angekommen gingen wir rein. „Ah. Das Freibad. Eine prickelnde Oase sommerlicher Verzauberung.“, meinte Mabel glücklich. „Ja, es gibt nichts besseres, als mit fremden in einer Wanne zu sitzen. Ist wie im Bus nur eben nass.“, murrte Stan. Plötzlich packte mich jemand am Nackenfell und trug mich raus, es war der Bademeister. Dann starrte er mich so lange an bis ich verschwand. Ich kletterte auf einen Baum und sprang von da auf die Toiletten des Freibads. Über den Zaun balancierte ich auf den Snackladen. Von dort konnte ich alles sehen. Mabel rannte gerade durch die Gegend, während die anderen noch fast genau da standen wie vorher. Auf dem Bademeister Stuhl neben mir saß Wendy, die Stan mit einer Wasserbombe abwarf. „Hallo, Mr. Pines.“, begrüßte sie ihn. „Wendy! Wo ist der Bademeister?“, fragte er sie. „Ich bin die Bademeisterin.“, erklärte sie ihm, „Ich hab hier das Sagen, Alter.“ Wendy warf wieder eine Wasserbombe nach ihm. „Nichts wie weg. Sonst werd ich noch nass.“, rief Stan und lief davon. Dipper, Soos, ich und Wendy lachten. „Du arbeitest hier?“, fragte Dipper. „Ja, als Bademeister muss ich an der Snackbar nicht bezahlen. Außerdem ist das hier der coolste Platz.“, erklärte sie. „Da hast du absolut recht.“, lachte er und Soos ging Stan hinterher. „Na, wollen wir noch mehr Wasserbomben auf Gronkel Stan werfen?“, fragte er. „Gern, aber muss heute noch ein paar Bewerber testen. Ich such nämlich noch nen Assistenten.“, erklärte sie. „Hey, das wär doch was für mich. Oder?“, schlug Dipper vor. „Das wäre ja der Oberknaller. Den Job hast du so gut wie in der Tasche. Ich klär das nur kurz mit meinem Boss, Mr. Poolcheck.“, sagte Wendy. „Deinem Boss?“, fragte Dipper. Wendy zeigte auf den der mich vorhin rausgeworfen hatte. Er machte gerade auf seinen Fingern Liegestütze. Plötzlich starrte er in meine Richtung. Ich sah instinktiv weg. Im Wasser bemerkte ich Mabel, die sich mit einem Jungen unterhielt. Dipper sah kurz zu Wendy und ging dann zu Poolcheck. Sie unterhielten sich kurz, dann bekam er eine Trillerpfeife und wurde von Poolcheck umarmt. Wo ist eigentlich Stanford? Ich sah mich suchend um. Dann entdeckte ich ihn mit Soos an der perfekten Liege. Als Stan sich hinsetzten wollte, klaute Gideon ihm den Platz. Stan hob Gideon hoch, doch Wendy pfiff mit ihrer Trillerpfeife und sperrte ihn in den Poolknast. Da kam Dipper zu ihr gelaufen. Sie unterhielten sich kurz und Wendy rannte los. Dipper lief hinter her, doch bremste schnell ab, als er Poolcheck bemerkte. Soos holte sich währenddessen einen Entenschwimmreifen. „Soos.“, sagte Wendy mit verstellte Stimme durch das Megafon hinter der Ecke. „Aufblasbarer Enterich? DU kannst reden?“, fragte Soos seinen Schwimmreifen. „Ja, Soos. Ich kann reden.“, stimmte Wendy zu. „Ach du meine Güte. Ihr seid in Wahrheit lebendig. Ich wusste es.“, freute er sich, während Wendy und Dipper ihn auslachten. „Mein Volk wurde versklavt, Soos. Du musst uns befreien.“, machte Dipper weiter. „Die aufblasbare Gummientenrevolution steht kurz bevor.“, sagte Soos und wollte alle Gummienten aus dem Netz holen. Da pfiff Poolcheck. „Das Freibad schließt!“, rief er, „Raus aus dem Wasser.“ Alle verließen das Freibad, außer Mabels Freund. Ich kletterte von der Snackbar und wartete am Ausgang auf die anderen.

Zurück in der Mystery Shack schauten wir noch ein wenig fern und gingen dann schlafen. Ich legte mich auf den Sessel und schlief ein.

Mitten in der Nacht wurde ich durch das Knarzen der Treppe geweckt. Ich hob meinen Kopf und sah in Richtung Treppe. Mabel kam runter und wollte nach draußen gehen. „Wo willst du mitten in der Nacht hin?“, fragte ich. „Ähh. Einen Spaziergang im Wald?“, log sie und versuchte ein Buch zu verstecken. „Du weißt, dass das gefährlich ist.“, meinte ich und sprang vom Sessel. „Wo willst du wirklich hin?“, fragte ich, „Und warum hast du ein Fotoalbum dabei?“ „Ähh, lesen… im Wald.“, log sie. „In Fotoalben gibt es so gut wie nichts zu lesen.“, stellte ich gelangweilt fest, „Sags mir doch. Du kannst mir vertrauen.“ „Gut, ich hab jemanden im Schwimmbad kennengelernt….“, fing sie an, „Sein Name ist Mermando.“ „Und wegen ihm willst du mitten in der Nacht raus?“, frage ich, „Du musst dort einbrechen, oder?“ „Was wo?“, fragte sie erschrocken. „Er kann doch das Wasser nicht verlassen.“, erinnerte ich sie. „Woher weißt du das?“, fragte sie. „Er hat das Schwimmbad nicht verlassen. Ganz einfach. Und ich glaube du weißt auch warum er es nicht verlassen kann.“, kombinierte ich. „Er ist ein Wassermann.“, sagte sie. „Hätte ich mir ja auch denken können.“, gab ich zu, „Du solltest aber das Golfkart nehmen. Nur zur Sicherheit, falls dir irgendwas begegnet.“ Sie nickte und lief nach draußen. Ich sprang wieder auf den Sessel und schlief weiter.

15.2. – Nachtschicht

Am nächsten Tag gingen wir wieder ins Schwimmbad. Dipper und Wendy machten wieder Unfug, während ich wieder auf der Snackbar saß. Dipper und Wendy bewarfen Blubs und Dureland mit Rettungsringen. „Zwei Treffer. 100 Punkte.“, freute sich Dipper. „Bei dem Job hier werden wir den ganzen Sommer mächtig Spaß haben.“, rief Wendy glücklich. Poolcheck hatte Dureland und Blubs bemerkt, als er dann Dipper mit einem Rettungsring sag rief er, „Pines! Hierher! Sofort!“ Dipper kam sofort, obwohl er sich sichtlich Sorgen machte. „Du hast mir versprochen, das du die Gebote dieses öffentlichen Freibades immer respektieren würdest.“, schluchzte Poolcheck. „Mr. Poolcheck? Weinen sie etwa?“, fragte Dipper. „Das ist doch im Moment voll kommen egal!“, rief er und wischte seine Tränen weg. „Du bewegst dich auf dünnen Eis. Ich hab mich auf dich verlassen.“, schluchzte er weiter, „Aber. Jemand ist gestern Nacht in meinen schönen Schuppen eingebrochen und hat unseren einzigen Poolkescher kaputt gemacht! Deshalb wirst du Nachtwache schieben. Und sollte noch etwas geraubt oder kaputt gemacht werden, bist du gefeuert!“ „Ich werde sie nicht enttäuschen.“, sagte Dipper. Das mit dem Kescher kann doch nur Mabel gewesen sein. Wer sonst würde in ein Freibad einbrechen? Mabel war wieder bei Mermando, er sah sehr traurig aus.

Nachdem wir wieder in der Mystery Shack waren fand ich Mabel in ihrem Zimmer, wie sie etwas malte. „Was malst du da?“, fragte ich als ich näher kam. „Einen Plan um Mermando zu retten.“, erklärte sie. „Mit Fischstäbchen und einem Fischglas?“, fragte ich. „Ja, ich bastele ihm Beinprothesen und mit dem Fischglas kann er noch atmen.“, erklärte sie. „Warum kann er nicht einfach in eine Kühlbox mit Wasser?“, fragte ich. Mabel überlegte. „Stimmt. Und mit dem Golfkart kann ich ihn zu See fahren.“, erkannte sie, „Danke, Leon.“ Sie umarmte mich.

Als Dipper bei Sonnenuntergang zum Freibad ging lief ich ihm hinterher. „Warte!“, rief ich. „Leon?“, fragte er, „Was machst du hier?“ „Ich will dir bei deiner Nachtschicht helfen. Ich kann gut im Dunkeln sehen und bin generell gut im Beobachten.“, sagte ich. „Von mir aus.“, meinte er.

Beim Freibad ging Dipper mit einer Taschenlampe ums Schwimmbecken herum. Ich saß wieder auf der Snackbar. Laaaaaaaangweilig. Plötzlich bemerkte ich eine Bewegung im Wald, kurz darauf eine weitere etwas weiter weg und dann ein Leuchten. Was ist den? Ich kletterte runter und lief zu Dipper. „… den Krempel hier bewachen und irgendwann mal Wendy heiraten.“, murmelte er. Da hörten wir im Dunkeln eine Schere. „Halt!“, rief Dipper und zeigte mit der Taschenlampe auf Stan der in einem großen Loch, im Zaun, stand und uns erschrocken ansah. Stan? Was macht er den hier? „Gronkel Stan?“, fragte Dipper. „Ich…äh…schlafwandle und jetzt schlaf spreche ich wohl auch noch.“, log er, „Hey, schicke Mütze.“ „Du bist derjenige, der hier alles kaputt macht!“, rief Dipper wütend. „Was?“, fragte Stan überrascht, „Nein. Ich plan was viel besseres. Ich schnapp mir die Liege, damit Gideon sie nicht kriegt wenn er hier auftaucht. Und dann mach ich vielleicht was kaputt, die Nacht ist ja noch jung.“ Dipper pfiff. „Ok. Ok. Ich geh ja schon.“, sagte Stan und ging wieder in den Wald. „Denkste!“, rief er, als er sich umdrehte und an uns vorbei rannte. Wir liefen hinter her.

Kurze Zeit später hatten wir Stan irgendwie verloren, hörten aber komisches Geplantsche. „Hey, wer ist da?“, fragte Dipper. In der Ferne konnte ich schon das Golfkart erkennen. Als wir näher kamen bemerkten wir Mabel davor. „Mabel? Brechen heute eigentlich alle ins Schwimmbad ein? Fehlt nur noch das Soos hier auftaucht.“, jammerte Dipper. Hinter ihm kletterte Soos über den Zaun. „Geh nach Hause, Soos.“, murrte Dipper. Da bemerkte ich das Mabel eine Kühlbox dabei hatte. Sie will Mermando retten, nicht wahr? Ich sah mich um. Das Schwimmbecken war leer. „Also. Wieso bist du hier?“, fragte Dipper Mabel. „Ähh. Nur so zum Spaß.“, log Mabel. Plötzlich räusperte sich Mermando in der Kühlbox. „Hat sich die Kühlbox gerade geräuspert?“, fragte Dipper. „Nein.“, log ich. „Jetzt sei doch nicht albern. Behauptest du etwa in der Kühlbox befindet sich ein Wassermann? Wassermänner gibt es doch gar nicht.“, log sie. Jetzt verplappert sie sich auch noch. „Mabel, ich hab keine Zeit für den Quatsch. Wenn du mir die Sachen nicht zurück gibst, verliere ich den coolsten Job aller Zeiten.“, jammerte Dipper. „Ja, ich verstehe.“, log Mabel. „Hey, guck mal da. Wendy in Bikini!“, lenkte sie ab. Wir sprangen sofort auf das Golfkart und Mabel fuhr los. „Tut mir leid, Dipper.“, rief sie. Dipper folgte uns mit einem Poolmobile. „Bald bist du wieder zu Hause.“, versicherte Mabel Mermando. Da fing Dipper an uns mit Wasserbomben zu bewerfen. „Im Namen der Freibadgebote rückt sofort den Kram wieder raus!“, rief Dipper durch ein Megaphone. „Freibadgebote sind doof! Genau wie deine Mütze.“, rief Mabel. Da schoss Dipper noch mehr Wasserbomben ab. Mabel wich geschickt aus. Vor uns sahen wir schon das Schild: „3 Meilen bis zum See.“ „Da! Wir sind gleich am See!“, rief Mabel. Plötzlich traf eine Wasserbombe die Kühlbox. „Ich bekomme keine Luft mehr! Ihr müsst euch beeilen!“, rief Mermando. Aus der Kühlbox floss das ganze Wasser raus. Ich kletterte auf die Kühlbox um den Stöpsel der abgegangen war wieder zu verschließen. Doch ich kam nicht ran. Plötzlich bremste Mabel ab. Das Kart geriet ins Schleudern. Was ist jetzt los? Ich krallte mich an der Kühlbox fest. Ich sah wie Mabel vom Golfkart sprang, als es umkippte. Ich und die Kühlbox flogen vom Kart. Ich rappelte mich auf und stellte mich neben die Kühlbox. Wir waren nun am See. „Das Spiel ist aus. Gebt mir sofort diese Kühlbox!“, rief Dipper. „Niemals.“, sagte Mabel und hielt die Kühlbox fest. „Wieso nicht? Wofür brauchst du die den?“, fragte Dipper. „Die Kühlbox brauch ich um meinen neuen Freund zu retten. Weil er zurück nach Hause muss. Er ist echt nett und wir haben uns gegenseitig die Haare gebürstet und er muss in der Kühlbox sein, weil er Wasser atmet, den er ist ein Wassermann.“, erklärte Mabel und stieß die Kühlbox auf. Mermando rollte heraus. „Olla.“, sagte er. Oh, er spricht spanisch. „Wow. Die wichtigsten IrsMabel. „Schön dich kennenzulernen, auch wenn es das letzte ist was ich tue.“, meinte er und fiel um. „Wasser. Aqua.“, keuchte er und lief blau an. „Oh nein. Mermando! Dipper, du bist Bademeister. Gib ihm Mund zu Mund Beatmung!“, befahl Mabel. „Wassermänner atmen keine Luft!“, rief Dipper panisch. „Dann gibst du ihm halt ne Mund zu Mund Bewässerung du Horst.“, rief Mabel wütend. Dipper tat es also und Mabel machte davon ein Foto. „Jetzt bist du erpressbar.“, lachte sie. Mermando kam nun auch wieder zu sich. „Danke das du mich gerettet hat.“, bedankte er sich bei Dipper, „Aber, warum hast du mich nicht einfach in den See gerollt?“ Dipper und Mabel trugen Mermando auf den Steg und warfen ihn ins Wasser. Er schwamm glücklich herum und machte dann Delfingeräusche. „Das Husten hat mich geschwächt. Wie soll meine Familie, in den Tiefen der Meere so mein Rufen hören?“, fragte er. „Ich weiß was. Warte mal kurz.“, sagte Mabel und holte aus dem Poolmobile ein Megaphon. „Problem gelöst. Hier.“, sagte sie, doch Dipper nahm ihr das Megaphon weg. „Das gehört dem Schwimmbad. Dafür werde ich gefeuert!“, rief Dipper. „Och, menno. Weißt du denn nicht wie es ist, wenn man voll in jemanden verknallt ist? Auch wenn man weiß, dass daraus nie und nimmer etwas Vernünftiges werden kann, würde man für diese Person einfach alles tun.“, erklärte Mabel. Dipper überlegte kurz. „Hier, gib Mermando das Megaphon.“, seufzte Dipper. „Danke, Dipper.“, bedankte sie sich und warf ihm das Megaphon zu. „Mabel, jemanden wie dir bin ich noch nie begegnet.“, sagte Mermando. „Geht mir genauso. Abgesehen von dem Zombie, dem Gnom und ein paar schnuckligen Vampiren.“, meinte sie. „Häh, was? Welche Vampire?“, fragten ich und Dipper. „Schon gut, ihr müsst ja nicht alles wissen.“, meinte sie, „Tja, Mermando. Das war‘s dann wohl mit uns.“ „Noch nicht ganz. Etwas fehlt noch.“, widersprach Mermando und gab ihr einen Kuss. „Boah, ist das ekelhaft.“, meinte Dipper und drehte sich um. „Juhu. Das war mein erster Kuss.“, rief Mabel glücklich, „Hey, genau genommen war es auch dein erster Kuss.“ „Lass mich da bitte einfach raus, ok?“, fragte Dipper angewidert. „Lebe wohl, Mermando.“, sagte sie. „Lebe wohl, Mabel.“, verabschiedete er sich und schwamm davon. „Du hast das Richtige getan, Dipper.“, sagte sie. „Ja, ja.“, meinte er. Wir gingen also zurück. „Oh, warte, warte. Noch eine letzte Sache.“, rief sie und lief über eine Steinlinie auf den See, stellte sich dort hin und Mermando sprang über sie drüber. Dann gingen wir wieder nach Hause.

Am nächsten Tag gingen wir wieder ins Schwimmbad. Heute war fast niemand da. „Ein kaputter Zaun? Ein verbeultes Poolmobile und ein fehlendes Megaphon?! Wer ist für dieses Chaos verantwortlich?“, schrie Mr. Poolcheck. „Das ist meine Schuld, Sir. Es tut mir leid.“, gab Dipper zu, „Ich bin da in was rein geraten.“ „Gib mir sofort die Trillerpfeife zurück!“, brüllte er. Dipper gab sie ihm und Poolcheck aß sie auf. Dipper ging irritiert weg. „Wenn heute noch eine einzige Sache schief geht…dann.“, drohte er, als er fertig war. Da warf Soos die Gummienten über den Zaun. „Fliegt! Ihr seid frei! Aufblasbare Enten vereinigt euch.“, rief er. „Du!!!“, rief Poolcheck und rannte auf Soos zu. Dieser kletterte über den Zaun, durch den Poolcheck durch rannte. Mabel saß einsam am Beckenrand. Ich kletterte runter und lief zu ihr. „Du vermisst Mermando, nicht wahr?“, fragte ich. Sie nickte. „Er wird dich sicher mal besuchen kommen, oder dir eine Nachricht zu kommen lassen.“, meinte ich. Da kam aus dem Gitter des Beckens eine Flasche. „Siehst du Flaschenpost.“, sagte ich. Sie nahm die Flasche und holte den Zettel heraus. Darauf stand: „Liebe Mabel, ich bin wieder zu Hause und ich bin sehr glücklich. Ich werde unseren ersten Kuss immer in meinem Herzen bewahren. Besser gesagt in meinen Herzen, als Wassermann hab ich 17. Erschreckend aber wahr. Mehr Flaschenpost ist unterwegs.“ Und schon kamen mehr und mehr Flaschen. Wir lasen die ganze restliche Zeit die restlichen Briefe. Als wir wieder nach Hause gingen, mussten wir vorher noch Stan von seiner Liege befreien. Er klebte komischer weise fest.

16. – Experiment 78

Am nächsten Tag spielten Dipper und Mabel Minigolf in ihrem Zimmer. Schwabbel war der Schiedsrichter und ich saß daneben und sah zu.Dipper schoss und traf alle Löcher. Schlussendlich flog der Ball aus dem Fenster und traf Stan. „Aua! Mein Kopf! Genau zwischen die Augen!“, rief Stan. „Ja, Stantreffer. Und zählt das?“, freute sich Dipper. „Der Schiedsrichter sagt, das war draußen.“, übersetzte Mabel Schwabbels grunzen. „Du bist gleich draußen.“, lachte Dipper. Sie stichelten sich dann mit ihren Golfschlägern. Plötzlich fing Mabels Katzenwecker an zu miauen. „Ok, Dipper. Machs gut. Ich bin mit Candy und Grenda verabredet.“, sagte sie. „Schon wieder? Du kannst doch nicht mitten im Spiel abhauen.“, meinte Dipper enttäuscht. „Ach, Dummerchen. Ich hau doch nicht ab. Meine Freundinnen kommen zu mir.“, erklärte Mabel. „Wie? Was?“, fragte Dipper und sah sich panisch um, „Oh, nein. Nein. Nein. Nein! Schlafsäcke. Romantische Komödien. Ein Traumboytelefon für angehende Teenes! Du planst doch keine…“ „Pyjamaparty!“, riefen Candy und Grenda als sie rein kamen. „Ahhhhh!!!!!“, rief Dipper. „Reg dich ab das wird schon nicht so schlimm.“, meinte ich.

Nach ein paar Stunden hielten ich und Dipper dieses Geschrei nicht mehr aus. „Mabel!“, rief Dipper wütend, „Könntet ihr das nicht wo anders machen? Ihr lacht in Frequenzen die nur Hunde hören sollten“ „Ach, komm schon. So schlimm ist es auch wieder nicht.“, meinte Mabel. „Oh, doch ist es.“, widersprach ich. „Weißt du was die zwei brauchen?“, fragte Grenda Mabel. „Ein Umstyling.“, erkannte Mabel. Candy holte Schminke, Haargummis und Schleifchen. Mein Fell sträubte sich. Ich und Dipper flüchteten aus dem Zimmer. Dipper konnte gerade noch sein Kissen und Bettdecke retten. Wir machten uns also auf die Suche nach einem Schlafplatz. Da trafen wir Soos. „Soos, können wir heute in deinem Pausenraum pennen?“, fragte Dipper. „Na logisch, Alter.“, sagte Soos und öffnete die Tür. Dahinter waren tausende Leitungen von Strom bis Gas. „Ihr müsst euch nur wie in einem Videospielpuzzelblock bewegen.“, erklärte Soos und setzte sich zwischen die Rohre. „Ist ganz einfach, wenn du nur still hältst.“, erklärte er und verbrannte sich an einem Rohr. „Lass gut sein Soos. Ich find schon was.“, meinte Dipper. Er ging weiter auf die Suche. Da merkte ich, das Stan nicht mehr vorm Fernseher saß. Ich setzte mich also auf den Sessel und schlief ein.

In meinem Traum war ich in einer komischen Halle. Vor mir stand Paul und irgendjemand rief: „Kämpft! Kämpft!“ Paul griff mich an, doch ich wich aus. „Wir sollten nicht gegeneinander kämpfen.“; meinte ich. „Du hast mein Leben zerstört!“, rief Paul und rannte auf mich zu. „Ich weiß es war ein Fehler, doch ich kann es auch nicht mehr ändern.“, erklärte ich. „Es ist allein deine Schuld!“, rief er und schlug mir ins Gesicht. Plötzlich wachte ich neben dem Sessel auf. Denn dort saß Stan, sah fern und rief: „Kämpft! Kämpft!“. Da kamen Dipper und Mabel angelaufen. „Gronkel Stan. Wir wollen getrennte Zimmer.“, rief Dipper.“Hah. Und ich will eine Zaubergeldhose. Träumt weiter.“, lachte Stan. „Eine Zaubergeldhose?“, fragte Mable. Ich könnte im Wald sicher so etwas finden. „Komm schon Gronkel Stan. Da muss es doch eine Lösung geben.“, meinte Dipper. „Es gibt nun mal nur das Zimmer im Dachboden.“, sagte Stan, „Was denkt ihr denn? Das es noch ein verstecktes Geheimzimmer in der Hütte gibt?“ Plötzlich gab es einen lauten Knall. „Leute! Ich hab ein verstecktes Geheimzimmer in der Hütte entdeckt!“, rief Soos. Wir liefen also gespannt zu ihm. „Ich putzte also hinter dem Bücherregal und plötzlich…Boom. Eine Geheimtür. Die Hütte ist voller Geheimnisse.“, erklärte Soos und öffnete die Tür. Dahinter war ein großer Raum mit einem Sofa, mehreren Regalen und einem Teppich. Das ist Stanfords Zimmer. Während sich die anderen staunend umsahen sprang ich auf das Sofa, welches dadurch sehr viel Staub aufwirbelte. Ich sprang von dort aus auf ein kleines Schränkchen. Dort lag eine Brille. Das ist doch Stanfords Brille! Ich schnupperte daran. Kein Zweifel , das ist Stanfords Brille. „Experiment 78.“, las Dipper auf dem Etikett des Teppichs. „Gronkel Stan? Was ist das für ein Zimmer?“, fragte Dipper. „Keine Ahnung. Ein weiteres Zimmer, das ich putzen muss.“, maulte Stan und nahm Stanfords Brille. Ich versuchte noch sie zurück zu holen, doch fiel bei dem Versuch vom Schränkchen. „Problem gelöst. Ich zieh hier ein.“, verkündete Dipper und hielt den Zimmerschlüssel hoch. „Wieso bekommst du dieses Zimmer? Wir haben es gleichzeitig entdeckt.“, bemerkte Mabel. „Nicht so eilig. Ihr wollt beide das Zimmer, ja?“, fragte Stan und nahm Dipper den Schlüssel weg. „Es bekommt derjenige von euch, den ich lieber mag.“, meinte Stan und machte seinen Schnürsenkel auf. Dipper und Mabel stürzten sich wie zwei Bekloppte auf Stans Schuh. „Haha. In die Küche! Kämpft! Kämpft!“, lachte Stan und ging mit den beiden im Schlepptau in die Küche. Doch beide verloren ihn und er rannte weiter in die Küche. Dipper und Mabel rappelten sich auf und wollten ihm folgen, doch Soos versperrte ihnen den Weg. „Moment. Ich weiß nicht Leute, aber dieses Zimmer hat echt Grusel-Vibes. Das Dachbodenzimmer ist doch ganz cool. Vielleicht solltet ihr einfach mehr schätzen was ihr habt.“, meinte Soos. „Ja, ihr hattet doch vorher nie ein Problem mit dem Zimmer.“, wand ich ein. „Und was ist mit der Übernachtungsparty?“, fragte Dipper. „Das war einmal.“, meinte ich. „Und ein mal reich mir voll und ganz!“, rief Dipper und die beiden rannten an Soos vorbei. „Tja, was weiß ich den schon. Wahrscheinlich ist das nur ein ganz normales Zimmer.“, meinte Soos und fing an zu fegen. „Dieses Zimmer ist wirklich nicht normal. Ich hab da so ein Gefühl.“, sagte ich. „Wenn du meinst.“, meinte Soos. Nach einiger Zeit schlief ich auf dem Sofa ein.

Als ich wieder aufwachte, saß Dipper neben mir. Da kam Mabel rein. „Machs dir mal nicht so gemütlich. Ich hab Stan gerade ein Omelett gemacht, das aussieht wie sein Gesicht.“, gab Mabel an, „Find dich damit ab. Ich bin ein Einschleim-Ninja…“ Dipper fing an über den Teppich zu schleichen. An seinen Beinen bildeten sich fast unsichtbare Blitze. Oho. Das bedeutet nichts gutes. Was war Experiment 78 nochmal? Ein Elektronenaustausch. Das führt zu… einem Seelentausch! Dipper und Mabel hatten währenddessen weiter gestritten. „Leute!“, rief ich, „Kommt von dem Teppich runter!“ Doch sie beachteten mich nicht. Die Blitze wurden immer stärker. „Ich sage in Kürze gehört dieses Zimmer mir…“, meinte Dipper. „Hört auf!“, rief ich fast verzweifelt. „..und indann hab ich endlich einen Raum ganz für mich alleine und muss nie wieder irgendetwas mit dir teilen.“, rief Dipper und bevor ich es verhindern konnte gab er Mabel ein High-Five. Es gab eine kleine Explosion. Dipper und Mabel wurden weggeschleudert. Sie setzten sich auf. Anscheinend war ihnen nichts passiert. „Was ist passiert?“, fragte Mabel. „Dipper? Warum trägst du meine Klamotten? Und mein Gesicht!“, rief Dipper erschrocken, „Stecke ich in deinem Körper?“ „Stecke ich in deinem Körper?“, fragte Mabel. Dann fingen sie an zu schreien und rannten panisch durch die Gegend. „Bleibt ruhig. Alles wird gut.“, versuchte ich sie zu beruhigen. „Na, toll. Genau was wir brauchen. Noch eine Gravity Falls Verrücktheit.“, jammerte Mabel nachdem sie sich beruhigt hatten. „Das ist doch bescheuert. Ein Zimmer mit dir zu teilen war schon blöd, aber unsere Körper.“, meinte Dipper. „Igitt. Diese Zahnspange ist ja grässlich. Als würde mein Mund mich hassen und was sind das eigentlich für Dinger“, jammerte Dipper und fummelte an ihrer Frisur rum. „Ich frag mich warum du so schwitzig bist und unbehaglich.“, fragte sich Mabel. Also haben die beiden jetzt Körper getauscht… „Sieh mal“, rief Dipper und lief zu dem Teppichetikett. „Experiment 78. Elektronenteppich. Atome können Elektronen austauschen. Dieser Teppich muss sich statisch so stark aufladen, das er Seelen vertauschen kann. Das war die Statische Aufladung. Vielleicht können wir es so auch wieder rückgängig machen.“, überlegte Dipper. „Ja, ihr müsst euch einfach nur wieder statisch aufladen, berühren und seid dann wieder im richtigen Körper.“, fasste ich zusammen. „Puh. Gut das ich gleich wieder ich bin. Als du hätte ich ja nicht den Hauch einer Chance, den Wettbewerb zu gewinnen.“, lachte Mabel. „Und wenn ich du wäre, was ich auch bin… Dann könnte ich mich doch einfach selbst sabotieren. Dann verliert Mabel alle Schleimpunkte und das Zimmer geht an Dipper.“, erkannte Dipper. Schleimpunkte? „Warte was?“, fragte Mabel. „Gronkel Staaaan! Ich fand dich schon immer voll doof!“, rief Dipper, „Mal sehen, wem er jetzt das Zimmer gibt.“ „Nein, hör auf.“, rief Mabel, wollte hinterher rennen, doch fiel hin. „Mach dir die Schnürsenkel zu.“, beschwerte sich Mabel, machte die Schnürsenkel zu und rannte Dipper hinterher. Die kommen schon klar. Ich setzte mich auf das Sofa und machte ein kurzes Nickerchen.

Kurze Zeit später kam Soos rein um Staub zu saugen und kurz danach auch Schwabel, der sich auf dem Teppich wälzte. „Schwabel, du hast es gut, Alter. Du hast keine Sorgen. Die anderen fänden es wahrscheinlich nicht so süß wenn ich mich nackt auf dem Teppich rekeln würde. Ich wünschte ich wäre ein Schwein.“, sagte Soos. Plötzlich gab es wieder eine kleine Explosion. Ich sprang vom Sofa. „Soos?“, fragte ich. „Jawohlo.“, rief Schwabbel, „Ich sollte meine Wünsche öfter laut aussprechen.“ „Das hat nichts mit Wünschen zu tun sondern mit Elektronenaustausch.“, verbesserte ich ihn. „Ist mir voll kommen egal. Hauptsache ich bin ein Schwein.“, freute sich Soos, „Riech ich da etwa einen Maiskolben?“ Er kletterte auf Sofa in Richtung Fenster. „Du solltest lieber hier bleiben.“, meinte ich, doch er ignorierte mich. Ich folgte ihm also nach draußen. „Warte, Soos.“, rief ich, „Komm lieber wieder zurück.“ „Wieso?“, fragte Soos, „Das ist der beste Tag meines Lebens.“ „Aber es ist für uns Tiere viel zu gefährlich.“, warnte ich ihn. „Ach, was.“, meinte Soos und lief weiter in Richtung Stadt. „Ich bin gespannt, welche spaßigen Abenteuer wohl auf mich warten.“, meinte er. Da sah er eine Schlammpfütze. „Eine Schlammpfütze.“, stellte Soos fest, „Soll ich diesem billigen Klischee nachgeben?“ Bevor ich antworten konnte wälzte er sich schon im Schlamm. Plötzlich kam Alterchen McGucket vorbei. „Gratis Mahlzeit.“, meinte er und kam auf uns zu. „Nein, iss mich nicht. Ich bin ein Mann in einem Schweinekörper.“, rief Soos panisch. „Ja, klar. Das behaupten sie alle.“, lachte McGUcket. „Lauf!“, rief ich und wir rannten davon. Als wir an einem Polizeiauto vorbei rannten, rief Soos: „Hilfe, Polizei!“ „Sei still, Soos. Sie müssen nicht wissen das es noch mehr sprechende Tiere außer mir gibt. Das sie von mir wissen reicht.“, meinte ich. Wir rannten also weiter und versuchten McGucket irgendwie abzuhängen, aber vergebens. Schlussendlich landeten wir in einer Sackgasse. „Aus dir mach ich Frühstücksspeckstreifen.“, meinte McGucket. „Oh, lecker. Da bin ich dabei. Halt. Ich meine…Nein!“, rief Soos. „Das kannst du vergessen, McGucket.“, meinte ich und sprang an seinen Arm. Ich krallte mich in seinen Gips. Er versuchte mich abzuschütteln, aber erfolglos. „Jetzt lauf schon weg, Soos.“, rief ich zu Soos, der noch immer da stand, nun aber loslief. Als Soos die Sackgasse fast verlassen hatte, lies ich McGucket los. Landete und lief Soos nach. „Wir müssen dringend zurück zur Mystery Shack, um das wieder rückgängig zu machen.“, meinte ich. Soos nickte nur panisch.

Als wir wieder in der Mystery Shack waren, noch immer verfolgt von McGucket, stürmten wir in das Zimmer mit Experiment 78. Dort waren gerade Candy, Grenda, Mabel und Dipper und sie waren alle aufgeladen. Soos rannte schnurstracks in Gruppe. Ich bremste ab und sprang von dem Sofa auf einen Schrank. Auch mehrfach kleine Explosionen. „Ich will meinen Körper wieder haben!“, rief jemand. „Gib mir meinen.“, meinte jemand anderes. „Cool, ich bin der Weihnachtsmann.“, freute sich jemand in McGuckets Körper. „Ich hab meine Jugend wieder.“, lachte McGucket, der in Candys KörMcGucket rannte direkt in die Gruppe. Es gabper steckte. „Dann bin ich jetzt also das Schwein. Mal ganz was neues.“, jammerte Dipper, der in Schwabbels Körper war und knabberte an einem Apfel. „Dieser Körper ist meinem gar nicht so unähnlich.“, meinte Soos in Grendas Körper. Da kamen die Polizisten rein. „Uns wurde exzessives Gekicher gemeldet.“, meinte Blubs. Und schon tauschten sie Körper und waren jetzt Dipper und McGucket. Dureland fing an als Dipper gegen die Wand zu rennen. „Ich bin ein schnucker Polizist.“, meinte Candy in Blubs Körper, vorm Spiegel. „Gehen wir auf Verbrecherjagd, Candy.“, meinte Grenda als Dureland. „Gib mir den Schlüssel, Mabel.“, rief Dipper und sprang ihr ins Gesicht. Dann tauschten alle willkürlich Körper. „Mabel, bist du du?“, fragte Dipper Mabel. „Ja, ich bin wieder ich.“, antwortete sie. „Tja und ich hab den Schlüssel.“, lachte Dipper und rannte davon. Alle tauschten noch ein paar mal die Körper, bis jeder seinen Körper wieder hatte. „Sieht ganz so aus, als wären alle wieder sie selbst.“, meinte Mabel, „Abgesehen von Soos. Der wahrscheinlich für immer ein Schwein bleiben wird.“ „Oh, nein. Ich bin wieder normal. So weit man das sagen kann.“, stellte er klar. „Ich würde dich immer noch essen.“, sagte McGucket. „Gut, Alterchen. Das reicht.“, meinte Dipper und brachte ihn mit Mabel nach draußen. Ich ging währenddessen ins Wohnzimmer. Da kam Stan mit Experiment 78 vorbei. Was hat er damit vor? Ich folgte ihm bis zu Snackautomaten. Er gab irgendetwas ein. Der Snackautomat öffnete sich. Stan verschwand nun dahinter, bevor ich ihm folgen konnte. So kommt man also in das Labor.

17. – Sev´ral Timez

Zwei Tage später saß ich im Souvenirshop, während Dipper und Wendy irgendein Spiel mit den Überwachungsaufnahmen spielten. Da kam Mabel vorbei. Kurze Zeit später fing Mabel an zu tanzen. Was ist den jetzt wieder los? „Oh, nein! Sie hat wieder Smiledip gegessen!“, rief Dipper. Och, nö. „Daneben 1000. Ich tanze, weil heute der tollste Tag meines Lebens ist.“, erklärte Mabel. Was ist denn heute? Interessiert ging ich zu ihnen rüber. „Sev´ral Timez treten heute im Gravity Falls Kongresszentrum auf.“, freute sie sich. „Ach, Sev´ral Timez. Ist das nicht diese Boyband, die ein Jahrzehnt zu spät kommt?“, fragte Dipper. Nie von denen gehört. „Mabel, du weißt schon das diese ganzen Boybands nicht echt sind, oder?“, fragte Dipper, während Mabel weiter tanzte. „Dipper hat recht. Die sind Kunstprodukte von der aufgeblasenen geldgierigen Musikindustrie.“, meinte Wendy. „Ihr macht meinen Tanz ganz traurig.“, jammerte Mabel. „Wahrscheinlich stellt sie eine Maschine in Serie her.“, lachte Dipper. „Oder die Jungs werden aus Samenkapseln gezüchtet.“, lachte auch Wendy. „Ihr könnt mir das nicht madig machen, denn Mabel hat Verstärkung.“, sagte Mabel. Da ging die Tür auf, Candy und Grenda kamen mit Sev´ral Timez Merchandising. „Hey, Leute.“, rief Grenda. „Seid ihr bereit für den aller tollsten Abend unseres Lebens?“, fragte Mabel, „Wer ist die beste Band der Welt?“ „Sev´ral Timez!“, rief Candy, Grenda und Mabel. Ich ging in Richtung Wohnzimmer, als mir die Mädchen hinterher kamen. „Hey, Leon. Kommst du auch mit zum Sev´ral Timez Auftritt?“, fragte Grenda. „Ähh.“, meinte ich. „Du kennst doch Sev´ral Timez, oder?“, fragte Mabel. „Ähh. Nein?“, meinte ich unsicher. „Das ist einfach die beste Boyband auf diesem Planeten.“, rief Grenda aufgeregt. „Du könntest doch einfach mit uns zum Auftritt kommen.“, schlug Candy vor und rückte ihre Brille zu recht. „Super Idee, Candy.“, freute sich Mabel. „Und kommst du mit?“, fragte Grenda. Ich sah sie unsicher an. „Das wird sicher lustig.“, meinte Mabel. „Ich komm mit.“, meinte ich. Wir liefen also nach oben in Mabels Zimmer, wo überall Bilder von Sev´ral Timez hingen. Dann fingen Grenda und Mabel auch noch an sich zu schminken. „Soll ich lieber Lippenbalsam nehmen, oder Lippenfett?“, fragte Mabel. Ist das nicht egal? „Nimm beides. Das ist die Nacht der Nächte.“, meinte Grenda. Ist das nicht zu viel? Ach, warum mach ich mir überhaupt Gedanken über so einen Schwachsinn? „Ich kann es kaum erwarten. Wir werden tatsächlich Cheggy C, Creggy G, Leggy P, Chubby Z und Deep Chris treffen.“, freute sich Mabel. „Wahrscheinlich, werden sich die Jungs in uns verlieben.“, meinte Mabel. „Sie können gar nicht anders.“, meinte Grenda und steckte ihre Hand in ein Erdnussbutterglas. Zog ihre Hand wieder raus und schleckte sie komplett ab. „Aber es werden doch viele Mädchen da sein, deshalb, würden eure Chancen bei ca. 50000 : 3 liegen.“, erklärte ich. „Aber wir haben eine Chance.“, meinte Mabel. „Aber sie ist echt niedrig.“, erkannte ich, doch mir hörte keiner mehr zu. „Dann mal los!“, rief Mabel und wir liefen nach unten. Im Souvenirshop trafen wir Dipper, der eine CD ableckte. „Was macht du denn da?“, fragte Mabel. „Leute, da ist gerade was abgefahrenes passiert. Ich glaube Robbie hat Wendy mit Musik hypnotisiert.“, erklärte er. „Ach, Dipper. Mädchen stehen einfach auf Musiker. Das verstehst du wenn du älter bist.“, meinte Mabel. „Wir sind gleich alt!“, bemerkte Dipper. „Mädchen sind geistig reifer als Jungs. Richtig Grenda?“, erklärte Mabel. Grenda knutsche gerade ein Bild von Chubby Z. „Jetzt ist Grenda Zeit!“, rief sie und macht weiter. Wir gingen also weiter bis zum Kongresszentrum. „Also dann Mädels. Habt ihr euren markerschütternden Boybandschrei geübt?“, fragte sie Candy und Grenda, die als Antwort los schrien. Plötzlich tauchte McGucket auf und schrie auch. „Ignoriert ihn einfach.“, meinte Mabel. Dann liefen wir zum Ticketstand. „Tickets, bitte!“, rief Mabel. „Da kommt ihr zu spät, die Show ist ausverkauft.“, sagte der Verkäufer. Naja, dann halt nicht. „Der Abend ist im Eimer.“, meinte Grenda traurig. „Das Leben hat keinen Sinn mehr.“, jammerte Candy. Was haben die denn? Ist doch nur eine Band, die kommt bestimmt nächstes Jahr wieder. „Nein, ich habe gesagt, das wir heute Sev´ral Timez kennenlernen und das war mein Ernst. Und ich bleibe nicht wegen eines Draußen-bleiben-Schildes draußen.“, meinte Mabel und lief zu der Tür. Die ist sicher eh abgeschlossen. Doch Mabel machte sie einfach auf. Wir waren anscheinend hinter der Bühne. „Ich glaube, wir sollten hier nicht sein.“, meinte ich unsicher. „Na und? Was soll‘s. Wir werden Sev´ral Timez kennenlernen.“, meinte Mabel motiviert. „Hallo? Sev´ral Timez?“, rief Grenda. „Wir wollen euch mit Küssen überhäufen.“, ergänzte Candy. Plötzlich blieb Mabel stehen. „Seht nur.“, sagte sie und zeigte auf eine Tür, auf der Sev´ral Timez stand. Aufgeregt liefen die drei los und ich hinterher. „Das ist der große Moment. Gleich werden wir die fünf süßesten Jungs auf der ganzen Welt treffen und wir beweisen, das Dipper unrecht damit hatte, dass Boybands unecht sind.“, erklärte Mabel und öffnete die Tür. Es standen ein paar Kleiderständer mit Kostümen da, was relativ normal ist, doch dann war da noch ein riesiger Hamsterkäfig, in dem die Jungs herumliefen und eine Station in der sie die Jungs klonten. „O.“, sagte Grenda fassungslos. „M.“, ergänzte Candy geschockt. „G.“, ergänzte Mabel erschrocken. „Dipper hatte also doch recht damit, das Boybands klone sind.“, erkannte ich. „Das ist aber ein großes Hamsterrohr.“, meinte Mabel, nachdem sich alle beruhigt hatten. „Oh, da kommt jemand.“, warnte Mabel uns und wir versteckten uns hinter ein paar Kleiderständern und Kisten. Da kam so ein fetter Mann mit Gehstock und einem Goldzahn rein, der wahrscheinlich der Produzent von Sev´ral Timez ist. „Eine grässliche Show!“, brüllte er und lief zum Käfig rüber. „Was ist bloß los mit euch Jungs?“, jammerte er weiter, „Die Arena war gerade noch so komplett ausverkauft! Und Chris! Das soll ein Schmollmund sein?“ Deep Chris fing an zu Winseln. „Jeder einzelne von euch sollte vor Scham im Erdboden versinken! Außer dir Leggy P.! Du warst heute Abend richtig gut. Hier Süßer, für dich.“, sagte er und warf ihm irgendetwas Essbares zu. Als die anderen auch was abhaben, wollten fauchte er sie wütend an. „Und ihr anderen vergesst nicht. Ihr könnt jederzeit mit Leichtigkeit ausgetauscht werden, von einem eurer Brüder. Tanz für mich Kindchen. Tanz!“, brüllte er, woraufhin ein Kind in der Röhre anfing zu tanzen, was sogar richtig gut war. Lachend verließ der Typ den Raum. Er knallte die Tür so stark zu, das Mabel, Candy und Grenda aus ihrem Versteck fielen. „Wer ist da? Pass auf, oder du wirst angetanzt.“, drohte Deep Chris uns und fing an komisch zu tanzen. Ich kam auch langsam aus meinem Versteck. Die sind ziemlich dumm. Erstens ist Antanzen nicht gefährlich. Vor allem nicht wie er es macht. Zweitens sind die im Käfig und wir nicht. „Hör auf Deep Chris! Sie ist eine Lady, zeig ihr Respekt. Wo sind deine Manieren?“, schimpfte Creggy G. „Mein Fehler.“, meinte Deep Chris. Mabel freute sich. „Machen wir die Prinzessin glücklich und possen ein bisschen für sie im Posterstyle.“, schlug Deep Chris vor. Also taten sie es. Die drei freuten sich richtig. Mir wird das hier zu langweilig. Ich kletterte also mit Leichtigkeit durch das Gitter und lief in ihrem Hamsterrad. „Ich hoffe doch sehr das mein Hirn jetzt nicht explodiert.“, meinte Mabel, „Ich wollte euch Jungs schon immer mal kennenlernen, aber was war das grad eben für ein abstoßender Fettwams?“ „Mr. Bratsman ist unser Produzent. Jo.“, erklärte Deep Chris. Ich hatte also recht. „Ja, er hat uns geklont um aus uns die perfekte Boyband zu machen.“, ergänzte Creggy G. „Ja und er hält uns in Käfigen. Das ist echt krass brutal, Girl.“, erzählte Chubby Z. „Das ist wirklich brutal krass Chubby Z.“, bestätigte Mabel. „Unser größter Wunsch ist es in die echte Wirklichkeit zu entfliehen. Echt wirklich. Ich hab gehört, da draußen gibt es Bäume. Keine Ahnung was das ist, aber ich möchte es fett küssen.“, meinte Creggy G. „Aber wir müssen Mr. Bratsman gehorchen. Er hat gesagt, das er uns lieb hat.“, meinte Greggy C. „Und das glaubt ihr ihm?“, fragte ich. „Natürlich, sprechendes Kätzchen.“, meinte Deep Chris. „Wenn er euch wirklich lieb hätte würde er euch frei lassen.“, wand Mabel ein. „Eine gerechtfertigte Ansicht.“, stimmte Chubby Z zu. Mabel öffnete das Schloss des Käfigs mit einer Haarklammer. „Lasst uns sofort von hier abhauen. Meine Freundinnen, Leon und ich helfen euch bei der Flucht.“, meinte Mabel als sie den Käfig öffnete. „Wir sind die Meister der Tarnung.“, rief Grenda. ICH bin der Meister der Tarnung! „Jo, das würdest du wirklich für uns tun, Schnecke?“, fragte Chubby Z. „Auf mich könnt ihr euch verlassen.“, sagte Mabel, „Sag mal hast du mich gerade Schnecke genannt?“ „Ja, hat er.“, antwortete ich auf ihre Frage. Sie sah Chubby Z irritiert an. „Aber wir müssen sie irgendwie wegbringen ohne das es auffällt.“, meinte ich. „Wir könnten sie einfach in eine große Tasche stecken.“, schlug Candy vor. „Was?“, fragte ich irritiert. „Das ist genial.“, freute sich Mabel und zog hinter den Kisten eine Tasche hervor. „Aber die passen dort doch gar nicht alle rein.“, wand ich ein. „Probieren wir es einfach aus.“, meinte Grenda.

Einige Zeit später hatten die drei es wirklich hinbekommen alle in die Tasche zu kriegen. „Jetzt müssen wir die Tasche nur noch rauskriegen.“, erkannte ich. Wir zerrten die Tasche also den ganzen Weg bis zur Mystery Shack. Auf was hab ich mich hier eingelassen?

Eine Stunde später. Wir hatten es in Rekordzeit bis zur Shack geschafft. „Hey, Leute. Wie war das Konzert? Und was ist in der Tasche?“, fragte Dipper als wir rein kamen. „Ähh. Geld was wir geklaut haben.“, log Mabel. „Wir sind Kriminelle also pass bloß auf.“, meinte Candy. „Und jetzt sollten wir lieber abhauen.“, lenkte Mabel ab und wir zogen die Tasche die Treppe hoch. In Mabels Zimmer angekommen öffneten wir die Tasche und die Jungs fielen raus auf den Teppich. „Dein Tourbus ist echt merkwürdig, Mabel Girl. Wo sind die Nahrungsschläuche?“, bemerkte Leggy P. Chubby Z tippte interessiert an einem Plakat von ihnen herum, während Greggy C und Leggy P Dippers Socken untersuchten. Deep Chris entdeckte Schwabel. „Jo, was geht ab, Girl.“, sagte er zu Schwabel. Die Mädchen fingen an zu lachen. „Aber wann dürfen wir endlich nach draußen?“, fragte Creggy G. „Ich möchte wie ein wildes Waldwesen herumtollen.“, wünschte sich Chubby Z. Die würden im Wald nicht mal einen Tag überleben. Die sind sogar noch hilfloser als ich momentan. Plötzlich hörte ich quietschende Reifen. Mabel und ich sahen aus dem Fenster. Es war das Auto des Produzent das angefahren kam. „Das ist euer Produzent!“, rief Mabel aufgeregt. Ich lief nach unten. Draußen sah ich mich nach Giselle um und fand sie neben Soos. „Diese blondierte Haarsträhne hat mich ohne Umwege zu deiner Hütte geführt. Hast du hier irgendwelche perfekten Jungs gesehen?“, fragte der Produzent Soos. Ich stupste Giselle an und lief hinter das Auto. „Hier Giselle. Du magst doch so gern Autokennzeichen fressen.“, flüsterte ich. Giselle riss ohne lang zu warten das Kennzeichen ab. Ich lief währenddessen ums Auto herum und montierte vorne das Kennzeichen ab. Da bemerkte der Produzent Giselle. Ich versteckte schnell das Kennzeichen hinter einem Busch. Der Produzent stieg genervt ein und fuhr ohne Kennzeichen davon. „Braver Junge.“, lobte Soos Giselle. Ich schlich mich währenddessen wieder rein und schaute fern. Mabel, Candy, Grenda und Sev´ral Timez wanderten währenddessen durch das ganze Haus und versteckten sich vor Stan.

Am Abend saß ich noch immer im Wohnzimmer und schaute die Nachrichten. „Aus der Musikindustrie erreichte uns so eben die Eilmeldung, das Boybandkönig Ergan Bratsman letzte Nacht aus dem Verkehr gezogen, weil er ohne jegliches Nummernschild gefahren ist.“, erzählte die Nachrichtensprecherin. Ja, es hat geklappt. Dann wurde ein Clip von der Situation gezeigt. „Ich sags ihnen doch. Die Ziege hat es geklaut.“, verteidigte Bratsman sich. „Ja ja. Das sagen sie alle.“, meinte Blubs unbeeindruckt. Aber alle sagen diesmal die Wahrheit. „Bis zum Prozessbeginn sitzt Bratsman im Gefängnis.“, erklärte die Nachrichtensprecherin. Das muss ich Mabel erzählen. Ich lief nach oben, dort traf ich Candy und Grenda, die auch hoch liefen. Mabel überholte uns und versperrte die Tür. „Nicht so schnell. Die Jungs gehen nirgendwo hin.“, sagte sie. Sie haben es also auch gesehen. „Was soll das werden, Mabel?“, fragte Grenda, „Der Bösewicht sitzt im Knast. Das müssen wir unbedingt den Jungs sagen.“ „Ganz langsam. Immer sachte mit den jungen Pferden. Ich meine denkt doch mal nach, wenn wir es ihnen nicht sagen, können sie hier bei mir bleiben. Ich meine bei uns.“, wand Mabel ein. „Aber wir können sie nicht hier behalten.“, erkannte Grenda. „Doch ich liebe sie.“, rief Mabel. „Wenn du sie lieben würdest würdest du sie frei lassen!“, wand Candy ein. „Niemals. Jeder Junge in den ich diesen Sommer verknallt war, hat mich verlassen. Das passiert mir nicht nochmal.“, erklärte Mabel. „Wir müssen irgendwie an Mabel vorbei. Sie hat das Boyfieber.“, erkannte Grenda. Candy rannte auf Mabel zu und sie fielen durch die Tür in den Raum. „Euer Produzent Ergan Bratsman sitzt im Gefängnis. Ihr seid frei!“, verkündete Grenda. „Geht! Na los!“, rief Candy. „Wow. Stimmt das Mabeldonna?“, fragte Creggy G. „Äh. Nein, euer Produzent ist immer noch da draußen. Ihr werdet hier bleiben müssen. Wahrscheinlich für immer.“, log Mabel. „Was? Nein, hört nicht auf sie!“, meinte Grenda. „Mabel ist unser Girl, Girl. Sie füllt unseren Futtertrog mit Pizza.“, erklärte Deep Chris. „Und sie legt immer frische Zeitung aus. Sie ist nett.“, ergänzte Chubby Z. „Sie ist nicht nett, Chubby Z.“, widersprach Grenda. „Ihr wollt doch raus, in die Freiheit, oder?“, fragte ich. „Ja, schon, aber …“, fing Deep Chris an. „Dann geht. Mabel wird euch sonst nie gehen lassen!“, stellte ich klar. „Das ist eine Lüge, hört nicht auf ihn.“, rief Mabel und riss sich von Candy los. „Sev´ral Timez!“, sagte sie. „Ja, Mabel Doll.“, antworteten sie. „Entfernt diese drei unverzüglich aus dem Haus, bitte.“, sagte sie. Plötzlich kamen die 5 auf uns zu getanzt. Nicht beeindruckt. Während Candy und Grenda zurück wichen, blieb ich sitzen. „Oh, nein. Wir werden aggressiv angetanzt.“, erkannte Grenda. Plötzlich nahm Leggy P Candy, Chubby Z und Creggy C Grenda und Deep Chris hob mich hoch. „Lass mich runter!“, beschwerte ich mich, doch er ignorierte mich. „Mabel ist die Macht zu Kopf gestiegen. Rettet euch Sev´ral Timez!“, rief Grenda, „Da ging es euch bei eurem Produzenten besser.“ Sev´ral Timez warf uns aus der Zimmertür auf den Gang. Grenda lief zur Tür, öffnete sie und sagte: „Ruf mich an Deep Chris.“ Die Tür wurde aber wieder geschlossen. „Und was machen wir jetzt?“, fragte ich. „Da können wir wohl nichts mehr machen.“, meinte Candy traurig, „Wir können nur hoffen, das Mabel ihren Fehler einsieht und sie frei lässt.“ „Nein, wir dürfen nicht so schnell aufgeben.“, meinte ich. „Ja, wir treffen uns morgen früh am Eingang, der Mystery Shack und versuchen es dann erneut.“, schlug Grenda vor.

Am nächsten Tag trafen wir uns wie abgemacht am Eingang. „Wir müssen die Jungs retten.“, meinte Grenda. „Ich bin bereit mich zu verteidigen.“, rief Candy und hielt zwei Schaumstoffhände hoch. Da ging die Tür auf. Es war Mabel. „Hey, Leute. Tut mir leid, das ich durchgedreht bin. Ein einprägsamer Ohrwurm hat mir klar gemacht, das ihr recht hattet. Könnt ihr mir je vergeben?“, entschuldigte sich Mabel. „Selbstverständlich.“, meinte Grenda. „Na, logisch.“, meinte ich. Mabel umarmte Candy und Grenda. „Freundschaft wiederhergestellt.“, sagte Candy. Da kam Sev´ral Timez. „Was geht ab, Mabel Girl?“, fragte Leggy P. „Du hast gesagt, du willst uns etwas zeigen, oder so.“, erinnerte Chubby Z Mabel. „Jap, das hier.“, rief Mabel und zeigte auf den Wald. „Hey, was? Wer ist dieser große runde helle Freak?“, fragte Chubby Z. „Das Chubby Z ist die Sonne.“, erklärte Mabel. „Der brennt aber krass in meinen Augen. Den Knilch mach ich in einem Anstarrwettbewerb fertig.“, meinte Chubby Z und starrte die Sonne an. „Das solltest du lieber lassen, sonst kannst du später nichts mehr anstarren.“, warnte ich ihn. „Jo, moment. Was ist das für ein grünes Chaos?“, fragte Deep Chris. „Das ist die Natur, Deep Chris.“, erklärte Mabel, „Mr. Bratsman kann euch nichts mehr anhaben. Ihr könnt tun und lassen was ihr wollt und überall hingehen. Ihr seid frei.“ „Frei?“, fragte Chubby Z. „Ihr seid frei! Das heißt ihr könnt euch verdünnisieren.“, jammerte Mabel und versuchte sie in die Freiheit zu ziehen. Mabel hob einen Stock auf und fing an sie an die Beine zu schlagen, damit sie gingen. Endlich gingen die fünf in Richtung Wald. „Jetzt geht endlich, bevor ich es mir anders überlege.“, weinte Mabel. Sev´ral Timez verschwand in einem Busch. „Die überleben keine Woche.“, meinte Candy. „Die überleben nicht mal einen Tag.“, meinte ich.